Empire State Index sinkt weniger stark als erwartet - Stratasys: Angebot von 3D Systems wahrscheinlich "überlegen"
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages
- Gericht winkt Activision-Übernahme durch
- Krones erhöht Umsatzprognose
- Tesla: Erster Cybertruck rollt vom Band
- Richemont wächst kräftig
- Drägerwerk steigert Umsatz und Ergebnis
- TomTom hebt Ziele an
- Russland verlängert Getreideabkommen nicht
- China: Wirtschaftswachstum enttäuscht im zweiten Quartal
Was heute am Markt los ist
Nach einer kräftigen Kurserholung in der Vorwoche angesichts erfreulicher US-Inflationsdaten hat sich der deutsche Aktienmarkt zu Beginn der neuen Woche recht impulslos präsentiert. Der DAX beendete den Xetra-Handel mit einem Minus von 0,23 Prozent bei 16.068,65 Punkten. Belastend wirkte vor allem, dass Chinas Wirtschaft im zweiten Quartal schwächer gewachsen ist als erwartet, wie am Morgen gemeldet wurde. Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) erhöhte sich gegenüber dem Vorjahresquartal nur um 6,3 Prozent statt der erwarteten 7,1 Prozent. Besser als erwartet fiel aber die chinesische Industrieproduktion im Juni aus. Unterdessen ist der Empire State Index, der als Frühindikator die Stimmung der Industrieunternehmen im US-Bundesstaat New York abbildet, im Juli weniger stark gesunken als erwartet. Während im Wochenverlauf die US-Berichtssaison deutlich an Fahrt gewinnt und unter anderem Zahlen weiterer großer US-Banken sowie von Tesla und Netflix erwartet werden, bleibt es am Montag noch eher ruhig.
Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
Der Verwaltungsrat des 3D-Druckerherstellers Stratasys hält das auf 24 Dollar je Stratasys-Aktie erhöhte Übernahmeangebot des Wettbewerbers 3D Systems für wahrscheinlich besser als ein bisher geplantes Zusammengehen von Stratsys mit Desktop Metals. Das erhöhte Stratasys-Angebot könne vernünftigerweise als "überlegenes Angebot" betrachtet werden, teilte Stratasys mit. Entsprechend sollen Verhandlungen zwischen beiden Unternehmen aufgenommen werden. Unterdessen wurde ein ebenfalls auf 24 Dollar je Aktie angehobenes Angebot von Nano Dimension vom Stratasys-Verwaltungsrat zurückgewiesen.
Microsoft könnte wohl der entscheidende Durchbruch bei der Übernahme des Videospielekonzerns Activision Blizzard gelungen sein. Ein Gericht in den USA hat sich geweigert, die Transaktion, wie von der US-Kartellbehörde FTC, gewünscht, zu blockieren. Ein entsprechender Berufungsantrag wurde zurückgewiesen. Nur in Großbritannien steht eine Zustimmung der Wettbewerbsbehörde noch aus. (Ausführlicher Artikel: ACTIVISION BLIZZARD - FTC scheitert auch in Berufung!)
Rund vier Jahre nach der ersten öffentlichen Präsentation hat der Elektroautobauer Tesla das erste Exemplar seines Elektro-Pickups "Cybertruck" in der Tesla-Gigafactory im US-Bundesstaat Texas gefertigt, wie Tesla am Wochenende in einem Tweet mitteilte. Mit einem Start der Massenfertigung wird allerdings für das kommende Jahr gerechnet.
Der Getränkeabfüllanlagenhersteller Krones hat seine Prognose für das Umsatzwachstum angehoben. Auf Basis der aktuellen Produktionsplanung rechne man im laufenden Geschäftsjahr 2023 nun mit einem Umsatzwachstum von 11 bis 13 Prozent, nachdem zuvor 8 bis 11 Prozent in Aussicht gestellt wurden, teilte das Unternehmen am Montag mit. Bestätigt wurden die Ziele für die Profitabilität und die Kapitalrendite. So erwartet das Unternehmen für 2023 weiterhin eine EBITDA-Marge von 9 bis 10 Prozent sowie einen ROCE (Return on Capital Employed) von 15 bis 17 Prozent. Die Gesamtleistung von Krones habe sich im zweiten Quartal 2023 trotz der unverändert angespannten Lage auf den Beschaffungsmärkten gut entwickelt, erläuterte das Unternehmen.
