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Kommentar
08:31 Uhr, 27.05.2024

DAX® - Trendlinie mit Signalcharakter

Den näherrückenden Monatsultimo möchten wir nutzen, um mal wieder einen Blick auf den Langfristchart der deutschen Standardwerte zu werfen.

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Trendlinie mit Signalcharakter

Den näherrückenden Monatsultimo möchten wir nutzen, um mal wieder einen Blick auf den Langfristchart der deutschen Standardwerte zu werfen. Im bisherigen Jahresverlauf hat der DAX® trotz des Durchatmens der vergangenen Woche bereits ein zweistelliges Kursplus auf der Uhr. Charttechnisch geht dieser Börsenlauf mit einem Spurt über die Trendlinie (akt. bei 17.927 Punkten), welche verschiedene Hochpunkte seit dem Jahr 2015 verbindet, einher. Der Sprung über eine solche Trendlinie ist grundsätzlich ein gutes Zeichen und markiert oftmals den Ausgangspunkt einer erneuten Trenddynamisierung. Andererseits gilt es einen Rückfall unter den beschriebenen Trend in Zukunft unbedingt zu verhindern, weshalb besagter Trend als strategischer Stop-Loss prädestiniert ist. Diese Einschätzung wird durch den MACD untermauert, welcher zwar eindeutig „long“ positioniert ist, aber bereits auf einem historisch hohen Level notiert. Solange der DAX® über der „Trendlinie mit Signalcharakter“ notiert, stecken das Kursziel der Schiebezone seit März (19.500 Punkte) sowie eine weitere Trendlinie (akt. bei 20.193 Punkten) die nächsten Anlaufziele ab.

DAX® (Monthly)

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Besondere Formation – besonderes Aufholpotenzial?

In Bezug auf die Eckert & Ziegler-Aktie ist unsere Überschrift absolut berechtigt. Doch der Reihe nach: Nach der herausfordernden Marktphase seit September 2021 arbeitet das Papier aktuell an einer Bodenbildung. Einen Fingerzeig in diese Richtung liefert der im Herbst vergangenen Jahres ausgebildete „Hammer“. Auf Monatsbasis hat der Titel dieses konstruktive Kerzenmuster im April nochmals wiederholt. Apropos Candlesticks: Mit Blick auf den nahenden Monatsultimo könnten die letzten drei Monatskerzen darüber hinaus einen klassischen „morning star“ bilden. Parallel wecken auch verschiedene Indikatoren Hoffnung in Sachen „Trendwende zum Besseren“. Während der MACD auf historisch niedrigem Niveau ein positives Schnittmuster geliefert hat, liegt im Verlauf der Relativen Stärke nach Levy bereits eine abgeschlossene Bodenbildung vor. Was aus charttechnischer Sicht jetzt noch fehlt, ist ein Spurt über das bisherige Jahreshoch bei 46,90 EUR. Ein solcher Befreiungsschlag würde eine kleine Bodenbildung mit einem Anschlusspotenzial von mindestens 14 EUR komplettieren. Dieses Kurspotenzial rückt die 38-Monats-Linie (akt. bei 58,52 EUR) bzw. die Hochs von 2023 bei 58/59 EUR in den Mittelpunkt. Hier geht s dann sogar um eine große Bodenbildung!

Eckert & Ziegler (Monthly)

Chart Eckert & Ziegler

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Eckert & Ziegler

Chart Eckert & Ziegler

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Das nächste Gap

Kurslücken bilden die Basis für einige unserer absoluten Lieblingshandelsansätze. Dabei interpretieren wir Gaps, welche nicht geschlossen werden, als Stärkebeweis und damit prozyklisch in Richtung der aufgetretenen Kurslücke. Ein Lehrbuchbeispiel für unsere Vorgehensweise lieferte Ende Januar der Kursverlauf der Siemens Energy-Aktie (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 26. Januar). Zur Erinnerung: Das damalige Aufwärtsgap schloss eine Bodenbildung ab, deren Mindestkursziel von 18 EUR mittlerweile deutlich übertroffen wurde. Am 8. Mai hat das Papier nun unter hohen Umsätzen eine weitere Aufwärtskurslücke (20,23 EUR zu 21,55 EUR) gerissen. Wiederholt sich also die Geschichte? Zumindest gehört die Aktie derzeit zu den relativ stärksten auf dem deutschen Kurszettel. Darüber hinaus macht der Titel anhand der objektiven Auswertung im Rahmen unseres trendfolgenden Multi-Faktor-Modells eine absolut überzeugende Figur. Charttechnisch würde ein nachhaltiger Spurt über die Hochs bei 24,60 EUR nochmals für einen wichtigen Katalysator sorgen. Zur Gewinnsicherung können Anlegerinnen und Anleger den Stop-Loss für bestehende Positionen auf das Niveau der erneuten Kurslücke nachziehen.

Siemens Energy (Daily)

Chart Siemens Energy

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Siemens Energy

Chart Siemens Energy

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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