Fundamentale Nachricht
08:50 Uhr, 17.02.2014

DAX: Wenig Bewegung - Feiertag in den USA - Keine neuen Finanzhilfen für Griechenland

Nach einer starken letzten Woche dürfte es der Dax zum Auftakt etwas ruhiger angehen lassen. Impulse von außen sind heute Mangelware, zumal in den USA wegen eines Feiertages kein Handel stattfindet.

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Dax - Ruhiger Handel

Am deutschen Aktienmarkt zeichnet sich ein ruhiger Wochenstart ab. Wichtige Konjunkturdaten fehlen, zudem bleibt die Wall Street heute wegen eines Feiertages in den USA (President Day) geschlossen, so dass Impulse aus New York ausbleiben werden. Broker taxieren den Dax aktuell kaum verändert bei 9.664 Punkten.

In Asien gab es trotz eines enttäuschend schwachen japanischen Wirtschaftswachstums im vierten Quartal des abgelaufenen Jahres durchweg Gewinne. Händler begründeten das Plus mit den starken US-Börsen vor dem Wochenende. Der Nikkei legt um 0,56 % zu.

Der Euro hat trotz der Regierungskrise in Italien in der vergangenen Woche zulegen können. Unterstütz wurde die Gemeinschaftswährung auch von positiven Konjunkturentwicklungen aus der Eurozone. Aktuell notiert der Euro stabil bei 1,3700 US-Dollar.

EU-Kommissar Almunia in Berlin

Bundeswirtschaftsminister Gabriel trifft am Nachmittag in Berlin EU-Wettbewerbskommissar Almunia, um über einen Kompromiss für die Industrie-Rabatte bei der Ökostrom-Förderung zu beraten. Die Rabatte klettern 2014 auf ein Rekordniveau. Almunia fordert aus Wettbewerbsgründen eine Reform, Gabriel will dies bis zum Sommer schaffen.

Merkel: Keine neuen Finanzhilfen für Griechenland

Bundeskanzlerin Merkel lehnt nach Informationen des „Spiegel“ das Vorhaben von Finanzminister Schäuble ab, dem Krisenstaat Griechenland neue Hilfen in Aussicht zu stellen. Sie fürchtet, dass die Euro-kritische Partei Alternative für Deutschland bei der Europawahl am 25. Mai von einer Diskussion um neue Griechenland-Hilfen profitieren würde, schreibt das Nachrichtenmagazin.

Die Euro-Finanzminister treffen sich heute in Brüssel zum zweiten Mal im diesem Jahr, um über die Lage im hochverschuldeten Griechenland zu sprechen. Hilfsmilliarden können zur Zeit nicht ausgezahlt werden, da die Geldgeber-Troika ihre Überprüfung immer noch nicht abgeschlossen hat.

Fed verschärft Regulierung

Die US-Notenbank Fed will laut einen Bericht des „Handelsblatts“ am Dienstag ihr Konzept vorstellen, nach dem ausländische Banken künftig ihr US-Geschäft in einer Holding bündeln sollen. Sie müssten daher wie eine eigenständige Bank mit Kapital und Liquidität ausgestattet werden. Die neue Regel könnte die Deutsche Bank im Jahr 2015 nach Steuern mehr als 400 Mio. USD kosten.

ESM-Regling hat keine Angst vor Banken-Stresstest

Nach Ansicht von ESM-Chef Klaus Regling sind die Banken der Euro-Krisenländer gut für den anstehenden Stresstest gerüstet. Er erwarte in Spanien, Portugal, Zypern, Griechenland und Irland keine großen Überraschungen, sagte er der Süddeutschen Zeitung.

Renten-Reform noch teurer als angenommen

Die Rentenpläne der großen Koalition belasten den Bundeshaushalt mit jährlich etwa 2 Mrd. Euro weitaus stärker als allgemein gedacht. Im Koalitionsvertrag war so viel für die gesamte Legislaturperiode vorgesehen, also 500 Mio. Euro je Jahr, berichtet die FAZ.

BMW will hoher Nachfrage nach Elektroautos nachkommen

BMW weitet gemeinsam mit SGL Carbon die Kohlefaser-Produktion aus. Wie das „Handelsblatt“ aus Konzernkreisen erfuhr, investieren beide Unternehmen mehr als 100 Mio. Euro, um die Produktion karbonfaserverstärkter Kunststoffe zu verdoppeln.

Fiat beantragt Banklizenz

Nach der Chrysler-Übernahme will der italienische Autobauer Fiat seine Finanzsparte offenbar in eine Bank umwandeln, wie mehrere Medien berichteten. Der Autobauer habe die italienische Zentralbank um die Erteilung einer entsprechenden Lizenz gebeten, sagte eine mit dem Vorhaben vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters.

Japans Wirtschaft wächst schwächer als erwartet

Die japanische Wirtschaft ist im 4. Quartal 2013 nur mit einer hochgerechneten Jahresrate von real 1,0 % gewachsen. Ökonomen hatten mit mehr als 2 Prozent Wachstum gerechnet. Im Vergleich zu den vorangegangenen drei Monaten legte die Wirtschaft im Schlussquartal um 0,3 % zu.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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