DAX: Investorenstress bei 9.350 Punkten
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Erwähnte Instrumente
Nach dem massiven Kursrutsch vom vergangenen Freitag strapaziert der DAX® weiter die Nerven der Anleger. Für einen gewissen „Gruseleffekt“ sorgte dabei vor allem der Rutsch unter die entscheidende Unterstützungszone, die sich zwischen der 38-Tages-Linie (akt. bei 9.395 Punkten), den bisherigen Jahrestiefständen bei 9.382/68 Punkten und dem Aufwärtstrend seit September (akt. bei 9.351 Punkten) erstreckt. Bei einem nachhaltigen Bruch der angeführten Marken dürfte auch die letzte Hoffnung verpuffen, dass es sich bei den Kursverlusten der vergangenen Tage lediglich um ein konstruktives Kräftesammeln gehandelt hat und die Rekordjagd in Kürze fortgesetzt wird. Stattdessen drohen eine Fortsetzung der Korrektur und ein Schließen des Dezembergaps bis auf 9.191 Punkten, bevor auch Notierungen von weniger als 9.000 Punkten wieder ein Thema werden. Die nächste Unterstützung ist hier das Dezembertief bei 8.984 Punkten. Besonders die technischen Indikatoren halten dazu an, dieser (abwärtsgerichteten) Realität ins Auge zu schauen. So dominieren sowohl beim RSI als auch beim MACD Verkaufssignale, die dem deutschen Leitindex kräftigen Gegenwind liefern.
Verlust an Momentum
Aus der Rückeroberung der 200-Tages-Linie (akt. bei 141,75) und dem Spurt über das Hoch von Ende Oktober bei 142,32 konnte der Euro-BUND-Future zu Wochenbeginn zunächst keinen weiteren Honig saugen. Festmachen lässt sich diese Aussage vor allem am gestern ausgeprägten „inside day“. Die Schwankungsbreite, die vollständig innerhalb des Pendants des Vortages verblieb, liefert damit ein erstes Indiz für ein nachlassendes Momentum. Dennoch ist es u. E. zu früh, um sich gegen den Aufwärtstrend seit Jahresbeginn zu stellen. Schließlich weisen MACD und Aroon unverändert intakte Kaufsignale auf. Wird der gestrige Innenstab mit einem Sprung über das jüngste Verlaufshoch bei 142,90 konstruktiv aufgelöst, dürfte der Zinsfuture tatsächlich Kurs auf das Julihoch bei 144,37 nehmen. Andererseits gilt es, den jüngsten Ausbruch durch das Rebreak des Hochs von Ende Oktober bei 142,32 nicht unnötig zu gefährden. Vor diesem Hintergrund können tradingorientierte Anleger dieses Level weiterhin als Absicherung kurzfristiger Longengagements heranziehen.
Zeit der Ernte?
In den letzten Monaten zählte die Continental-Aktie zu den relativ stärksten Papieren (Levy) im gesamten DAX®. Wenn der Trend kippt, kommen allerdings regelmäßig Momentumtitel besonders stark unter die Räder. Deshalb sollten Anleger, die unseren letzten Besprechungen der Aktie im November und Dezember gefolgt sind, den Titel unter Beobachtung stellen. Zumindest das charttechnische Bild bekommt durch das zur Disposition stellen der Haltezone aus dem steilen Aufwärtstrend seit April 2013 und der 38-Tages-Linie (akt. bei 158,88 EUR bzw. 157,53 EUR) erste Risse. Spätestens den Bruch dieser Bastion sollten Anleger zu Gewinnmitnahmen nutzen, zumal die Indikatoren derzeit ebenfalls zur Vorsicht mahnen. Sowohl der RSI als auch der MACD haben eine Toppbildung vollzogen, nachdem die beiden Indikatoren zuvor bereits negative Divergenzen ausgeprägt hatten (siehe Chart). Auf wöchentlicher Basis stehen die beiden Indikatoren darüber hinaus möglicherweise unmittelbar vor einem neuen Verkaufssignal. Wird in diesem Umfeld das Novemberhoch bei 155,45 EUR unterschritten, müssen Anleger einen Test der Haltezone bei rund 150 EUR einkalkulieren.
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