Fundamentale Nachricht
09:00 Uhr, 28.07.2014

DAX: Kaum verändert erwartet - Commerzbank verschärft Sparkurs

Der Dax dürfte ruhig in die neue Woche starten. Mögliche Impulsgeber sind rar gesägt, allerdings ist der Markt jederzeit für Überraschungen gut.

Erwähnte Instrumente

DAX - Ruhiger Wochenstart

Der deutsche Aktienmarkt geht gemächlich in die neue Woche. Banker und Broker prognostizieren einen fast unveränderten Start des Dax rund um die Marke von 9.660 Punkten.

In der Vorwoche hatte der deutsche Leitindex 0,78 Prozent abgegeben und war zwischenzeitlich mit 9.597 Punkten auf den tiefsten Stand seit Ende Mai gefallen.

In den USA werden am Nachmittag Stimmungsdaten aus dem Dienstleistungssektor und Zahlen vom Immobilienmarkt angezeigt. Besonderes Gewicht erhalten die Zahlen angesichts der Zinssitzung der US-Notenbank am Mittwoch. Es wird erwartet, dass die Fed ihre Anleihekäufe weiter drosselt.

Schießen russische Soldaten auf ukrainische Streitkräfte?

Die USA haben Satellitenaufnahmen veröffentlicht, die beweisen sollen, dass russische Soldaten auf ukrainische Streitkräfte geschossen haben. Unterdessen hat Russland der US-Regierung vorgeworfen, die OSZE-Mission an der Absturzstelle von Malaysia-Airlines-Flug MH17 zu behindern.

China: Industrieunternehmen verdienen deutlich mehr

Chinas Industrieunternehmen haben im Juni deutlich mehr verdient als vor einem Jahr. Die Gewinne legten um 17,9 Prozent auf umgerechnet 70,7 Mrd. Euro zu, wie das Nationale Statistikamt mitteilte. Im Mai betrug der Zuwachs im Jahresvergleich knapp 9,0 Prozent.

Commerzbank wird zur „Spar-Kasse“

Die Commerzbank verschärft ihren Sparkurs. Demnach will die Bank Teile des Bereichs Finanzen, in den unter anderem die Finanzbuchhaltung fällt, an externe Dienstleister auslagern, wie das „Handelsblatt“ aus Finanzkreisen erfahren hat. Hunderte Mitarbeiter seien betroffen. Bislang hatte die Bank angekündigt 5.200 Stellen zu streichen. Ungemach drohe dem zweitgrößten deutschen Bankhaus zudem von der Finanzaufsicht Bafin, die Mängel im IT-Bereich gerügt habe, schreibt die Zeitung weiter.

Deutschland profitiert enorm vom Gemeinsamen Markt in Europa

Deutschland und Dänemark sind nach Berechnungen der Bertelsmann Stiftung die größten Profiteure des EU-Binnenmarktes. Demnach ließ der Gemeinsame Markt das BIP in Deutschland zwischen 1992 und 2012 jährlich um ca. 37 Mrd. Euro steigen. Das entspreche einem jährlichen Einkommensgewinn von 450 Euro pro Einwohner.

Wincor Nixdorf wird skeptischer


Der Geldautomaten- und Kassensystemhersteller Wincor Nixdorf hat seine Prognose nach unten korrigiert und erwartet im Geschäftsjahr 2013/2014 jetzt nur noch einen Umsatz auf Vorjahresniveau (bisher +4 %). Das EBITA soll weiterhin um 17 % auf 155 Mio. Euro steigen. In diesem Betrag sind jetzt allerdings Erlöse aus einem unmittelbar bevorstehenden Verkauf des Gebäudes der ehemaligen Fertigung in Singapur enthalten.

MorphoSys bekräftigt Jahresziele

Das Biotechnologieutnernehmen MorphoSys hat den Ausblick für 2014 bestätigt. Bei einem Umsatz von 58 bis 63 Mio. Euro wird ein operativer Betriebsverlust (EBIT) zwischen (-) 11 Mio. und (-) 16 Mio. Euro erwartet.

Größter Schadensersatzprozess der Geschichte

Der Ständige Schiedshof in Den Haag Russland wird laut Medienberichten Russland zu Schadenersatz in Höhe von insgesamt 50 Mrd. Dollar an die ehemaligen Aktionäre des zerschlagenen Ölkonzerns Yukos verurteilen.

Deutsche Post will neue Mitarbeiter schlechter entlohnen.

Die Deutsche Post will neuen Mitarbeitern künftig weniger zu zahlen als langjährigen Angestellten. Vorstandschef Appel sagte der „Süddeutschen Zeitung", der Konzern zahle seinen Mitarbeitern teilweise doppelt so viel wie die Wettbewerber. Deshalb werde sich die Post damit beschäftigen müssen, ob neue Kräfte das gleiche Gehaltsniveau haben könnten wie solche, die seit 30 Jahren dabei seien. Appel erwartet deshalb im kommenden Jahr harte Tarifverhandlungen mit den Gewerkschaften.

Gea Group legt zu

Der Anlagenbauer Gea Group hat im zweiten Quartal seinen Umsatz um 5 % auf 1,118 Mrd. Euro gesteigert. Währungseffekte verhinderten einen weiteren Anstieg.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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