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Kommentar
08:30 Uhr, 21.08.2023

DAX® - Spitz auf Knopf

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Spitz auf Knopf

Am vergangenen Freitag musste der DAX® weitere Kursabschläge hinnehmen. Damit steht auf Wochenbasis erneut eine „rote“ Verlustkerze zu Buche. Das passt ins Bild, denn der August ist drei Wochen alt und jedes Mal ergaben sich rote Wochenkerzen. In der Spitze lotete das Aktienbarometer das absolute Schlüssellevel von 15.456 Punkten fast punktgenau aus. Um die Bedeutung dieser Signalmarke zu untermauern, bleiben wir im Wochenbereich. In der höheren Zeitebene verläuft hier auch gleichzeitig auch die 38-Wochen-Linie (akt. bei 15.468 Punkten). Anlegerinnen und Anleger können also den Signalcharakter der Schlüsselmarke von 15.456 Punkten praktisch nicht überschätzen, zumal unterhalb dieses Levels eine Topbildung vervollständigt würde. D. h. unterhalb dieser Bastion schlägt die laufende Tradingrange in eine obere Umkehr um. Bei einer negativen Weichenstellung eröffnet sich ein kalkulatorisches Abschlagspotenzial von rund 1.000 Punkten. Ein kleines „bullishes“ Hintertürchen wollen wir uns noch offenlassen: Hierfür müsste der DAX® schnellstmöglich das Abwärtsgap vom Freitag bei 15.613/15.664 Punkten schließen. Letztlich wäre das ein erstes Indiz für ein Halten der o. g. Bastion.

DAX® (Weekly)

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

4.200er-Marke im Brennpunkt

„Diese Unterstützung sollten Sie kennen“, titelten wir am 10. August in Bezug auf die europäischen Standardwerte. Gemeint war die Bastion aus den jüngsten beiden Verlaufstiefs bei 4.210/4.197 Punkten sowie der hier ebenfalls verlaufenden 38-Wochen-Linie (akt. bei 4.228 Punkten). Aufgrund der schwachen Augustperformance (-6 %) steht diese Kernhaltezone nun tatsächlich im Feuer, zumal die bereits seinerzeit beschriebenen negativen Divergenzen seitens des MACD und des RSI unverändert bestehen. Apropos Indikatoren: Im Verlauf des Oszillators liegt mittlerweile eine abgeschlossene Topformation vor – eine potenzielle Warnung vor der äquivalenten Weichenstellung im eigentlichen Kursverlauf. Rutscht das Aktienbarometer nun tatsächlich unter die o. g. Schlüsselzone, müsste die Kursentwicklung seit dem Frühjahr als Topbildung mit einem rechnerischen Abschlagspotenzial von knapp 300 Punkten interpretiert werden. Auf dem Weg zum Ausschöpfen dieses Abschlagspotenzials definieren die verschiedenen Hoch- und Tiefpunkte bei 4.000 Punkten ein wichtiges Etappenziel. Um die Gefahr einer oberen Umkehr zu bannen, müsste im ersten Schritt schnellstmöglich die o. g. Glättungslinie zurückerobert werden.

EURO STOXX 50® (Weekly)

Chart EURO STOXX 50®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart EURO STOXX 50®

Chart EURO STOXX 50®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Achtung: Schleudergefahr!

Die Kursentwicklung der VW-Aktie im (bisher) guten Investmentjahr 2023 ist eine herbe Enttäuschung, denn mit einem Minus von 1,7 % hat der Autotitel nicht nur im Vergleich zur unmittelbaren deutschen Konkurrenz aus Mercedes und BMW das Nachsehen, sondern sieht auch nur die Rücklichter der DAX®-Performance (+ 12 %). Aus charttechnischer Sicht geht es aktuell vor allem darum, nicht auch noch den Unterstützungsbereich aus den Lows vom März und Mai sowie dem Jahrestief von 2022 bei 116,12/115,08/112,84 EUR zu unterschreiten. Schließlich müsste bei einer negativen Weichenstellung die Kursentwicklung seit März als nach unten aufgelöste Schiebezone interpretiert werden (siehe Chart). Aus der Höhe der angeführten Tradingrange würde sich ein rechnerisches Abschlagspotenzial von 15 EUR ergeben. Die Bedeutung der beschriebenen Schlüsselzone wird durch den Halbjahreschart noch zusätzlich untermauert. In dieser hohen Frist liegen zwei „shooting stars“ in Folge vor – der zweite zudem als klassischer Innenstab. Für eine Stabilisierung ist dagegen zumindest eine Rückeroberung der 38-Wochen-Linie (akt. bei 125,20 EUR) vonnöten.

VW Vz. (Weekly)

Chart VW Vz.

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart VW Vz.

Chart VW Vz.

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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