DAX: Fed-Entscheidung keine große Überraschung - DIHK warnt vor Aufweichung der Sparpolitik
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DAX - Feiertagshandel
Die US-Notenbank belässt den Leitzins unverändert in einer Spanne von null und 0,25 %, drosselt aber die monatlichen Anleihekäufe um weitere 10 Mrd. US-Dollar auf 35 Mrd. Dollar. „Das Wachstum hat sich in den letzten Monaten wieder erholt", heißt es im Statement der Notenbanker von Mittwochabend. „Die Arbeitsmarktindikatoren zeigen eine weitere Verbesserung“. Zum Zeitpunkt einer möglichen Zinsanhebung äußerte sich Fed-Chefin Yellen nicht. Sie bekräftigte, dass der Leitzins nach dem Ende der konjunkturstützenden Anleihekäufe für eine beachtliche Zeit niedrig bleiben werde.
Entsprechend freundlich fiel die Reaktion an den Märkten aus. Der Dow Jones schloss am Mittwoch mit einem satten Plus von 0,6 %, der S&P 500 ging mit einem Aufschlag von 0,77 % in den Feierabend. In Tokio schoss der Nikkei gut eineinhalb Prozent nach oben.
Mit diesem kräftigen Rückenwind dürfte der Dax deutlich höher starten. L&S taxiert den deutschen Leitindex mit 0,83 % im Plus bei 10.013 Punkten. Die Fed-Aussagen belasten aber den US-Dollar. Das Paar EUR/USD notiert um 0,19 % höher bei 1,3617 US-Dollar.
DIHK warnt vor Aufweichung der Sparpolitik
Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) hat davor gewarnt, die EU-Sparpolitik zu lockern. Als Vorwand für nachlassende Sparanstrengungen dürfe die Reformpolitik nicht herhalten, sagte DIHK-Präsident Schweitzer gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Damit reagierte Schweitzer auf den Vorschlag von Wirtschaftsminister Gabriel, EU-Krisenländern als Gegenleistung für Reformen mehr Zeit zum Abbau ihrer Staatsdefizite zu geben. Finanzminister Schäuble stellte in einem Interview klar, Änderungen am Pakt seien unnötig. Die bestehenden Regeln funktionierten, sie müssten nur auch von allen EU-Ländern eingehalten werden.
IWF fordert von EZB mehr Anstrengungen gegen Deflation
Kreise: Der IWF fordert von der EZB größere Anstrengungen im Kampf gegen das Deflationsrisiko. Der Fonds schlägt unter anderem den Kauf von Staatsanleihen vor, heißt es.
Argentinien wendet sich gegen Staatspleite
Argentinien will im Schuldenstreit erstmals direkt mit den Gläubigern (u. a. US-Hedgefonds) verhandeln. Ziel ist es, die drohende Staatspleite abzuwenden. Hintergrund ist ein Urteil des Obersten Gerichtshofs der USA, der am Montag die Berufung gegen ein Urteil abwies, das Buenos Aires zur Zahlung von 1,5 Mrd. Dollar zwingt. Solange das Land den Hedgefonds nicht die ausstehenden Zahlungen leistet, darf es laut Richterspruch auch seine restlichen Anleihen nicht bedienen. Bleibt Buenos Aires uneinsichtig, droht schon zum Monatsende der Zahlungsausfall. Dann werden Anleiheschulden über 900 Mio. Dollar fällig.
Evotec erreicht Meilenstein
Evotec hat in der Forschungskooperation mit Boehringer Ingelheim einen Meilenstein erreicht hat, der Umsatzerlöse in Höhe von 1,0 Mio. Euro an Evotec auslöst.
Japan: Wirtschaftsindikatoren nach Steuererhöhung fallen schwach aus
Der Index der Frühindikatoren in Japan ist im April auf 106,5 Punkte gefallen, nach 106,6 Zählern im März. Der Gesamtwirtschaftsindex sank zugleich um 4,3 % (m/m), nach einem Anstieg um 1,5 % im März. Ökonomen waren von einem Rückprall um 3,7 % ausgegangen.
Markit mit gelungenem IPO
Markit hat beim Börsengang rund 1,3 Mrd. Dollar eingesammelt. Es wurden 53,5 Mio. Aktien zu einem Stückpreis von 24,00 US-Dollar platziert.
Deutschland und sechs weitere EU-Länder fordern mehr Energieeinsparungen
Deutschland und sechs weitere EU-Staaten fordern die EU-Kommission auf, verbindliche und ehrgeizige Ziele für das Einsparen von Energie bis 2030 vorzulegen. Das sei vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise und der Abhängigkeit von russischem Gas und Öl bedeutsam, heißt es laut dpa in einem Schreiben an Kommissionspräsident Barroso.
Chinas Premier glaubt an moderates Wachstum seines Landes
Der chinesische Premier Li Keqiang hat ausgeschlossen, dass Chinas Wirtschaft eine "harte Landung" bevorsteht. Das moderate Wachstum werde sich fortsetzen, versprach Li.
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