DAX® - September: Weniger Schreckgespenst als üblich
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September: Weniger Schreckgespenst als üblich
Am Freitag ist der DAX® unter die Marke von 24.000 Punkten gerutscht. Und jetzt warten auch noch die saisonalen Herausforderungen des Septembers. Schließlich eilt dem September der zweifelhafte Ruf als schwächster Börsenmonat des Jahres voraus. In diesem Zusammenhang möchten wir heute den Blickwinkel verändern und anhand der DAX®-Daten seit 1988 noch ein zusätzliches Argument liefern. Über die letzten gut 35 Jahre müssen Anlegerinnen und Anleger im historischen Mittel im September einen Rückschlag von 6 % einkalkulieren. Wenn die deutschen „blue chips“ indes per Ende August Kursgewinne auf der Uhr haben, dann fällt der September-drawdown (-3,6 %) deutlich moderater aus. Mit anderen Worten: Das Kursplus von 20 % im bisherigen Jahresverlauf mildert das Rückschlagrisiko und lässt auf einen weniger dramatischen Einbruch im September hoffen. Das gleiche Muster zeigt sich auch im „worst case“-Fall: Während der größte Rückschlag im September fast 32 % betrug, reduziert sich der größte Verlust im Aufwärtstrendfall (-10 %) um zwei Drittel. Nebenbei verdeutlicht diese Auswertung, dass der zugrundeliegende Trend eine wichtige Rolle spielt. Der Markenkern der Technischen Analyse wird also ein weiteres Mal bestätigt.
DAX® (Daily)
Quelle: LSEG, HSBC² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: LSEG, tradesignal²
Flagge in Auflösung?
Zuletzt hat die Rheinmetall-Aktie exakt auf Basis der horizontalen Unterstützungen bei rund 1.500 EUR ein zyklisches Tief (1.481 EUR) ausgeprägt. Unter dem Strich kam es also zu einem lehrbuchmäßigen Pullback. Allein dieses Verhaltensmuster macht den Titel interessant. Doch das ist nicht das einzige hoffnungsvolle Signal. Dank der jüngsten Kursavancen testet das Papier nun die Kombination aus dem kurzfristigen Abwärtstrend (akt. bei 1.683 EUR) und der 38-Tages-Linie (akt. bei 1.709 EUR). Gelingt hier der Ausbruch, dann kann die jüngste Kursentwicklung als (aufwärtstrend-)bestätigende Flagge interpretiert werden (siehe Chart). Als Konsequenz rückt dann das bisherige Allzeithoch bei 1.944 EUR wieder auf die Agenda. Dieses Level definiert die nächste Schlüsselmarke, denn das Rekordhoch markiert gleichzeitig die Begrenzung der Tradingrange der letzten Monate zwischen 1.500 EUR und 1.944 EUR. Rückenwind in Sachen „erfolgreicher Ausbruch“ erhält die Rheinmetall-Aktie durch das neue MACD-Kaufsignal sowie den Trendbruch im Verlauf der relativen Stärke nach Levy. Im Ausbruchsfall bietet sich das jüngste „swing low“ bei 1.617 EUR als Absicherung auf der Unterseite an.
Rheinmetall (Daily)
Quelle: LSEG, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Rheinmetall
Quelle: LSEG, tradesignal²
Die Kurve bekommen
Traderinnen und Trader lieben solche neuralgischen Chartmarken wie sie sich bei der Crowdstrike-Aktie aktuell identifizieren lassen. Gemeint ist die Haltezone bei 400 USD – dort fällt die 200-Tage-Linie (akt. bei 408,93 USD) mit der 50%-Korrektur der jüngsten Aufwärtsbewegung (407,99 USD) und verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten zusammen. Nach den Quartalszahlen hat die Aktie diese Bastion genutzt, um einen bemerkenswerten „weißen Block“ auszubilden. Da die beschriebene Kerze gleichzeitig die Pendants der 14(!) Vorgänger umschließt, entsteht zudem ein besonderes „bullish engulfing“. Per Saldo sprechen alle diese Faktoren für eine erfolgreiche Trendwende und eine Wiederaufnahme des übergeordneten Aufwärtstrends, zumal der trendfolgende MACD gerade ein neues Einstiegssignal liefern konnte. Auf dem Weg zum bisherigen Allzeithoch bei 518 USD definiert das Februarhoch (455,59 USD) ein wichtiges Etappenziel. Aber auch unter Risikogesichtspunkten liefert die eingangs beschriebene Kumulationszone eine wichtige Orientierungshilfe. Da es deren Bruch unbedingt zu verhindern gilt, ist diese Zone als Stop-Loss prädestiniert.
Crowdstrike (Daily)
Quelle: LSEG, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Crowdstrike
Quelle: LSEG, tradesignal²
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