Deutsche Bank: Brexit belastet - Abstufung der Aktie

Düsseldorf (Godmode-Trader.de) - Bei einem neuen Kursziel von 12,00 (alt: 15,00) Euro stuft die WGZ Bank die Aktie der Deutschen Bank von „Halten“ auf „Verkaufen“ ab.

Die Analysten schätzen die negativen Folgen des Austritts Großbritanniens aus der EU für die Deutsche Bank als relativ hoch ein. Zum einen entfielen rund 20 Prozent der Gesamterträge auf die Region Großbritannien. Zum anderen mache das Handelsbuch etwa 50 Prozent aller Risikopositionen aus.

Die Kursentwicklung der Deutsche Bank-Aktie seit dem 16.06. (+20 %; seit dem offiziellen Kampagenstart zum Referendum am 14.04.: +1 %) habe einen Verbleib Großbritanniens schon weitestgehend eingepreist gehabt. Entsprechend signifikant habe die Aktie heute zum Handelsstart verloren.

Die sich verstärkte Unsicherheit an den Finanzmärkten (Verwerfungen an den Aktien-und Anleihemärkten) dürfte nach Einschätzung der WGZ Bank kurz- bis mittelfristig u.a. die Handelsaktivitäten, das Emissionsgeschäft sowie das Beratungsgeschäft der Deutschen Bank belasten und die Aktie weiter unter Druck setzen. Darüber hinaus habe das Geldhaus mit internen Problemen (Restrukturierung, Rechtsstreitigkeiten) zu kämpfen.