DAX® - Mit neuem Verlaufstief
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Mit neuem Verlaufstief
Die jüngste DAX®-Kursschwäche setzte sich auch vor dem Wochenende am vergangenen Freitag nahtlos fort. Dabei musste das Aktienbarometer ein neues Verlaufstief (14.798 Punkte) hinnehmen – und zwar per Abwärtsgap (14.985 zu 14.936 Punkte). Unter dem Strich steht also die nächste Schlüsselunterstützung im Feuer. Zur Erinnerung: Die Tiefpunkte vom Mai und Oktober 2021 bei gut 14.800 Punkten bilden im Zusammenspiel mit dem 38,2%-Fibonacci-Retracement der gesamten Aufwärtsbewegung seit Herbst vergangenen Jahres (14.747 Punkte) den nächsten Rückzugsbereich. Der Blick auf dem Wochenchart führt keineswegs zu einer konstruktiveren Einschätzung der deutschen „blue chips“. Schließlich steht hier eine dynamische rote Wochenkerze zu Buche, welche noch dazu ein „bearish engulfing“ darstellt (siehe Chart). Unterhalb der beschriebenen Bastion steckt die Marke von 14.500 Punkten die nächste Rückzugslinie ab. Auf diesem Level wäre das rechnerische Abschlagspotenzial von 1.000 Punkten aus der vorangegangenen Topbildung ausgeschöpft. Mit dem Tief vom März bei 14.458 Punkten besteht in diesem Dunstkreis zudem eine zusätzliche horizontale Unterstützung.
DAX® (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5 %: Ziel erreicht!
Es ist vollbracht! In der abgelaufenen Woche hat die 10-jährige Rendite USA das Kursziel aus unserem Jahresausblick von 5 % erreicht. Auch in anderen Laufzeitbändern – z. B. 2, 5 und 30 Jahren – gilt mittlerweile die magische 5 %-Marke, was gleichbedeutend mit dem höchsten Stand seit 2007 ist. Aus charttechnischer Sicht hat die zuletzt diskutierte Flaggenkonsolidierung (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 23. August bzw. 22. September) ihre Wirkung auf das Zinsbarometer demnach nicht verfehlt. Allerdings hat die 10-jährige Rendite USA das aus der beschriebenen Flagge resultierende Kursziel von 5 % inzwischen abgearbeitet. Gleichzeitig trägt dieses Level den Zusatz „magische 5 %-Marke“ völlig zu Recht, denn von 1995 bis 2007 hat die 10-jährige Rendite in diesem Dunstkreis regelmäßig verschiedene alte Hoch- und Tiefpunkte ausgeprägt. Nach dem dynamischen Zinsanstieg seit März, aber vor allem nach der fulminanten Zinsrally der letzten dreieinhalb Jahre, erscheint uns dieser langfristige Widerstandsbereich geeignet, um eine Verschnaufpause einzulegen. Eine erste Unterstützung markiert das alte Zinshoch vom Oktober 2022 bei 4,34 %.
10-jährige Rendite USA (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart 10-jährige Rendite USA
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Das charttechnische Stoppschild
So schnell kann es manchmal gehen! Im Vorfeld der Quartalszahlen hatten wir letzte Woche die längerfristigen Schlüsselmarken für die Tesla-Aktie herausgearbeitet. Nur wenige Tage später steht die Kernunterstützung aus dem Augusttief (212,36 USD) sowie den Glättungslinien der letzten 50 bzw. 200 Wochen (akt. bei 205,70/205,98 USD) tatsächlich zur Disposition. Damit verfestigt sich auch das jüngste MACD-Ausstiegssignal. Der Trendfolger signalisiert also, dass der Druck auf diese Bastion hoch bleiben dürfte. Apropos MACD: Auf Monatsbasis ist der Trendfolger jüngst an seiner Signallinie gescheitert und dreht wieder nach Süden ab – ebenfalls ein eher zur Vorsicht mahnendes Verhaltensmuster. Charttechnisch kann die Bedeutung dieser Signalzone gar nicht überschätzt werden, denn deren Bruch würde eine Topbildung mit einem rechnerischen Abschlagspotenzial von rund 85 USD vervollständigen. Nach dem bereits vorliegenden „bearishen Keil“ würde dann also ein zweites negatives Kursmuster vorliegen. Um die aktuell vorliegenden Gefahren zu bannen, müsste die Tesla-Aktie indes die jüngste Abwärtskurslücke auf Tagesbasis (obere Gapkante bei 242,08 USD) möglichst zeitnah schließen.
Tesla (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Tesla
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Diese Unterstützung ist jetzt wichtig!
Mit Hilfe der Technischen Analyse können Anlegerinnen und Anleger nicht nur die wichtigsten Widerstände und Unterstützungen herausarbeiten, sondern vor allem auch kritische Risikolevel bestimmen. Mit anderen Worten: Wo sollte, wo muss der Chart halten?! Ein Lehrbuchbeispiel in Sachen „strategischer Absicherung“ liefert derzeit die Nvidia-Aktie. Die dynamische Rally des letzten Jahres ist in den vergangenen Monaten ins Stocken geraten. Unterhalb der jüngsten Korrekturtiefs bei 410/403/401 USD würde der beschriebene Dynamikverlust in eine harte Topbildung umschlagen (siehe Chart). Die Nackenlinie der drohenden Schulter-Kopf-Schulter-Formation wird durch das 23,6%-Retracement der gesamten Aufwärtsbewegung seit Herbst 2022 (409,55 USD) untermauert. Bei einem Bruch dieser Bastion wäre die obere Umkehr komplettiert – inklusive eines rechnerischen Abschlagspotenzials von rund 100 USD. D. h. dann würde auch die riesige Aufwärtskurslücke vom Mai bei 366,35/306,07 USD wieder in den Mittelpunkt rücken. In diesem Kursband befindet sich auch das alte Rekordhoch von 2021 (346,47 USD) bzw. verläuft auch die 200-Tages-Linie (akt. bei 343,12 USD).
NVIDIA Corp. (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart NVIDIA Corp.
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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