DAX legt wieder den Rückwärtsgang ein - 200 Milliarden Euro für die Gaspreisbremse
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages
Varta-Chef kündigt Rücktritt an
US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe unerwartet niedrig
Putin will Annexion besetzter Gebiete am Freitag unterzeichnen
Porsche feiert soliden Börsengang
Rational wird optimistischer
Inflation in NRW deutlich höher als erwartet
Hella bestätigt Prognose
Hornbach bekräftigt Ausblick
Markt
Nach einer Erholung zur Wochenmitte hat der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag wieder den Rückwärtsgang eingelegt. Der DAX sank im Xetra-Handel um 1,71 Prozente auf 11.975,55 Zähler. Am Mittwoch hatte der DAX zunächst ein neues Jahrestief markiert, sich dann aber im späten Handel deutlich erholt und sich noch ins Plus gerettet. Dazu hatte die Ankündigung der Bank of England, langlaufende Staatsanleihen zu kaufen und eine Erholung an der Wall Street beigetragen. Inflations-, Zins- und Rezessionssorgen bleiben übergeordnet bestimmend für den Markt. Die Inflationsrate in Deutschland kletterte im September auf 10,0 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit rund 70 Jahren. Unterdessen hat der Sportwagenbauer Porsche am Donnerstag einen soliden Börsengang gefeiert.
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Unternehmen
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Die Investmentholding Berkshire Hathaway von Starinvestor Warren Buffett hat ihre Beteiligung an dem Erdölunternehmen Occidental Petroleum weiter ausgebaut. Nach Käufen von Montag bis Mittwoch erhöhte sich die Beteiligung an dem Unternehmen auf 20,9 Prozent, von zuvor 20,0 Prozent, wie aus Pflichtmitteilungen hervorgeht. Gekauft wurden die Aktien in dieser Woche zu Kursen zwischen 57,67 Dollar und 61,595 Dollar.
Der Einrichtungshändler Bed Bath & Beyond hat im zweiten Quartal mit einem Ergebnis je Aktie von minus 3,22 Dollar die Analystenschätzungen von minus 1,80 Dollar deutlich verfehlt. Der Umsatz lag mit 1,44 Milliarden Dollar unter den Erwartungen von 1,47 Milliarden Dollar. "Während unsere Umsatz- und Gewinnergebnisse noch nicht die strategischen und finanziellen Maßnahmen widerspiegeln, die wir eingeleitet haben, um unsere Leistung zu ändern, zeigen sie sequentielle Fortschritte in mehreren Schlüsselbereichen", sagte Interims-CEO Sue Gove.
Der Gebrauchtwagenhändler CarMax hat im zurückliegenden Quartal einen Umsatzrückgang verbucht und die Gewinnerwartungen deutlich verfehlt. Der Umsatz sank gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,9 Prozent auf 172,3 Millionen Dollar. Der Gewinn je Aktie brach von 1,72 Dollar auf 0,79 Dollar ein, womit die Erwartungen von 1,39 Dollar deutlich verfehlt wurden.
Der Sportwagenbauer Porsche hat am Donnerstag einen soliden Börsengang gefeiert. Nach der Platzierung der Vorzugsaktien zu einem Preis von 82,50 Euro und damit am oberen Handelsspanne starteten die Papiere gegen 9.15 mit einem ersten Kurs von 84,00 Euro in den Xetra-Handel. Im Handelsverlauf konnten die Papiere zeitweise bis auf über 86,50 Euro steigen
Der Großküchengerätehersteller Rational hat seine Umsatz- und Ergebnisprognose für 2022 angehoben und erwartet nun bei "anhaltend stabiler Versorgungssituation und Geschäftsentwicklung" ein Umsatzwachstum von 23 bis 28 Prozent und eine EBIT-Marge zwischen 21,5 und 22,5 Prozent. Andernfalls rechnet Rational mit Umsätzen von rund 15 Prozent über dem Vorjahr und einer EBIT-Marge auf oder leicht über dem Vorjahr. Die erhöhte Verfügbarkeit von elektronischen Bauteilen seit August 2022 habe zu höherem Produktionsvolumen und gesteigerten Absatzmengen geführt, so das Unternehmen. Nach starken Umsatzerlösen im ersten Halbjahr zeichne sich auch im dritten Quartal ein Umsatzniveau auf einem Rekordhoch ab. Für das dritte Quartal erwartet der Vorstand der Rational AG Umsatzerlöse in Höhe von etwa 270 Millionen Euro.
