DAX: Land Unter - Ukraine: Droht eine Eskalation? Wirtschaftsverbände kritisieren Politik der Bundesregierung
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
DAX - Im Ausverkaufsmodus
Der Dax fiel im gestrigen Nachmittags-Handel wie ein Stein zu Boden und schloss am Ende nur knapp oberhalb der runden 9.000-Punkte-Marke - ein Minus von 1,86 %. Die Risikoscheu nehme vor dem Wochenende und dem anstehenden Referendum auf der Krim deutlich zu, hieß es am Markt. Der deutsche Leitindex verlor diese Woche bereits vier Prozent. Doch dies dürfte nicht das Ende der Fahnenstange sein: Broker erwarten den Dax zum Auftakt bereits unterhalb der 9.000-er Schwelle. L&S taxiert das Marktbarometer aktuell mit einem Abschlag von 1,15 % bei 8.016 Punkten.
Der deutsche Aktienmarkt konnte sich am Donnerstag nicht von den fragilen internationalen Rahmenumstände abkoppeln. Die weiter schwelende Krim-Krise hat insbesondere den US-Aktienmarkt tief ins Minus gedrückt. Robuste Einzelhandels- und Arbeitsmarktdaten aus den USA hellten die Stimmung nur kurzfristig auf. Der Dow Jones gab letztlich 1,41 % ab, die Tech-Börse Nasdaq verlor 1,50 %. In Tokio ging der Nikkei aufgrund der Sorge um die derzeitige Schwächezeichen aus China mit einem Minus von 3,30 % auf Tauchstation.
Der Euro verliert aktuell leicht auf 1,3862 US-Dollar. Am Vorabend hatten Aussagen von EZB-Chef Draghi für einen Rücksetzer der Gemeinschaftswährung gesorgt. Draghi hatte gesagt, dass der Wechselkurs bei der Beurteilung der Preisniveaustabilität eine zunehmend wichtige Rolle spiele.
Krim-Krise: Droht eine Eskalation?
Bundeswirtschaftsminister Gabriel hat die derzeitige Situation auf der Halbinsel Krim als dramatisch bezeichnet. „Innerhalb weniger Wochen sind wir nahe daran, wieder in die finstersten Zeiten des Kalten Krieges zurückgeworfen zu werden.“ Nach Einschätzung von Bundesaußenminister Steinmeier könnten die EU-Staaten am Wochenende weitere Sanktionen gegen Russland beschließen.
Der Bundesverband der Deutschen Industrie, BDI, hat derweil vor Wirtschaftssanktionen gegen Russland gewarnt. BDI-Präsident Grillo sagte im Radio, angesichts des bilateralen Handelsvolumens von 80 Mrd. Euro würden Strafmaßnahmen beide Seiten schädigen. Russland sei für Deutschland in der Vergangenheit ein vernünftiger Handelspartner gewesen.
Bankenunion- Finanzminister sehen sich auf gutem Wege
Die EU-Finanzminister haben sich nach eigener Einschätzung zu "Bewegung in fast allen offenen Fragen" der zähen Verhandlungen mit dem Europaparlament um die Abwicklung von Pleitebanken durchgerungen. Das geht aus einem internen Dokument hervor, das der Zeitung „Die Welt“ vorliegt.
RWE: Dea-Verkauf geht in entscheidende Phase
Der Verkauf der RWE-Öl- und Gastochter Dea geht in die entscheidende Runde. RWE macht Druck, den sich seit einem Jahr hinziehenden Verkaufsprozess jetzt zügig abzuschließen, wie das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Kreise berichtet.
Wirtschaftsverbände kritisieren Politik der Bundesregierung
Die großen deutschen Wirtschaftsverbände kritisieren die bisherige Politik der Großen Koalition. Die abschlagsfreie Rente mit 63 setze falsche Signale, heißt es etwa in einem Entwurf eines Positionspapiers, aus dem die "Nordwest Zeitung" zitiert. Zudem gefährde ein allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn Beschäftigungschancen. Hier müsse es umfangreiche Ausnahme geben.
Barclays stellt Investmentbanking auf den Prüfstand
Die britische Großbank Barclays will das eigene Investmentbanking genau unter die Lupe nehmen. Dies könnte einen Stellenabbau und den Ausstieg aus einigen Geschäftsfeldern zur Folge haben, heißt es in Kreisen.
Verbraucherpreise im Februar steigen um 1,2 %
In Deutschland hat sich die Inflation im Februar weiter auf 1,2 % im Vergleich zum Vorjahresmonat abgeschwächt, teilte das Statistische Bundesamt mit und bestätigte damit eine erste Veröffentlichung. Volkswirte hatten dies erwartet. Im Januar hatte die Jahresrate bei 1,3 % gelegen.
Gerry Weber mit leichten Zuwächsen
Der Modehersteller Gerry Weber hat im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2013/14 seinen Umsatz um 3 % auf 190 Mio. Euro gesteigert und einen Nettogewinn von 11,6 Mio. Euro erzielt, etwas mehr als vor Jahresfrist. Für das Gesamtjahr erwartet der Modekonzern unverändert ein Umsatzwachstum von mindestens 5,6 % auf 900 Mio. Euro.
Malaysia Airlines weiterhin verschollen
Das verschollene Flugzeug der Malaysia Airlines soll laut Medienberichten noch 4 Stunden lang in der Nacht auf Sonnabend versucht haben, einen Verbindung zu einem Satelliten von Boeing aufzubauen, der Flugdaten an die Zentrale weiterleitet. Malaysia Airlines hatte diesen Dienst jedoch nicht abonniert. Es wurden deswegen keine Flugdaten übertragen.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.