DAX: EZB zwischen Baum und Borke - Athen will an den Kapitalmarkt zurück
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DAX - Abwartender Handel vor der EZB-Sitzung
Der Donnerstag steht im Zeichen der Geldpolitik, die Anleger haben die heutige EZB-Entscheidung fest im Blick: Angesichts der derzeit ungewöhnlich niedrigen Inflation drängt sich die Frage auf, ob die Europäische Zentralbank gegensteuert oder weiter abwartend beobachtet. Ökonomen gehen mehrheitlich davon aus, dass die Notenbanker auf eine Kursänderung verzichten. Die Experten rechnen nicht mit einer Zinssenkung unter das im November festgesetzte Rekordtief von 0,25 Prozent. Radikalmaßnahmen wie Strafzinsen auf Bankeinlagen bei der EZB oder breit angelegte Anleihekäufe scheinen derzeit ebenfalls unwahrscheinlich.
Doch hat EZB-Präsident Draghi hat in der Vergangenheit des Öfteren gezeigt, dass er für eine Überraschung gut ist. Der Handel in Frankfurt dürfte im Vorhinein der Sitzung entsprechend abwartend erfolge. Die Deutsche Bank taxiert den Dax vorbörslich nur wenig verändert bei 9.635 Punkten.
In den USA schraubte der Leitindex Dow Jones Industrial am Mittwoch nur hauchdünn an einer neuen Bestmarke vorbei, am Ende gewann der Index 0,24 % und kletterte auf 16.573 Punkten. Auch der Nikkei in Japan konnte signifikante Zugewinne verbuchen (+1,17 %). In China stützte ein neues Konjunkturprogramm der Regierung.
Der Euro gibt aktuell einen Tick auf 1,3769 US-Dollar ab. Die EZB hatte den Referenzkurs am Mittwochmittag auf 1,3795 US-Dollar festgesetzt.
Athen strebt an die Finanzmärkte zurück
Nach einem Bericht der „Welt“ will Griechenland bereits im Juni mit dem Verkauf von Staatsanleihen im Volumen von 2 Mrd. Euro an die Kapitalmärkte zurückkehren. Bis zum Jahresende sollen 5 Mrd. Euro bei privaten Investoren eingesammelt werden, heißt es in dem Bericht. Am Mittwoch fiel die Rendite für richtungsweisende zehnjährige Staatstitel mit 6,13 % auf den tiefsten Stand seit Mitte 2010.
RWE will noch mehr sparen
RWE plant nach dem aktuellen Sparprogramm weitere Einsparungen. „An ‚RWE 2015‘ schließt sich ein neues Programm an. Dabei geht es um weitere Effizienz- und Restrukturierungsmaßnahmen“, sagte Personalvorstand Tigges der „Rheinischen Post“. Zudem werde ein Verkauf der Zentrale in Essen geprüft.
EEG-Reform - Mehrkosten für die Bürger
Neue Osnabrücker Zeitung: Der Deutsche Industrie- und Handelskammerverband (DIHK) rechnet durch den Bund-Länder-Kompromiss zum neuen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) mit Mehrkosten von mindestens 500 Mio. Euro spätestens ab dem Jahr 2020.
Bayerns Ministerpräsident Seehofer hat in der Zeitung „Die Welt“ vor massiven Arbeitsplatzverlusten gewarnt, sollte die EU-Kommission auf einer Kürzung der Industrie-Rabatte beim Ökostrom beharren.
Lufthansa-Chef fürchtet Einbußen in zweistelliger Millionenhöhe
Der Pilotenstreik bei der Lufthansa wird auch heute fortgesetzt. Zahlreiche Flüge fallen aus. Die Piloten haben ihre Arbeit bis Freitag niedergelegt. CEO Franz rechnet mit ausfallbedingten Einbußen in zweistelliger Millionenhöhe. Auch der Frankfurter Betreiber Fraport beklagte pro Streiktag einen Umsatzverlust im einstelligen Millionenbereich.
SPD stellt Handwerkerprivileg in Frage
Die SPD will die steuerliche Absetzbarkeit von Handwerkerarbeiten überprüfen. Vize-Fraktionschef Schneider sagte der „Süddeutschen Zeitung“, die mit der Vergünstigung verbundenen Ziele würden teilweise verfehlt.
China - Wachstumsdynamik nimmt ab
China: Der CFLP Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor März ist auf 54,5 Puntke gefallen. Ein Rückgang um 0,5 Zähler im Vergleich zum Vormonat Februar.
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