DAX macht Verluste der vergangenen Tage wieder wett
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Erwähnte Instrumente
DAX
Überwiegend gute Unternehmenszahlen aus Deutschland vs. schwächer als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus Europa – die Börsianer dürfen sich heute mit einer sich konträr darstellenden Datenlage auseinandersetzen. Noch überwiegt der Optimismus, der deutsche Leitindex baut im Mittagshandel seine Gewinne weiter aus unt notiert spürbar (1,15 %) im Plus bei 9.275 Punkten. Vor der morgigen EZB-Ratssitzung kocht die Gerüchteküche, ob sich die Notenbank angesichts der flauen ökonomischen Lage im Euroraum zu weiteren Impulsen durchringen wird. Am Nachmittag folgen aus den USA der ISM-Einkaufsmanagerindex für die Dienstleister sowie der ADP-Jobbericht.
Charttechnik
Nach dem gestrigen Kurseinbruch gegen Handelsende machten die Bullen heute Vormittag wieder Druck und konnten eine deutliche Gegenbewegung starten. Für den Nachmittag besteht jedoch die Gefahr, dass der Index wieder nach unten abdreht und die nächste Unterstützung bei 9.225 Punkten ansteuert. Der gesamte Bereich von hier an bis hin zu 9.175 Punkten wirkt kurzfristig unterstützend.
Thema des Tages
Für den demokratischen US-Präsidenten Obama wird das Regieren in seinen letzten zwei Amtsjahren ungleich schwieriger. Bei den gestrigen Kongresswahlen in den USA holten sich die Republikaner in beiden Kammern des Parlaments die Mehrheit. Sie können nun Gesetze verabschieden, Obama bleibt nur die Möglichkeit, ein Veto einzulegen. Eigene Initiativen kann der Präsident gegen den Widerstand der Republikaner nicht durchsetzen. Im Senat eroberten die Republikaner nach bisherigen Hochrechnungen mindestens sieben weitere Sitze. Im Repräsentantenhaus bauten sie ihre Mehrheit noch weiter aus.
Barack Obama hat für Freitag führende Vertreter beider Parteien aus dem Kongress ins Weiße Haus geladen. Aufgaben gibt es zuhauf. Die USA haben seit vier Jahren keinen ordentlichen Haushalt mehr verabschiedet. Doch ob auf beiden Seiten - bei Demokraten und Republikanern - der Wille zur Aufhebung der Blockade vorhanden ist, bleibt weiter unklar.
Aktien im Blick
Die Hannover Rück hat in den ersten neun Monaten 10,3 % mehr verdient. Die guten Zahlen geben der Aktie Auftrieb (+1,35 %).
Kuka hat im 3. Quartal Umsatz und Ergebnis gesteigert und hält an seiner 2014-er Prognose fest. Die Aktie des Roboterbauers legt trotz einer beschlossenen Kapitalerhöhung zu (+0,30 %).
Bilfinger muss bereits zum vierten Mal innerhalb weniger Monate seine Jahresziele zurücknehmen. Der Titel erlebt sein persönliches Waterloo (-8,99 %).
Konjunktur
Der Markit-Einkaufsmanagerindex des deutschen Dienstleistungsgewerbes fiel im Oktober auf 54,4 Punkte, nach 55,7 im Vormonat und gegenüber erwarteten 54,8. Damit notiert der Wert auf dem tiefsten Stand seit sieben Monaten. Der entsprechende Wert der gesamten Eurozone ging im Oktober leicht um 0,1 auf 52,3 Punkte zurück.
Die Einzelhandelsumsätze in Europa sind im September im Vergleich zum Vormonat um 1,3 % zurückgegangen, während Analysten lediglich ein Minus von 0,8 % erwartet hatten.
Währungen
Der US-Dollar legt am Vormittag auf breiter Basis zu, wobei dem Greenback weiterhin die geldpolitischen Aussichten in den USA in die Hände spielen. USD/JPY kletterte mit bislang 114,59 in der Spitze auf ein frisches knappes Siebenjahreshoch, nachdem BoJ-Gouverneur Kuroda noch einmal deutlich gemacht hatte, dass man bereit sei zu tun was immer nötig sei, um der Deflation entgegenzuwirken.
EUR/USD notierte bislang bei 1,2473 im Tief und damit wieder in der Nähe seines am 3. November 2014 erreichten Zweijahrestiefs, während GBP/USD nach einem schwachen britischen Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor auf ein frisches 2014er-Tief bei 1,5866 fiel.
USD/CAD setzt im Zuge der Ölpreisverluste und dovishen Kommentaren der Bank of Canada seinen Anstieg fort und hat bei 1,1466 ein frisches Fünfjahreshoch erreicht.
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