Spirit Airlines: Aktie stürzt ab - Übernahmespekulationen bei Ubisoft
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages
- Rivian senkt Produktionsprognose
- EuGH schränkt Datennutzung durch Meta & Co. ein
- EU-Staaten machen Weg für Zölle auf E-Autos aus China frei
- Springer Nature startet erfolgreich an der Börse
- Redcare Pharmacy senkt Margenprognose
Was heute am Markt los ist
Nach den deutlich besser als erwartet ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten für September konnten sich die Börsen am Freitag etwas erholen. Der DAX beendete den Xetra-Handel mit einem Plus von 0,55 % bei 19.120,93 Punkten. Auf Wochensicht steht allerdings ein Minus von 1,8 % zu Buche, was vor allem an der Eskalation des Krieges im Nahen Osten liegt. An der Wall Street kam es am Freitag zu einer festeren Eröffnung. Angesichts der Arbeitsmarktdaten dürften sich Befürchtungen wegen einer US-Rezession nicht bestätigen. Allerdings könnten auch die Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed zögerlicher erfolgen, als dies vom Markt zuletzt erwartet wurde.
Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
Die Aktien der US-Fluggesellschaft Spirit Airlines sind am Freitag zeitweise um mehr als 37 % eingebrochen. Wie das „Wall Street Journal“ am Donnerstagabend berichtete, erwägt das Unternehmen einen Insolvenzantrag und hat bereits entsprechende Diskussionen mit Gläubigern geführt. Die Finanznöte des Unternehmens hatten sich verschärft, nachdem eine Fusion mit JetBlue Anfang des Jahres aus Wettbewerbsgründen untersagt worden war.
Die Aktie des Videospieleanbieters Ubisoft kann am Freitag stark zulegen. Tencent und die Gründerfamilie Guillemot erwägen laut Bloomberg einen Buyout von Ubisoft.
Der Elektroautobauer Rivian hat sein Produktionsziel für das laufende Jahr wegen Lieferschwierigkeiten bei Teilen gesenkt. Im Gesamtjahr sollen nun 47.000 bis 49.000 Fahrzeuge produziert werden, nachdem zuvor 57.000 Fahrzeuge in Aussicht gestellt wurden. Bekräftigt wurde das Ziel, die Auslieferungen gegenüber dem Vorjahr um einen niedrigen einstelligen Prozentwert zu steigern. Im dritten Quartal wurden 13.157 Fahrzeuge produziert und 10.018 Fahrzeuge ausgeliefert, was leicht unter den Erwartungen lag. Eine ausführliche Analyse zu Rivian gibt es hier!
Unternehmen wie der Instagram- und Facebook-Mutterkonzern Meta müssen die Nutzung personenbezogener Daten nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) stärker einschränken. Es verstoße gegen den in der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) festgelegten Grundsatz der "Datenminimierung", wenn alle personenbezogenen Daten eines Nutzers "zeitlich unbegrenzt und ohne Unterscheidung nach ihrer Art für Zwecke der zielgerichteten Werbung aggregiert, analysiert und verarbeitet werden", so der EuGH.
BYD / Nio / Geely / Xpeng / Xiaomi / Tesla
Die EU-Staaten haben den Weg für eine Einführung von Einfuhrzöllen auf Elektroautos aus China freigemacht. Bei einer Abstimmung in Brüssel fand sich keine ausreichende Mehrheit der EU-Staaten, um das Vorhaben der EU-Kommission zu blockieren. Die deutsche Bundesregierung sprach sich zwar gegen das Vorhaben aus, für ein Veto wäre aber eine Mehrheit der EU-Staaten, die zugleich mindestens 65 % der Gesamtbevölkerung der EU repräsentiert, notwendig gewesen. Die EU-Kommission kann damit die Abgaben in Höhe von bis zu 35,3 % einführen. Ob die Einfuhrzölle Anfang November tatsächlich in Kraft treten, ist dennoch nicht sicher. Eine Verhandlungslösung der EU mit China könnte noch zu einer Aufhebung des Vorhabens führen.
