DAX® - Von Hoch zu Hoch = intakter Aufwärtstrend
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Von Hoch zu Hoch = intakter Aufwärtstrend
Kleine Tageskerzen, aber peu à peu weiter Richtung Norden. So lässt sich die aktuelle Chartsituation des DAX® treffend zusammenfassen. Mit 15.916 Punkten steht dabei erneut ein neues Bewegungshoch zu Buche. Damit nähert sich das Aktienbarometer immer mehr dem Kursziel von gut 16.000 Punkten – abgeleitet aus der im März komplettierten Bodenbildung. Selbst das bisherige Allzeithoch bei 16.290 Punkten rückt mehr und mehr in Schlagdistanz. Kühne Optimisten interpretieren die Kursentwicklung der letzten Wochen möglicherweise sogar als „V-förmiges“ Kursmuster. Letzteres ließe perspektivisch sogar auf einen Vorstoß in „uncharted territory“ hoffen. Als „fun fact“ wird damit die vierte weiße Monatskerze in diesem Jahr zusehends wahrscheinlicher. Noch ein anderer Aspekt ist derzeit erwähnenswert: Das US-Volatilitätsbarometer VIX® ist zuletzt auf den niedrigsten Stand seit Anfang 2022 gefallen, wodurch die jüngste Aufwärtstendenz bestätigt wird. Beim DAX® definieren auf der Unterseite die alten Hochpunkte bei 15.706/15.659/15.634 Punkten im Zusammenspiel mit dem „Ostergap“ (15.626 zu 15.601 Punkte) einen ersten wichtigen Rückzugsbereich.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Lehrbuchmäßige S-K-S-Formation
Mit 43,70 EUR erreichte die Aktie der Deutschen Post gestern ein neues Verlaufshoch. Damit drängt sich die Frage nach einer erfolgreichen Bodenbildung auf. Bereits im März diskutierten wir, ob die Tiefs bei 33,44/29,68/34,09 EUR eine inverse Schulter-Kopf-Schulter-Umkehr bilden (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 24. März). Dank des Spurts über die Nackenzone bei knapp 43 EUR gilt das untere Trendwendemuster nun als endgültig abgeschlossen (siehe Chart). Aus der Höhe der Formation ergibt sich ein rechnerisches Anschlusspotenzial von gut 13 EUR. Perspektivisch können Anlegerinnen und Anleger deshalb auf ein Ende des seit September 2021 bestehenden Baissetrends (akt. bei 45,18 EUR) hoffen, zumal sich der Titel weiterhin in einer saisonal günstigen Phase befindet. Zur Erinnerung: Auf Basis der Daten seit Beginn des Jahrtausends legt die Aktie von Ende März bis Ende April bei einer Trefferquote von fast 74 % im Durchschnitt um gut 4 % zu. Als strategische Absicherung ist dagegen die 200-Wochen-Linie (akt. bei 40,30 EUR) prädestiniert, die in Zukunft nicht mehr unterschritten werden sollte.
Deutsche Post (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Deutsche Post
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Wieder (mehr) als einen Blick wert
Mit Hilfe eines trendfolgenden Selektionsmodells auf Basis von insgesamt sieben verschiedenen Indikatoren filtern wir jede Woche die trendstärksten Aktien aus DAX®, MDAX® und SDAX® heraus. Diese Auswertung spült immer wieder spannende Tradingkandidaten an die Oberfläche. Ein eher überraschender Vertreter dieser Zunft ist aktuell die Morphosys-Aktie. Erstmals seit dem beispiellosen Kursverfall seit Januar 2020 von 146 EUR bis auf unter 12 EUR rückt das Papier – gemessen an diesen objektiven Bewertungsmaßstäben – wieder in den Fokus. Auch andere Indikatoren senden derzeit bemerkenswerte Lebenszeichen. So hat der trendfolgende MACD zuletzt ein neues Einstiegssignal generiert. Diesem Beispiel ist der RSI jüngst gefolgt und hat zusätzlich eine fast 5 Jahre alte Abwärtstrendlinie zu den Akten gelegt. Neben dieser systematischen Auswertung ist aber unbedingt auch der Abgleich mit der konkreten charttechnischen Situation vorzunehmen. Hier würde ein Anstieg über das Februarhoch bei 19,77 EUR die Ausgangslage nachhaltig verbessern, denn dann würde eine Bodenbildung mit einem kalkulatorischen Anschlusspotenzial bis rund 25 EUR vorliegen.
MorphoSys (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart MorphoSys
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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