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08:55 Uhr, 24.07.2014

DAX: Kaum verändert erwartet - IWF: Ukraine-Krise belastet Weltwirtschaft

Der Dax könnte am heutigen Donnerstag mit einem kleinen Plus an die Erholung der beiden vergangenen Tage anknüpfen. Im Blick stehen die Einkaufsmanagerindizes für Juli.

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DAX - leichtes Plus zum Auftakt erwartet

Der deutsche Leitindex könnte am Donnerstag mit einem kleinen Plus an seine Vortages-Performance anschließen. Gestern ging der Dax stabil bei 9.753 Punkten aus dem Handel. Die Vorgaben der internationalen Börsen sind insgesamt positiv. In Asien stützen robuste Konjunkturdaten aus China. Am Morgen wurde dort ein überraschend gut ausgefallener HSBC-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe veröffentlicht. Der Wert kletterte im Juli auf 52,0 (Juni: 50,7) Punkte. Dies ist der höchste Stand seit Januar 2013.

Der US-Dollar zeigt sich weiterhin stark. Das Paar EUR/USD verliert 0,11 % auf 1,3447 US-Dollar. Die US-Notenbank werde auf dem Weg zu einer wieder restriktiveren Geldpolitik wohl die Führungsrolle unter den großen Notenbanken übernehmen, heißt es am Devisenmarkt.

Ukraine-Krise belastet Weltwirtschaft

Die Ukraine-Krise wird in zunehmendem Maße zu einer Belastung für die Weltwirtschaft. Das ergibt sich nach Informationen der „"Süddeutschen Zeitung“ aus dem aktuellen Konjunkturausblick des Internationalen Währungsfonds (IWF), der an diesem Donnerstag veröffentlich wird. Demnach könnten die stark gewachsenen geopolitischen Risiken zu einem deutlichen Anstieg der Energiepreise führen. So soll allein in den USA das Wachstum in diesem Jahr mit 1,7 Prozent um über einen Punkt niedriger ausfallen als bisher erwartet.

BASF steigert Gewinn beträchtlich

BASF hat im zweiten Quartal vor allem dank seines Öl- und Gasgeschäfts deutlich mehr verdient als ein Jahr zuvor. Der operative Gewinnvor Sondereffekten stieg um 12,1 % auf 2,053 Mrd. Euro. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 1,3 Mrd. Euro (+12,3 %). Der Umsatz des weltgrößten Chemiekonzerns kletterte hingegen nur um 0,6 % auf 18,5 Mrd. Euro.

Facebook begeistert Anleger

Facebook hat im abgelaufenen Quartal seinen Umsatz um 61 % auf 2,91 Mrd. Dollar steigern können. Der Gewinn sprang um 140 % auf 791 Mio. Dollar. Beide Kennziffern lagen deutlich über den Erwartungen der Analysten.

Unilever kann nicht überzeugen

Der Konsumgüterkonzern Unilever hat im 2. Quartal seinen Umsatz um 3,8 % auf 12,7 Mrd. Euro und seinen bereinigten Gewinn je Aktie im ersten Halbjahr um 2 % auf 0,78 Euro steigern können. Das Wachstum in den Schwellenländern habe sich weiter verlangsamt, so der Konzern.

General Motors mit erneuter Rückrufaktion

Der US-Autohersteller General Motors erlebt ein Desaster: Weltweit müssen abermals rund 823.000 Wagen wegen diverser Defekte in die Werkstätten rückgerufen werden. Unter anderem wegen nicht richtig befestigter Sitze, unzuverlässiger Blinker oder einer ausfallenden Servolenkung. Heute wird GM seine Zahlen zum abgelaufenen Quartal vorlegen.

comdirect Gruppe stagniert

Die comdirect Gruppe erzielte im 1. Halbjahr 2014 ein Vorsteuerergebnis von 43,7 Mio. Euro, nach 43,0 Mio. Euro im gleichen Vorjahreszeitraum, Der Provisionsüberschuss lag bei 95,36 Mio. Euro,nach 92,77 Mio. Euro vor Jahresfrist.

Krones wächst weiter

Der Getränkeabfüllanlagen-Hersteller Krones hat auch im zweiten Quartal zugelegt. Der Überschuss kletterte um 13,2 % auf 32,5 Mio. Euro und der Umsatz stieg um 5,5 % auf 732,5 Mio. Euro. Die Erwartungen der Analysten konnte Krones damit überbieten. Krones ist nach eigenen Angaben vorsichtig optimistisch, die Gesamtjahresziele bei Umsatz und Profitabilität zu erreichen.

Roche leidet unter starkem Franken

Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat im 1. Halbjahr einen Umsatzrückgang von einem Prozent auf 22,97 Mrd. Franken zu verkraften. Grund war der starke Franken. Der Gewinn sank um sieben Prozent auf 5,64 Milliarden.

MTU bleibt auf dem Wachstumspfad


Der Triebwerksbauer MTU steigerte den Umsatz im 2. Quartal auf 903 Mio. Euro, rund vier Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern stieg um 0,4 % auf 82 Mio. Euro. Der bereinigte Überschuss legte um knapp vier Prozent auf 53 Millionen Euro zu.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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