Die Aktien des Wissenschaftsverlages Springer Nature sind erfolgreich in den Börsenhandel in Frankfurt gestartet. Nachdem die Aktien zu 22,50 EUR bei Anlegern platziert wurden, konnten die Papiere am Freitag zeitweise um fast 10 % auf rund 24,66 EUR im Hoch zulegen. Zuletzt belief sich das Plus gegenüber dem Platzierungspreis noch auf rund 8 %
Die Online-Apotheke Redcare Pharmacy hat ihre Margenprognose gesenkt, weil sie ihre Marketingaktivitäten auf Grundlage überzeugender Kennzahlen zu elektronischen Rezepten (E-Rx) intensivieren will. Der Konzernumsatz stieg angesichts des boomenden E-Rezepts im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 21 % auf 574 Mio. EUR (erwartet 568 Mio. EUR). Ausführliche Informationen zur aktualisierten Prognose bei Redcare Pharmacy gibt es hier.
Die Aktien des Elektoladeinfrastrukturanbieters EVgo konnten am Donnerstag zeitweise um mehr als 50 % zulegen. Das Loan Programs Office (LPO) des US-Energieministeriums hat dem Unternehmen eine bedingte Kreditzusage in Höhe von bis zu 1,05 Mrd. USD angeboten, um die öffentliche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge im ganzen Land auszubauen, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Mit dem Geld soll EVgo auch in benachteiligten städtischen Gebieten eine Ladeinfrastruktur errichten und zudem mit Tesla konkurrieren können.
Der Chipkonzern Nvidia liegt bei der Produktion des neuen KI-Chips Blackwell voll im Plan und sieht weiterhin eine große Kundennachfrage, wie Nvidia-Chef Jensen Huang in einem Interview mit dem TV-Sender CNBC sagte. „Blackwell verläuft wie geplant, und die Nachfrage nach Blackwell ist wahnsinnig hoch. Jeder will die meisten [Blackwell-Chips] haben, und jeder will der Erste sein“, sagte Huang. Ausführliche Informationen zu den Aussagen des Nvidia-Chefs gibt es hier.
Die Aktien des Medienkonzerns ProSiebenSat.1 können am Donnerstag stark zulegen. Einer Kreise-Meldung von Bloomberg zufolge prüft der Großaktionär Media for Europe, der knapp 30 % der Aktien von ProSiebenSat.1 hält, strategische Optionen. Dazu gehören auch eine Erhöhung der Beteiligung und ein Pflichtübernahmeangebot, das bei Überschreitung der Schwelle von 30 % notwendig würde. Dazu könne es bereits nächsten Monat kommen, falls die Zahlen des dritten Quartals keine ausreichenden Fortschritte zeigen, heißt es.
Der Motorenbauer Deutz hat wegen der schwächelnden Nachfrage seine Jahresziele gesenkt. Beim Umsatz werden nun nur noch rund 1,8 Mrd. EUR erwartet, nachdem zuvor 1,9 bis 2,1 Mrd. EUR in Aussicht gestellt wurden. Die EBIT-Marge vor Sondereffekten soll nun bei 4,0 % bis 5,0 % liegen, statt zuvor 5,0 % bis 6,5 %. Der freie Cashflow vor M&A soll nun mindestens ausgeglichen sein, nachdem zuvor ein Anstieg im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich erwartet wurde. Das Absatzziel beläuft sich jetzt auf 150.000 Motoren, nach zuvor 160.000 Motoren. Deutz verschärft die bereits eingeleiteten Maßnahmen wie Kurzarbeit und kündigte weitere strukturelle Maßnahmen an. Ausführliche Informationen zur Gewinnwarnung von Deutz gibt es hier!
Sonstige börsenrelevante News
- Der US-Arbeitsmarkt hat sich im September deutlich stärker als erwartet entwickelt. Außerhalb der Landwirtschaft wurden im September netto und saisonbereinigt 254.000 neue Stellen geschaffen, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Die Volkswirte der Banken hatten im Schnitt nur mit 147.000 neuen Stellen gerechnet. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen in den beiden Vormonaten wurde sehr stark um 72.000 Stellen nach oben revidiert. Die separat ermittelte Arbeitslosenquote sank von 4,2 % im August auf 4,1 % im September. Erwartet wurde eine konstante Rate von 4,2 %. Ausführliche Informationen zu den US-Arbeitsmarktdaten für September gibt es in diesem Artikel.
- Die Aussichten im US-Servicesektor haben sich im September deutlich stärker als erwartet aufgehellt. Der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor stieg von 51,5 Punkten im August auf 54,9 Punkte im September, wie das Institute for Supply Management (ISM) am Donnerstag mitteilte. Erwartet wurde nur ein deutlich schwächerer Anstieg auf 51,7 Punkte. Der konkurrierende Index von S&P Global sank unterdessen von 55,4 auf 55,2, blieb damit aber auf einem überdurchschnittlich hohen Niveau.
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