DAX® - Marktbreite: durch die Bank konstruktiv
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Marktbreite: durch die Bank konstruktiv
Mit Hilfe der Technischen Analyse können Anleger schnell viele Aktien untersuchen. Darüber erhalten Investoren einen Einblick in die grundsätzliche Marktverfassung. Vor dem Hintergrund dieses Mehrwertes kommt unserer regelmäßig durchgeführten objektiven Auswertung anhand des Momentums, der 200-Tages-Linie und der Relativen Stärke nach Levy eine besondere Bedeutung zu. Dabei überprüfen wir, wie viele Einzelwerte aus den drei wichtigsten Anlageregionen Deutschland, Europa und USA sich – gemessen an den drei o. g. Kriterien – in einem Haussetrend befinden. Ein positives Momentum, ein Kurs oberhalb der meistbeachteten Glättungslinie sowie ein RSL-Wert von größer als 1 dienen uns als Maßstäbe. Die nebenstehende Tabelle zeigt im Vergleich zu unserer letzten Auswertung im Rahmen unseres Jahresausblicks durch die Bank eine weitere Verbesserung. Für alle drei Regionen können Anlegerinnen und Anleger inzwischen von einem Aufwärtstrend ausgehen. Auffällig ist, dass dabei unser heimischer Aktienmarkt mit den höchsten Prozentsätzen zu überzeugen weiß. Per Saldo bestätigt unsere eigene Auswertung die positiven Weichenstellungen seitens der Advance-/Decline-Linie (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 18. und 20. Januar).
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, HSBC / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Spielt jetzt auch die Technologie mit?
Im letzten Quartal 2022 hat der Nasdaq-100® bei 10.441/10.671 Punkten zwei wichtige Tiefpunkte ausgeprägt. Unter dem Strich weckt diese Entwicklung die Hoffnung auf Ausbildung eines Doppelbodens im Dunstkreis des wichtigen horizontalen Rückzugsbereiches der letzten beiden Jahre. Aktuell erhält das Szenario „untere Umkehr“ sogar neue Nahrung. Aus charttechnischer Sicht trägt dazu vor allem, der Spurt über die Widerstandszone aus der 200-Wochen-Linie (akt. bei 11.564 Punkten) und dem Anfang vergangenen Jahres etablierten Abwärtstrend (akt. bei 11.553 Punkten) bei (siehe Chart). Rückenwind kommt derzeit von Seiten diverser Indikatoren. Hervorheben möchten wir die Bodenbildung im Verlauf des MACD sowie die deutliche Verbesserung der Marktbreite – jüngst signalisiert durch einen signifikanten Anstieg der Advance-/Decline-Linie. Ein Spurt über das Dezemberhoch bei 12.166 Punkten würde die beschriebene Bodenbildung komplettieren und für ein Anschlusspotenzial von 1.700 Punkten sorgen. Um die aktuelle Steilvorlage nicht zu gefährden, sollten die US-Technologietitel in Zukunft nicht mehr unter die runde Marke von 11.500 Punkten zurückfallen.
Nasdaq-100 Index® (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Nasdaq-100 Index®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Vor Befreiungsschlag
Zu Beginn des 4. Quartals kam es bei der Adobe-Aktie zu einer schnellen Erholung im Anschluss an das Verlaufstief bei knapp 275 USD. Die letzten Wochen waren dann wieder von einer gewissen Stagnation geprägt. Dank des neuen Verlaufshochs (365,87 USD) dürfte der Technologietitel diese Lethargie nun überwunden haben. Charttechnisch kratzt das Papier damit an einer ganz entscheidenden Zone. Gemeint ist das Barrierenbündel aus dem Abwärtstrend seit November 2021 (akt. bei 345,96 USD) und der 38-Wochen-Linie (akt. bei 359,04 USD, siehe Chart). Ein nachhaltiger Ausbruch würde für ein echtes Ausrufezeichen sorgen. Das „Vor-Corona-Hoch“ bei 386,75 USD bzw. der längerfristige Durchschnitt der letzten 200 Wochen (akt. bei 422,09 USD) definieren dann die nächsten Anlaufziele. Die zuerst genannte Marke harmoniert dabei bestens, mit dem Kursziel aus der eingangs angedeuteten Schiebezone der letzten Wochen. Hoffnungsvolle Signale kommen derzeit zudem von verschiedenen Indikatoren. Hervorheben möchten wir die Bodenbildung im Verlauf des MACD sowie den Anstieg der Relative Stärke über den Schwellenwert von 1. Um die aktuelle Ausbruchschance nicht leichtfertig zu verspielen, gilt es indes das Vorwochentief bei 338,40 USD nicht mehr zu unterschreiten.
Adobe Systems (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Adobe Systems
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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