Analyse
13:42 Uhr, 07.11.2023

DAX – Nach der Erholung jetzt wieder abwärts?

Die Märkte starteten relativ ruhig in die neue Handelswoche, große Schwankungen waren zunächst nicht zu sehen. Der Deutsche Aktienindex eröffnete gestern mit kleinen Aufschlägen, drehte anschließend jedoch ins Minus. Nimmt das Börsenbarometer jetzt wieder die schwache Tendenz der Vorwochen auf?

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 15.095,79 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Mini Future Short auf DAX
    ISIN: DE000UK9K1G5Kopiert
    Kursstand: 37,870 € (UBS) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 15.095,79 Pkt (XETRA)
  • Mini Future Short auf DAX - WKN: UK9K1G - ISIN: DE000UK9K1G5 - Kurs: 37,870 € (UBS)

Der deutsche Leitindex präsentierte sich in den vergangenen Monaten sehr schwach. Erst Ende Oktober war eine Stabilisierungstendenz zu sehen, anschließend folgte eine dynamische Erholungsbewegung von mehr als 500 Punkten.

Jerome Powell sorgte für steigende Kurse

Auslöser der Kursgewinne war die Zins-Entscheidung der US-Notenbank im Oktober. Der Fed-Chef Jerome Powell hatte dabei die Hoffnungen auf ein Ende der geldpolitischen Straffungen geschürt. Die Währungshüter hatten die Zinsen in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent belassen. Zudem signalisierte die US-Notenbank eine vorsichtigere Gangart in den kommenden Monaten. Mit der amerikanischen Zinsentscheidung kamen die Renditen der US-Staatsanleihen deutlich zurück, was Aktien im direkten Vergleich attraktiver macht. Dementsprechend erholte sich die Wall Street deutlich – und damit auch die Börse in Frankfurt.

Die Gegenbewegung führte den DAX ausgehend vom Tief bei 14.630 Punkten bis auf 15.269 Zähler am 3. November empor. Exakt in diesem Bereich besteht allerdings eine charttechnische Widerstandszone, welche ihre Bedeutung unter Beweis stellte. Der DAX drehte dort wieder nach Süden. Die Erholungsbewegung scheint erst einmal beendet zu sein. In den letzten Tagen kam der Index bis auf 15.100 Punkte zurück. Aber wie geht es jetzt weiter?

Korrekturphase intakt

Trotz der Erholungsbewegung der letzten Tage ist weiterhin Vorsicht geboten, bislang kann für den Aktienmarkt keine Entwarnung gegeben werden. Denn die Korrekturlinie, welche sich seit Ende Juli ausgebildet hat, besteht trotz der jüngsten Erholung weiterhin.

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Der DAX befindet sich trotz der jüngsten Erholung in einem übergeordneten, mittelfristigen Abwärtstrend

Diese Chartlinie verläuft aktuell knapp unterhalb von 15.400 Punkten und führt den DAX tendenziell nach Süden. Erst ein nachhaltiger Anstieg über die Korrekturlinie würde das Gesamtbild für den deutschen Aktienmarkt aufhellen. Vor dem Hintergrund des angeschlagenen Marktes bleibe ich defensiv ausgerichtet und halte Short-Positionen.

Fazit: Übergeordnet ist die Korrekturphase im DAX weiterhin intakt. Die maßgebliche Negativ-Linie verläuft momentan bei ca. 15.380 Punkten. Erst ein Bruch des seit Ende Juli gültigen Abwärtstrends würde die Lage im DAX nachhaltig aufhellen.

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Von fallenden Kursen per Hebel-Bear-Zertifikat profitieren

Risikobereite Anleger können per Bear-Zertifikat auf fallende Kurse im DAX setzen. So profitiert zum Beispiel das von der UBS ausgegebene Hebel-Bear-Zertifikat auf den DAX mit der WKN UK9K1G von fallenden Notierungen im Index (und umgekehrt). Das Zertifikat besitzt aktuell einen Hebel von 4,01. Um das Risiko des Trades zu begrenzen, sollte stets ein Stopp-Kurs gewählt werden.

Beste Grüße und gute Trades wünscht

Bernd Raschkowski

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Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert: Mini Future Short auf DAX

Transparenzhinweis: Die im Artikel vorgestellten Derivate werden durch die Redaktion ausgesucht. Wir arbeiten aber mit ausgewählten Emittenten zusammen, die mit der stock3 AG in einer Geschäftsbeziehung stehen.

Bitte beachte: Der Handel mit Derivaten ist mit einem erheblichen Risiko verbunden und kann unter Umständen zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen.

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Über den Experten

Bernd Raschkowski
Bernd Raschkowski

Bernd „Aktienlotse“ Raschkowski stellt seit 24 Jahren unter Beweis, dass Börsenstrategien auch für private Anleger nachhaltig funktionieren. Der Aufbau der finanziellen Freiheit war nicht immer leicht, auch er durchlebte gute und schlechte Phasen, aber aus Fehlern kann man lernen. Mit der Zeit verbesserte er seine Herangehensweise immer weiter und hat sein Hobby zum Beruf gemacht – als selbstständiger Trader lebt er nun seit 12 Jahren hauptsächlich vom Eigenhandel. Er überzeugt durch professionelles Kapitalmarkt-Wissen, fundierte Analysen und langjährige Erfahrung. Auch nach den vielen Jahren bereitet ihm die Arbeit an der Börse weiterhin viel Freude - es ist seine Leidenschaft, die Entwicklungen an den Aktienmärkten zu beobachten und in Anlageentscheidungen umzumünzen.

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