DAX: Leichte Aufwärtstendenz - Bilfinger brechen nach Gewinnwarnung ein
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Erwähnte Instrumente
DAX
Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstag anfangs deutlich zugelegt. Er folgte damit zunächst den freundlichen Vorgaben aus Asien nach guten Stimmungsdaten aus der chinesischen Wirtschaft. Für Belastung erwies sich dann aber zwischenzeitlich die von der ukrainischen Regierung beendete Waffenruhe. Aktuelle Wirtschaftsdaten aus der Eurozone gaben hingegen kaum Impulse. Gegen Mittag liegt der Dax mit 0,35 % vorne bei 9.867 Punkten. Am Nachmittag richten sich alle Augen auf den US-ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe.
Charttechnik
Die Käufer im Dax haben mit der 9.866iger Widerstandsmarke zu kämpfen, aber ein Ausbruch nach oben ist für eine gewisse Entspannung wichtig. Insgesamt ist der Bereich bis hin zu 9.900 Punkten eine ernstzunehmende Hürde und erst wenn diese geknackt werden kann, steigen die Chancen in Richtung 9.970 Punkte und später auf neue Allzeithochs. Ein Stundenschluss unterhalb von 9.815 Punkten hingegen könnte die Käufer in Schwierigkeiten bringen.
Thema des Tages
Nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs muss importierter Ökostrom innerhalb der EU nicht gefördert werden. Damit haben Energieerzeuger aus den EU-Partnerländern auch weiterhin keinen Zugang zu den hohen deutschen Subventionen. Es liege zwar eine Beschränkung des freien Warenverkehrs vor. Diese sei durch das Allgemeininteresse an der Förderung erneuerbarer Energien aber gerechtfertigt, hieß es.
Ein finnischer Betreiber von Windrädern hatte geklagt, weil er zwar Strom an Schweden liefert, von dort aber keine Subventionen erhält. In Deutschland waren zusätzliche Kosten befürchtet worden, wenn Ökostrom-Produzenten aus den Nachbarländern einen Anspruch auf Geld aus der hiesigen EEG-Umlage gehabt hätten.
Aktien im Blick
Mehrere Analysehäuser loben die Aktie von Daimler in tagesaktuellen Studien kräftig über den Klee. Der Kurs zeigt um knapp 0,80 % nach oben.
Der Bau- und Dienstleistungskonzern Bilfinger hat seine Gewinnziele für 2014 gesenkt hatte. Die Aktie rauscht um 16,04 % in den Keller.
Rhön-Klinikum reagieren mit einem Abschlag von 1,74 % auf die Platzierung von Unternehmensanteilen. Fresenius verkauft seine Beteiligung von 5 %.
Die Hoffnung auf den Sportartikelhersteller Puma als neuen Investor beschert den Aktien von Borussia Dortmund einen Aufschlag von 3,98 %.
Konjunktur
Bei der Bundesagentur für Arbeit waren 2,833 Mio. Personen als arbeitslos gemeldet. Dies sind 49.000 weniger als im Mai. Allerdings gab es in den vergangenen drei Jahren im Schnitt einen höheren Rückgang in diesem Monat. Die Arbeitslosenquote liegt bei 6,5 %.
Die Arbeitslosenquote in der Eurozone lag laut Eurostat im Mai bei unveränderten 11,6 %.
Der Einkaufsmanagerindex der Industrie in Deutschland pendelte sich im Juni auf 52,0 Punkte von 52,3 im Vormonat ein, wie der Datendienstleisters Markit bei einer zweiten Veröffentlichung mitteilte. Zunächst wies Markit einen Punktestand von 52,4 Punkte aus.
Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitenden Gewerbe in der Eurozone fiel im Juni auf 51,8 Punkte von 52,2 Punkten im Vormonat, wie Markit weiter mitteilte. In einer ersten Schätzung war lediglich ein Rückgang auf 51,9 Zähler ermittelt worden.
Wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) mitteilte, lagen die gesamten Auftragseingänge in der Branche im Mai um 2 % unter dem Vorjahresniveau. Das Inlandsgeschäft stieg um 5 %, die Bestellungen aus dem Ausland gingen hingegen um 4 % zurück.
Währungen
Das Wechselpaar EUR/USD zeigt sich am Dienstag trotz schwacher Einkaufsmanagerdaten für den Euroraum stabil bei 1,3694 US-Dollar.
Der Leitzins in Australien bleibt auf dem Rekordtief von 2,5 %. Das Währungspaar EUR/AUD brach nach der Ankündigung der Reserve Bank of Australia deutlich ein, erholt sich aber mittlerweile wieder. Aktuell tendiert EUR/AUD um 0,13 % tiefer bei 1,4500
Rohstoffe
Die Feinunze Gold kratzte heute Morgen ereits am Widerstand bei 1.330,00 US-Dollar. Sollte dieser durchbrochen werden, käme es zu einer Fortsetzung des Aufwärtstrends und einer steilen Kaufwelle bis 1.360,00 US-Dollar und darüber an den Widerstand bei 1.380,00 US-Dollar. Aktuell konsolidiert Gold bei 1.327,00 US-Dollar, der Aufwärtstrend bleibt aber intakt.
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