Der niederländische Navigationsgerätehersteller TomTom hat nach einem besser als erwartet ausgefallenen zweiten Quartal seine Ziele für das Gesamtjahr angehoben und rechnet nun mit einem Umsatz von 570 bis 600 Millionen Euro nach zuvor 540 bis 580 Millionen Euro. Die Free-Cashflow-Marge soll nun bei fünf Prozent liegen, nachdem zuvor null bis fünf Prozent in Aussicht gestellt wurden.
Der Medizin- und Sicherheitstechnikanbieter Drägerwerk hat seinen Umsatz im ersten Halbjahr 2023 nach vorläufigen Zahlen um 17,7 Prozent auf 1,532 Milliarden Euro gesteigert. Grund war laut Unternehmen vor allem die spürbar verbesserte Lieferfähigkeit infolge der
abnehmenden globalen Lieferkettenprobleme. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich nach vorläufigen Zahlen deutlich von minus 111,7 Millionen Euro auf plus 48,0 Millionen Euro. Der Auftragseingang sank im ersten Halbjahr um 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 1,597 Milliarden Euro.
Der Schweizer Luxusgüterkonzern Richemont hat seinen Umsatz im zweiten Quartal um 14 Prozent auf 5,322 Milliarden Euro gesteigert, wie am Montag mitgeteilt wurde. Währungsbereinigt betrug das Umsatzplus sogar 19 Prozent. Vor allem in Asien wuchs die Nachfrage stark, nachdem in China die Corona-Maßnahmen aufgehoben wurden. In der Region Asien-Pazifik erhöhte sich der Umsatz um 32 Prozent (währungsbereinigt 40 Prozent) gegenüber dem Vorjahresquartal. Angaben zum Gewinn macht Richemont auf Quartalsebene nicht. (Ausführlicher Artikel: RICHEMONT verbucht kräftiges Umsatzplus)
Sonstige börsenrelevante News
Die Stimmung unter den Industrieunternehmen im US-Bundesstaat New York hat sich im Juli nicht so stark eingetrübt wie erwartet. Der von der New Yorker Fed erhobene Empire State Index sank von 6,6 Punkten im Juni auf 1,1 Zähler im Juli. Erwartet wurde ein stärkerer Rückgang auf minus 3,5 Zähler.
Russland verlängert das Getreideabkommen mit der Ukraine vorerst nicht. Das Abkommen, das den Export von ukrainischem Getreide trotz des Ukraine-Kriegs über das Schwarze Meer ermöglicht hat, läuft nach mehreren Verlängerungen am Montagabend um 23.00 Uhr MESZ aus. Man werde das Abkommen verlängern, wenn im Gegenzug alle russischen Forderungen für den Export des eigenen Getreides erfüllt seien, sagte ein Kremlsprecher. Russland will eine Aufhebung der westlichen Sanktionen für eigene Nahrungs- und Düngemittel erreichen. Der Westen lehnt dies ab. Ohne das Abkommen droht ein Nahrungsmittelmangel vor allem in Nordafrika und im Nahen Osten, wo ein Großteil des Getreides aus der Ukraine und Russland stammt. Außerdem könnte ohne das Abkommen die Nahrungsmittelinflation wieder deutlich anziehen.
Chinas Wirtschaft ist im zweiten Quartal deutlich schwächer gewachsen als erwartet. Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) erhöhte sich gegenüber dem Vorjahresquartal um 6,3 Prozent, wie die nationale Statistikbehörde mitteilte. Die Volkswirte der Banken hatten im Schnitt mit einem Wachstum um 7,1 Prozent gerechnet, nach einem Plus von 4,5 Prozent im ersten Quartal. Unterdessen erhöhte sich die Industrieproduktion in China im Juni stärker als erwartet. Hier wurde ein Plus von 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat verzeichnet, während im Schnitt nur ein Anstieg um 2,5 Prozent erwartet wurde, nach einer Erhöhung um 3,5 Prozent im Mai.
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