Analysteneinschätzung
19:47 Uhr, 15.12.2016

Deutsche Bank: Die Probleme haben sich nicht in Luft aufgelöst

Bei einem neuen Kursziel von 12,00 (alt: 11,00) Euro votieren die Analysten für die Aktie der Deutschen Bank weiterhin mit „Verkaufen“.

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Bank AG
    ISIN: DE0005140008Kopiert
    Kursstand: 18,170 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Bei einem neuen Kursziel von 12,00 (alt: 11,00) Euro votieren die Analysten für die Aktie der Deutschen Bank weiterhin mit „Verkaufen“.

Die Fed hat gesternerwartungsgemäß den Leitzins um 25 Basispunkte erhöht und in ihren Projektionen nunmehr drei (bisher: zwei) Zinsschritte für 2017 in Aussicht gestellt. Die Deutsche Bank-Aktie hat sich seit ihrem Jahrestief signifikant erholt. Dabei profitierte die Aktie nach Erachten der Analysten im Zuge anziehender Inflationserwartungen von weltweit steigenden Anleiherenditen und ersten positiven Indikationen diverser US-Banken zum Handelsgeschäft im Schlussquartal. Darüber hinaus habe sich die Hoffnung auf eine laxere Regulierung (Rücknahme des Dodd-Frank Acts) in den USA, die der gewählte Präsident Trump im Wahlkampf gefordert habe unterstützend ausgewirkt.

Seit Jahresbeginn weist die Deutsche Bank-Aktie aber immer noch einen Kursrückgang von über 23 Prozent aus auf. Während zu Beginn des Jahres die Zweifel an der Zahlungsfähigkeit für die Zinsen nachrangiger Schuldverschreibungen belasteten, folgte im Sommer der "Brexit-Schock" an den Finanzmärkten und im Herbst die Strafandrohung des US-Justizministeriums über 14 Mrd. US-Dollar.

Fundamental betrachtet und unter Berücksichtigung eventueller regulatorischer Erleichterungen stehe die Deutsche Bank unverändert vor der enormen Herausforderung, ihr Geschäftsmodell mittels Kosteneinsparungen an ein Marktumfeld rückläufiger Gesamterträge anzupassen. Ziel sei dabei, aus eigener Kraft ausreichend Eigenkapital aufzubauen. Und darüber hinaus schwebe weiterhin das Damoklesschwert der ausstehenden Rechtsstreitigkeiten über der Bank.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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