DAX-Index unter Druck
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Erwähnte Instrumente
DAX
Der Dax geriet zum Wochenauftakt zunächst stark unter Druck, konnte bis Mittag aber seine Verluste eindämmen. Aktuell erholt sich der Leitindex leicht auf 9.210 Punkte, nach 9.173 Stellen zum Sitzungsbeginn. Belastend wirkt nach wie vor die Eiszeitstimmung zwischen dem Westen und Russlands Präsident Putin und die da it einhergehend schwindende Hoffnung auf eine baldige Lösung des Konfliktes in der Ukraine. Zudem überraschten BIP-Zahlen aus Japan negtiv.
Charttechnik
Der im kurzfristigen Bereich seit einigen Tagen vorherrschende Abwärtstrend konnte heute durch ein neues Tief bestätigt werden. Dieses wurde jedoch direkt gekauft, so dass die Dynamik nach unten weiter zu wünschen lässt. Solange der Dax aber unterhalb von 9.285/311 Punkten bleibt, liegen leichte Vorteile auf der Verkäuferseite. Dies könnte am Nachmittag nochmals zu Verlusten bis auf 9.148 Punkte und tiefer mit sich bringen.
Thema des Tages
Die japanische Wirtschaft ist im dritten Quartal in die Rezession geschlittert. Das reale Bruttoinlandsprodukt fiel im Sommer um eine hochgerechnete Jahresrate von 1,6 %. Ökonomen hatten hingegen mit einem Anstieg der Wirtschaftsleistung gerechnet. Eine Erhöhung der Konsumsteuer Anfang April von 5 auf 8 % hatte der Wirtschaft bereits im zweiten Quartal so schwer zugesetzt, dass die Wirtschaft um 7,3 % geschrumpft ist.
Die Auswirkungen der Steueranhebung im April seien größer als gedacht, erklärte Wirtschaftsminister Amari. Die private Nachfrage habe sich nicht so erholt wie erwartet. Der private Konsum erhöhte sich nur marginal um real 0,4 %, nachdem er im Vorquartal um 5,0 % eingebrochen war. Auch der Hausbau und die Unternehmensinvestitionen waren rückläufig.
Es gilt nach den schwachen Daten als gesichert, dass Regierungschef Shinzo Abe die ursprünglich für Herbst kommenden Jahres geplante weitere Anhebung der Verbrauchssteuer auf 10 % verschieben wird. Nach Angaben eines Regierungssprechers in Tokio besteht darüber hinaus eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass Abe am morgigen Dienstag ein neues Konjunkturprogramm ankündigen wird.
Aktien im Blick
Merck-Aktien profitierten von der angekündigten Allianz mit Pfizer zur Entwicklung und Vermarktung von Krebs-Antikörpern (+ 2,95%).
Vossloh-Großaktionär Heinz Hermann Thiele deutete weitere Anteilsaufstockungen an, was der Aktie zu einem Gewinn von akt. 0,76 % verhilft.
Konjunktur
Das Handelsbilanzsaldo der Eurozone weitete sich im September um 2 Mrd. auf 17,7 Mrd. Euro aus (saisonbereinigt).
Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) senkt seine BIP-Prognosen für Deutschland für 2014 und 2015 auf jeweils rund 1,25 %.
Monatsbericht der Bundesbank: „Die eingetrübten Konjunkturerwartungen und der stagnierende Auftragseingang deuten auf eine recht schwunglose Wirtschaftsentwicklung mindestens bis zum Jahresende 2014 hin".
Währungen
Der US-Dollar ist auf breiter Basis fester in die neue Handelswoche gestartet. USD/JPY erreichte dank des enttäuschenden japanischen BIPs bei 117,05 ein frisches Siebenjahreshoch, bevor es zu einem Kursrücksetzer bis bislang 115,45 kam.
EUR/USD fällt vom Hoch bei 1,2578 bislang bis zutiefst 1,2481 zurück, während GBP/USD nach einem Rückgang des Rightmove-Immobilienpreisindex von 1,5736 in der Spitze ebenfalls wieder absackt. Mit bislang 1,5619 liegt das am Freitag bei 1,5592 erreichte 2014er-Tief weiterhin im Fokus.
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