Analyse
14:21 Uhr, 08.06.2023

DAX – Marke von 16.000 Punkten macht Probleme

Am heutigen Donnerstag erreichte der DAX wieder einmal 16.000 Punkte. Im Tageshoch gelang dem Leitindex sogar ein Anstieg auf 16.019 Zähler – zumindest kurzfristig, aktuell notiert der DAX knapp unterhalb der runden Marke.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 16.003,44 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Mini Future Short auf DAX
    Kursstand: 28,320 € (UBS) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 16.003,44 Pkt (XETRA)
  • Mini Future Short auf DAX - Kurs: 28,320 € (UBS)

Aktuell wird der Deutsche Aktienindex mit einem kleinen Plus von 0,2 Prozent bei 15.990 Punkten gesehen. Die Marke von 16.000 Punkten erwies sich abermals als Widerstand, erneut scheiterte der DAX in diesem Kursbereich. Okay, heute ist Feiertag, die Umsätze dementsprechend gering. Aber daran kann es eigentlich auch nicht liegen, schließlich klebt der DAX seit Mitte April unterhalb von 16.000 Punkten fest.

Man kann es natürlich auch positiv formulieren: Trotz der durchwachsenen Konjunkturdaten und eher schwachen Vorgaben der internationalen Börsen notiert der DAX stabil bei 16.000 Punkten. Vorerst scheint der deutsche Index relativ widerstandsfähig zu sein. Ein gewisses Maß an Vorsicht ist dennoch angebracht.

Deutsche Aktien ohne Kraft

Eine ähnliche Entwicklung wie heute haben wir in den vergangenen Wochen bereits öfters gesehen. Ende der letzten Woche schaffte der DAX sogar die Überwindung der 16.000er-Hürde auf Schlusskursbasis. Endlich der erhoffte Befreiungsschlag? Weit gefehlt, die Notierungen kamen im weiteren Verlauf deutlich zurück.

Immer wieder scheitert der DAX an der Hürde. Die Marke erweist sich für das Börsenbarometer als „harte Nuss“. Wie lange soll diese Phase noch anhalten? Die Sommermonate stehen vor der Tür, die Umsätze in Frankfurt lassen schon jetzt zu wünschen übrig. Ich werde für die kommenden Monate mehr und mehr skeptisch.

DAX: Technisches Dreieck voraus?

Aus charttechnischer Sicht besteht der Aufwärtstrend im DAX weiterhin. Diese positive Chartlinie hat sich seit Oktober 2022 ausgebildet und führte den Index bislang um rund 4.000 Zähler aufwärts. Die Trendlinie verläuft aktuell bei ca. 15.700 Punkten (siehe Abbildung, Tendenz steigend).

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DAX: Nachhaltiger Anstieg über 16.000 Punkte lässt auf sich warten / Etabliert sich auf der Oberseite eine Korrekturlinie?

Gleichzeitig hat sich auf der Oberseite jedoch eine Korrekturlinie ausgebildet. Der DAX markierte ein Verlaufshoch bei 16.331 Punkten, fiel anschließend aber bekanntermaßen unter die Marke von 16.000 Zählern zurück.

Übergeordnet scheint das Börsenbarometer erst einmal in eine technische Dreiecksformation hineinzulaufen. Irgendwann wird der DAX unweigerlich aus dieser Chartformation ausbrechen – mit richtungsweisenden Signalen.

Ein Ausbruch auf der Oberseite würde direkt neue Jahreshöchststände auf den Plan rufen. Ein Bruch des Aufwärtstrends würde dagegen ein deutliches Negativ-Signal zur Folge haben. Die nächste Unterstützungszone befindet sich im DAX erst bei ca. 14.600 Punkten.

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Von fallenden Kursen per Hebel-Bear-Zertifikat profitieren

Risikobereite Anleger können per Bear-Zertifikat auf fallende Kurse im DAX setzen. Auf diese Weise können auch mögliche, bestehende Long-Positionen gegenüber Marktrisiken abgesichert werden. So profitiert zum Beispiel das von der UBS ausgegebene Bear-Zertifikat auf den DAX mit der WKN UK9K1G von fallenden Notierungen im Index (und umgekehrt). Das Zertifikat besitzt aktuell einen Hebel von 5,62. Die Knock-Out-Schwelle liegt bei 18.459,4209 DAX-Punkten, der Basispreis bei 18.836,1438 DAX-Punkten. Um das Risiko des Trades zu begrenzen, sollte stets ein Stopp-Kurs gewählt werden.

Beste Grüße und gute Trades wünscht

Bernd Raschkowski

Transparenzhinweis: Die im Artikel vorgestellten Derivate werden durch die Redaktion ausgesucht. Wir arbeiten aber mit ausgewählten Emittenten zusammen, die mit der stock3 AG in einer Geschäftsbeziehung stehen.

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Bernd „Aktienlotse“ Raschkowski stellt seit 24 Jahren unter Beweis, dass Börsenstrategien auch für private Anleger nachhaltig funktionieren. Der Aufbau der finanziellen Freiheit war nicht immer leicht, auch er durchlebte gute und schlechte Phasen, aber aus Fehlern kann man lernen. Mit der Zeit verbesserte er seine Herangehensweise immer weiter und hat sein Hobby zum Beruf gemacht – als selbstständiger Trader lebt er nun seit 12 Jahren hauptsächlich vom Eigenhandel. Er überzeugt durch professionelles Kapitalmarkt-Wissen, fundierte Analysen und langjährige Erfahrung. Auch nach den vielen Jahren bereitet ihm die Arbeit an der Börse weiterhin viel Freude - es ist seine Leidenschaft, die Entwicklungen an den Aktienmärkten zu beobachten und in Anlageentscheidungen umzumünzen.

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