Kommentar
18:35 Uhr, 19.01.2023

DAX rutscht unter die Marke von 15.000 Punkten - Angst vor Rezession in den USA nimmt wieder zu

stock3 Newsflash: Alles, was heute an der Börse für Trader und aktive Anleger wichtig ist. Kompakt auf den Punkt gebracht.

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Hier geht es zum Newsflash des Vortages

Hypoport plant Kapitalerhöhung im Volumen von 50 Millionen Euro

Google scheitert mit Antrag gegen indische Kartellbehörde

Procter & Gamble Q2-Zahlen etwas besser als erwartet

Adesso verstärkt Präsenz in Italien

Suse bestätigt Zahlen für 2021/2022

Auto1 mit zusätzlichem Produktionsstandort

Zur Rose hebt EBITDA-Prognose an

Datagroup übertrifft Guidance

US-Baugenehmigungen und Baubeginne rückläufig

Weniger wöchentliche Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA

Philadelphia-Fed-Index steigt im Januar

EZB-Präsidentin Lagarde: Inflation immer noch zu hoch

Japanischer Handelsbilanzsaldo schwächer als erwartet

Was heute am Markt los ist

Der deutsche Aktienmarkt musste am Donnerstag deutliche Kursverluste hinnehmen. Der DAX rutschte wieder unter die Marke von 15.000 Zählern und schloss bei 14.920 Punkten, was einem Minus von 1,72 Prozent zum Vortag entspricht. In den USA sind die Ängste vor einer möglichen Rezession nach den schwachen US-Wirtschaftsdaten vom Mittwoch wieder aufgeflammt. Da sich auch der Anstieg der Erzeugerpreise im Dezember stärker als erwartet abgeschwächt hat, dürfte sich die Federal Reserve Bank zum einen darin bestätigt sehen, das Zinserhöhungstempo zu reduzieren. Da sich der US-Arbeitsmarkt jedoch recht robust zeigt, dürfte die geldpolitische Straffung zunächst weiter anhalten. Für Verunsicherung sorgte auch die Aussage eines EZB-Ratsmitglieds, nach welcher die Europäische Zentralbank auch über den Februar hinaus noch mehrfach Zinsschritte von 50 Basispunkten plane.

Weitere wichtige börsenrelevante Termine finden Sie im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.

Aktien-News

Hypoport hat eine Barkapitalerhöhung im Wege des beschleunigten Platzierungsverfahrens unter Ausschluss des Bezugsrechts angekündigt. Dabei sollen neue Aktien im Volumen von ca. 50 Millionen Euro ausgegeben werden.

Hypoport
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Google ist damit gescheitert, in Indien auf dem Rechtsweg Auflagen gegen das Smartphone-Betriebssystem Android zu verhindern. Die indische Kartellbehörde hatte Google vorgeworfen, Android missbräuchlich zu verwenden, um dadurch das Geschäft mit der Online-Suche zu stärken. Zudem lehnte es das Oberste Gericht ab, ein im Oktober gegen Google verhängtes Bußgeld über umgerechnet ca. 165 Millionen Euro aufzuheben.

Alphabet Inc. (Class A)
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Procter & Gamble hat im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 1,59 Dollar die Analystenschätzungen von 1,58 Dollar leicht übertroffen. Der Quartalsumsatz in Höhe von 20,80 Milliarden Dollar lag ebenfalls über den Erwartungen von 20,67 Milliarden Dollar. (Ausführlicher Bericht: PROCTER & GAMBLE - Vor den Zahlen schwach und nach den Zahlen?)

Procter & Gamble
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Der IT-Dienstleister Adesso verstärkt seine Präsenz in Italien. Wie heute bekannt gegeben wurde, übernimmt Adesso das in Mailand ansässige Unternehmen WebScience zu einem Kaufpreis von bis zu 15 Millionen Euro. (Ausführlicher Bericht: ADESSO - Bella Italia ruft!)

Adesso
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Suse hat die Zahlen für das Geschäftsjahr 2021/2022 bestätigt. Der Umsatz stieg um 17 Prozent auf 653 Millionen Dollar. Die bereinigte EBITDA-Marge erreichte 37 Prozent. Der Konzernverlust wurde von 207,6 Millionen Dollar auf 39,5 Millionen Dollar reduziert. Der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr wurde ebenfalls bestätigt. Suse erwartet einen Umsatzanstieg um 11 bis 13 Prozent und eine höhere EBITDA-Marge.

Suse
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Auto1 hat heute bekannt gegeben, dass in den Niederlanden ein Produktionszentrum zur Aufbereitung von Gebrauchtwagen angemietet wird. Die Aufbereitungskapazität liegt bei bis zu 4.100 Fahrzeugen pro Jahr. Damit erhöht sich die Kapazität des Auto1-Konzerns auf bis zu 147.400 Autos pro Jahr, verteilt auf acht Produktionsstandorte in Europa. (Ausführlicher Bericht: AUTO1 - Goldman und BNP versetzen der Aktie einen Schlag)

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Die Zur Rose-Gruppe hat gemäß vorläufiger Zahlen das für 2022 prognostizierte Umsatzziel mit einem Außenumsatz von 1,84 Milliarden Schweizer Franken erreicht. Dies entspricht einem geplanten Rückgang von 9,7 Prozent im Rahmen der Fokussierung auf Profitabilität. Die Zielspanne für das EBITDA wurde von bislang minus 75 bis minus 85 Millionen Franken auf 70 bis 75 Millionen Franken angehoben.

Zur Rose Group
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Datagroup hat das Geschäftsjahr 2021/2022 besser abgeschlossen als prognostiziert. Die Umsatzerlöse in Höhe von 501,4 Millionen Euro lagen leicht über der prognostizierten Spanne von 480 bis 500 Millionen Euro. Auch das EBITDA übertraf mit 76,5 Millionen Euro die Guidance von 72 bis 75 Millionen Euro. Die Dividenden soll um 10 Prozent auf 1,10 Euro angehoben werden.

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Sonstige börsenrelevante News

Die US-Baubeginne sind im Dezember auf 1,38 Millionen zurückgegangen von 1,40 Millionen im Vormonat. Die Erwartungen lagen bei 1,36 Millionen. Auch die Baugenehmigungen sind von 1,35 Millionen auf 1,33 Millionen zurückgegangen und lagen unter den Schätzungen von 1,37 Millionen.

Die wöchentlichen US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind in der Vorwoche von 205.000 auf 190.000 gefallen. Die Schätzungen beliefen sich auf 214.000 Anträge.

In den USA ist der Philadelphia-Fed-Index im Januar auf minus 8,9 Zähler gestiegen von minus 13,8 Punkten im Dezember. Damit wurden die Erwartungen geschlagen, die bei minus 10,9 Punkten lagen.

EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat in ihrer Rede auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos erklärt, dass die Inflation in der Eurozone trotz der erfolgten Zinserhöhungen immer noch zu hoch sei. Deshalb müsse die EZB die Teuerung auch weiter bekämpfen.

Der Leistungsbilanzsaldo in der Eurozone weist für November einen Überschuss in Höhe von 13,6 Milliarden Euro aus. Im Oktober war noch ein Defizit von 0,5 Milliarden Euro zu verzeichnen gewesen. Die Schätzungen waren von einem erneuten Defizit in Höhe von 11,6 Milliarden ausgegangen.

Der japanische Handelsbilanzsaldo lag im Dezember bei minus 1,72 Billionen Yen nach 1,78 Billionen Yen im November. Die Erwartungen lagen bei minus 1,60 Billionen Yen.

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