DAX – Aufwärtstrend in Gefahr
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Erwähnte Instrumente
- Open End Turbo Put Optionsschein auf DAXKursstand: 63,860 € (UBS) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Open End Turbo Put Optionsschein auf DAX - WKN: UH6ACZ - ISIN: DE000UH6ACZ6 - Kurs: 63,860 € (UBS)
- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 18.292,37 Pkt (XETRA)
Schon zum Wochenauftakt waren deutliche Abgaben in Frankfurt zu sehen. Aktuell notiert der DAX mit einem ordentlichen Minus. Dabei waren die Vorgaben aus Übersee gar nicht so schlecht: In Amerika gingen die Börsen mit Pluszeichen aus dem Handel und auch in Asien waren am Morgen überwiegend freundliche Schlusskurse auszumachen. Seit der EU-Wahl scheint etwas Kapital aus Europa abgezogen zu werden, die Märkte notierten schwächer als die internationalen Indizes. Insbesondere die angekündigten Neuwahlen in Frankreich wurden skeptisch aufgefasst.
US-Geldpolitik bleibt beherrschendes Thema
Im Mittelpunkt des Geschehens stehen heute die gestrigen Veröffentlichungen aus Amerika: Die US-Inflationsdaten und der Zinsentscheid der Fed. Die Teuerungsrate ging in Amerika zwar zurück, gleichzeitig wurden Zinssenkungen jedoch weiter nach hinten geschoben. In einer ersten Reaktion zeigte sich die Wall Street stabil, heute werden hingegen kritische Stimmen laut. Offenbar sind die Anleger derzeit noch unschlüssig, wie sie die aktuelle Lage beurteilen sollen.
Genauer gesagt wird der Leitzins in Amerika auf dem hohen Niveau von 5,25 bis 5,50 Prozent belassen und auch im weiteren Jahresverlauf soll es nur eine Zinssenkung geben. Bisher wurden eher zwei bis drei Zinsschritte nach Süden prognostiziert.
Anleger und Investoren wünschen sich generell Zinssenkungen der Notenbanken, schließlich werden dadurch Kredite günstiger, was die Wirtschaft antreibt. Gleichzeitig werden durch sinkende Zinsen Aktien im direkten Vergleich zu Anleihen attraktiver.
Aufwärtstrend steht zur Disposition
Innerhalb der letzten Handelswoche kam der Deutsche Aktienindex zurück, auf Wochensicht fiel der DAX um rund 250 Punkte und rutschte damit unter die Marke von 18.500 Zählern. Aus charttechnischer Sicht wird es für das Börsenbarometer nun brenzlig. Während der Aufwärtstrend in der vergangenen Woche noch knapp verteidigt werden konnte, sieht es in der aktuellen Woche anders aus. Mit dem gestrigen Schlusskurs unter halb der maßgeblichen Trendlinie im DAX wurde erstmals nach langer Zeit ein negatives Signal generiert. Die Lage für den DAX trübt sich ein.
Die Nachhaltigkeit des Signals muss zunächst noch abgewartet werden, jedoch ist schon jetzt erhöhte Vorsicht geboten. Der Aufwärtstrend steht zweifelsfrei zur Disposition. Bestätigt sich das negative Chartsignal, so würde in diesem Szenario eine neue Abwärtswelle um fünf bis zehn Prozent wahrscheinlich werden.
Insofern würde ich erst einmal keine neuen Long-Positionen eingehen, sondern eher defensiv agieren. Je nach Risikoneigung kann man im Depot (Teil-)Gewinne mitnehmen oder das Gesamtdepot per Short-Positionen absichern. Zumindest kurzfristig gesehen dürfte die Short-Seite interessant werden, fallende Notierungen sind mit der jüngsten Entwicklung wahrscheinlicher geworden.
Trades wie diesen setze ich in meinem Depot um. Die vergangenen Monate liefen richtig gut, fast jede Trading-Idee ging auf. Schau gerne zwei Wochen risikofrei rein! Der Aktienlotse mit Bernd Raschkowski
Von sinkenden Kursen per Hebel-Bear-Zertifikat profitieren
Risikobereite Anleger können per Bear-Zertifikat auf fallende Notierungen im DAX setzen. So profitiert zum Beispiel das von der UBS ausgegebene Hebel-Bear-Zertifikat mit der WKN UH6ACZ von sinkenden Kursen im Index. Das Zertifikat besitzt aktuell einen Hebel von 2,96. Knock-Out-Schwelle und Basispreis des Zertifikats liegen momentan bei 24.646,4628 Punkten im Basiswert. Um das Risiko des Trades zu begrenzen, sollte stets ein Stopp-Kurs gewählt werden.
Beste Grüße und gute Trades wünscht
Bernd Raschkowski
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