Analysteneinschätzung
16:05 Uhr, 24.05.2016

Deutsche Bank: Einstieg bei der Aktie nicht zu empfehlen

Bei einem neuen Kursziel von 17,00 (alt: 19,00) Euro votieren die Analysten der WGZ Bank weiterhin mit „Halten“ für die Aktie der Deutschen Bank.

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Bank AG
    ISIN: DE0005140008Kopiert
    Kursstand: 15,425 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Düsseldorf (Godmode-Trader.de) - Bei einem neuen Kursziel von 17,00 (alt: 19,00) Euro votieren die Analysten der WGZ Bank weiterhin mit „Halten“ für die Aktie der Deutschen Bank.

Dem Aufsichtsrat wurde auf der Hauptversammlung am vergangenen Donnerstag zwar die Entlastung erteilt, allerdings lag die Zustimmung nur bei knapp 87 Prozent. Kritik wurde u.a. an der „verspäteten" Ablösung des alten Managements um Anshu Jain sowie an dem Ende April verkündeten Ausscheiden des Leiters des Integritätsausschusses Georg Thoma geäußert.

Darüber hinaus hatten nur 48 Prozent in einer nicht bindenden Abstimmung dem Vergütungssystem für Vorstände zugestimmt. Die neuen Vorstandsmitglieder um den nun alleinigen CEO John Cryan (der bisherige Co-Vorstandsvorsitzende Jürgen Fitschen betreut zukünftig Firmenkunden in Europa und Asien) erhielten Zustimmungsquoten um die 99 Prozent.

Die Deutsche Bank-Aktie hat in den letzten Wochen wieder deutlich an Wert verloren. Trotz des aktuell niedrigen Bewertungsniveaus (u.a. KBV 2016e: 0,3; Peer Group: 0,6) spricht das derzeitige Chance-/Risiko-Profil nach Ansicht der WGZ Bank weiterhin nicht für einen Einstieg bei der Aktie. Das Aufwärtspotenzial ist auf Grund der Ertragsschwäche, den erwarteten Restrukturierungskosten sowie dem Risiko weiterer signifikanter Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten bleibe begrenzt.

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1 Kommentar

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    Ich habe die ganzen Monate unterschwellig gedacht, das die Deutsche Bank eigentlich ein prima Übernahmekandidat wäre. Gerade, als der neue CEO die Kurse im Februar runtergequatscht hat, ohne Not (hat mich 1000E gekostet), da meinte ich ein "Kauft uns denn keiner?" herauszuhören. Braucht die Deutsche Bank niemand oder wie verhält sich das?

    13:42 Uhr, 27.05.2016

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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