DAX: Gute internationale Vorgaben - Fed-Protokoll deutet frühere Zinswende an
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DAX: Freundlicher Start
Der Dax dürfte heute freundlich starten. L&S taxiert den deutschen Leitindex mit 0,16 % im Plus bei 9.329 Punkten. Überwiegend freundlich Vorgaben aus Übersee geben den Trend vor. Am Mittwoch schloss der US-Leitindex Dow Jones um 0,35 % höher, der Nikkei in Tokio ging am Donnerstagmorgen mit einem Aufschlag von 0,85 % aus dem Handel.
Das am Mittwochabend veröffentlichte Protokoll der jüngsten Fed-Zinssitzung war recht aufschlussreich, zeigte es doch die anlaufende Debatte innerhalb der Fed, wie sich der verbesserte Arbeitsmarkt und die höhere Inflationsrate auf die weitere Geldpolitik auswirken könnten. „Viele Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses halten eine frühere Leitzinserhöhung als bisher erwartet für möglich, falls die Erholung am Arbeitsmarkt schneller als prognostiziert voranschreitet, heißt es in den Minutes der letzten Fed-Sitzung vom 29. bis 30. Juli. Vor diesem Hintergrund steigt auch die Spannung vor der am morgigen Freitag erwarteten Rede von Fed-Chefin Janet Yellen beim internationalen Notenbank-Treffen im amerikanischen Jackson Hole.
Der Euro stand zuletzt bei 1,3263 US-Dollar (+0,03 %). Im Fokus stehen heute zunächst Einkaufsmanagerindizes aus Europa, bevor am Nachmittag in den USA der Philly-Fed-Index, der Index der konjunkturellen Frühindikatoren sowie Daten vom Immobilienmarkt auf dem Programm stehen.
Der Goldpreis ist erneut im Rückwärtsgang. Eine Feinunze des Edelmetalls kostet am Morgen 1.293 Dollar (-0,93 %).
Deutschland: Erwerbstätigenzahl steigt im 2. Quartal
Im zweiten Quartal hatten nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes) rund 42,5 Mio. Erwerbstätige ihren Arbeitsort in Deutschland. Im Vergleich zum zweiten Quartal 2013 wuchs die Zahl der Erwerbstätigen um 340.000 Personen oder 0,8 %.
Japan: Regierung denkt über größeres Konjunkturprogramm nach
Die japanische Regierung erwägt einem Medienbericht zufolge ein Konjunkturpaket im Volumen von 1 Bio. Yen, um die Auswirkungen der geplanten zweiten Mehrwertsteuererhöhung abzufedern.
Infineon bestätigt geplante Übernahme in den USA
Der Chiphersteller Infineon hat bestätigt, dass es die Übernahme des US-Unternehmens International Rectifier für 3 Mrd. Dollar plant. Der Preis entspricht einem Aufschlag von 48 % auf den Preis des US-Herstellers in den vergangenen drei Monaten. Durch die Übernahme erhofft sich Infineon einen besseren Zugang zum US- und asiatischen Markt.
Borussia Dortmund gewinnt neue Investoren
Laut „Handelsblatt“ wird Borussia Dortmund heute eine Kapitalerhöhung im Volumen von bis zu 110 Mio. Euro ankündigen. Demnach werden 24,6 Mio. neue Aktien ausgegeben. Puma und Signal Iduna sollen bereit sein, größere Aktienpakete zu übernehmen, heißt es.
China: Schwache Konjunkturdaten
Der HSBC-Einkaufsmanagerindex für die Industrie in China fällt im August überraschend deutlich von 51,7 auf 50,3 Punkte und liegt damit nur noch knapp über der Expansionsschwelle von 50 Punkte.
Der chinesische Präsident Xi hat zugesagt, unzureichende Bereiche (in Staat und Gesellschaft) zu reformieren und dabei vom Ausland zu lernen. China werde jedoch niemals einfach abkupfern, so Xi anlässlich einer Veranstaltung zu Ehren des Geburtstages des verstorbenen ehemaligen kommunistischen Führers Deng Xiaoping.
Hewlett Packard verdient deutlich weniger
Hewlett Packard hat im dritten Quartal seinen Umsatz um 1,3 % auf 27,6 Mrd. Dollar gesteigert. Der Nettogewinn sackte allerdings um ein Viertel auf 985 Mio. US-Dollar ab. Mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 0,89 US-Dollar traf der Computerhersteller die Markterwartungen.
RTL meldet Gewinneinbruch
Der Fernsehkonzern RTL Group hat nach einem schwachen Halbjahr seine Prognosen gesenkt. Der operative Gewinn (Ebita) soll deutlich stärker sinken, wie RTL mitteilte. Bislang hatte das Unternehmen weitgehend stabile Ergebnisse in Aussicht gestellt. Im 2. Halbjahr gingen die Umsätze um 2,5 % auf 2,7 Mrd. Euro zurück. Der Nettogewinn brach um mehr als die Hälfte auf 202 Mio. Euro ein. Um Aktionäre zu besänftigen, kündigte das Unternehmen die Ausschüttung einer Sonderdividende an.
Gea will sich neu strukturieren
Der Mischkonzern Gea will sein operatives Geschäft in die zwei neuen Bereiche „Equipement" und „Solutions" eingliedern. Jährliche Einsparungen von 100 Mio. Euro sind das Ziel. Gea zufolge werden aber einmalige Ausgaben in dieser Höhe fällig.
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