Deutsche Bank: Analysten begrüßen angekündigten Konzernbau
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die DZ Bank hat die Einstufung für die Deutsche Bank nach der Ankündigung eines radikalen Konzernumbaus auf der Einstufung „Kaufen“ belassen und sieht den Fairen unverändert bei 31,00 Euro.
Die Deutsche Bank hat am Sonntag per Ad-hoc Mitteilung eine grundlegende Veränderung des Konzernaufbaus und der Führungsstruktur bekannt. So soll der Bereich Corporate Banking & Securities (CB&S) zum 1. Januar 2016 in zwei Bereiche aufgeteilt werden. Dabei wird Corporate Finance mit dem bisherigen Bereich Global Transaction Banking (GTB) verschmolzen. Der daraus resultierende Bereich wird Corporate & Investment Banking heißen. Der zweite Bereich aus der Aufteilung von CB&S, Global Markets umfasst die Handelsaktivitäten der Bank.
Die Vermögensverwaltung wird mit Wirkung 1. Januar 2016 aus dem Bereich Deutsche Asset & Wealth Management (DeAWM) herausgetrennt. Die Vermögensverwaltung wird dann in einer eigenen Einheit im Bereich Privatkundengeschäft (PBC) fortgeführt. Der Bereich Deutsche Asset Management konzentriert sich nach der Heraustrennung damit auf das Geschäft mit institutionellen Kunden und Fonds.
dem Konzernumbau sind zukünftig alle vier Bereiche direkt im Vorstand vertreten. Insgesamt wird sich der Vorstand von derzeit 8 auf 10 Personen erweitern. Vier Vorstandsmitglieder scheiden aus sechs kommen neu hinzu. Das Group Executive Commitee, welches unterhalb des Vorstandes angesiedelt ist, sowie 10 der derzeit 16 Vorstandausschüsse werden darüber hinaus aufgelöst.
DZ Bank-Analyst Christian Koch begrüßt in seiner am Montag vorgelegten Studie den Konzernumbau sowie die Vereinfachung der Führungsstruktur, die im Rahmen der neuen Strategie 2020 und des neuen CEO John Cryan für ihn nicht unerwartet gekommen sei. Insgesamt stelle sich Deutsche Bank nun deutlich agiler und effizienter auf. Mit genaueren Einzelheiten sei am 29. Oktober 2015 bei der Präsentation der detaillierten Strategie 2020 zu rechnen. Er erwarte im Rahmen dieser Präsentation jedoch keine neue Kapitalerhöhung, so Koch. Daher rate die DZ Bank aufgrund der attraktiven Bewertung (KBV) trotz des in der Vorwoche angekündigten hohen Quartalsverlustes weiterhin zum Kauf der Aktie der Deutschen Bank.
Laut den Analysten der britischen Investmentbank Barclays benötigt die Deutsche Bank weitere Einschnitte in der Bilanz, zusätzliche Kostensenkungen und Verkäufe von Konzernteilen, um die Kapitalausstattung zu verbessern. Cryan versuche zunächst mit dem Anzapfen des Bonus-Pools und der Dividende eine Kapitalmaßnahme zu vermeiden. Letztlich müsse er die Investoren von der Strategie im Investmentbanking überzeugen, so Barclays.
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