Der Automobilzulieferer Hella erzielt im 1. Quartal einen Umsatz von €1,79 Mrd (VJ: €1,47 Mrd; Analystenprognose: €1,72 Mrd); ein Ebit (bereinigt) von €91 Mio (VJ: €91 Mio, Prognose: €93 Mio), ein Ebit (unbereinigt) von €75 Mio (VJ: €79 Mio) und einen Nettogewinn von €50 Mio (VJ: €57 Mio). Ausblick für 2022/2023 bestätigt.
Hornbach Holding erzielt im 2. Quartal einen Umsatz von €1,65 Mrd (VJ: €1,61 Mrd), ein Ebit (bereinigt) von €129,1 Mio (VJ: €168,1 Mio) und einen Nettogewinn von €90,4 Mio (VJ: €118,4 Mio). Gewinn- und Umsatzprognose bestätigt. Ausführlicher Artikel: HORNBACH HOLDING – Das Thema Energieeffizienz läuft jetzt
Der Börsengang des Sportwagenbauers Porsche erfolgt am oberen Ende der Preisspanne von 76,50 Euro bis 82,50 Euro. Am Mittwochabend legte Volkswagen den Platzierungspreis für die Vorzugsaktien in Abstimmung mit der Porsche AG und den beratenden Banken offiziell am oberen Ende der Spanne auf 82,50 Euro je Vorzugsaktie fest. Insgesamt werden 113,875 Millionen Porsche-Vorzugsaktien bei Investoren platziert (davon 14,85326 Millionen Vorzugsaktien zur Abdeckung möglicher Mehrzuteilungen), was 25 Prozent der Vorzugsaktien entspricht. Die Vorzugsaktien sollen ab Donnerstag unter der ISIN DE000PAG9113, der WKN PAG911 bzw. dem Tickersymbol P911 GY (Xetra) an der Frankfurter Börse bzw. auf Xetra gehandelt werden. Mit dem Börsengang fließen dem bisherigen Alleinaktionär Volkswagen insgesamt 9,4 Milliarden Euro zu. Hinzu kommt ein Erlös von 10,1 Milliarden. Weitere Informationen zum Börsengang finden Sie hier.
Konjunktur & Politik
Die Bundesregierung hat sich auf eine Gaspreisbremse mit einem dreistelligen Milliardenvolumen geeinigt. Geplant sind dafür Finanzmittel im von bis zu 200 Milliarden Euro, wie Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Berlin ankündigte. Ziel sei es, Verbraucher und Unternehmen wegen der stark steigenden Energiepreise zu schützen. Die Gaspreisbremse soll über den Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) finanziert werden. Dabei handelt es sich um einen Schattenhaushalt aus der Corona-Pandemie.
Der US-Arbeitsmarkt präsentiert sich weiterhin in einer sehr starken Verfassung. Die Zahk der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sank in der vergangenen Woche deutlich um 16.000 auf 193.000 Erstanträge, wie am Donnerstag mitgeteilt wurde. Erwartet wurden hingegen 215.000 Erstanträge, nach revidiert 209.000 Anträgen in der Vorwoche.
Die US-Wirtschaft ist im zweiten Quartal wie erwartet geschrumpft. Das Bruttoinlandsprodukt sank mit einer annualisierten (auf das Gesamtjahr hochgerechneten) Rate von 0,6 Prozent, wie das Bureau of Economic Analysis am Donnerstag im Rahmen der dritten Veröffentlichung bestätigte. Im ersten Quartal war ein Rückgang der Wirtschaftsleistung um 1,6 Prozent verzeichnet worden.
Das Auslaufen des Tankrabatts und der Wegfall des 9-Euro-Tickets haben die Inflation in Deutschland im September wieder kräftig angeheizt. Die jährliche Inflationsrate betrug im September 10,0 %, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag auf vorläufiger Basis mitteilte. Damit wurde der höchste Stand seit Dezember 1951 erreicht. Volkswirte der Banken hatten mit 9,4 % gerechnet. Daten aus einzelnen Bundesländern, die im Laufe des Vormittags veröffentlicht wurden, hatten aber bereits gezeigt, dass die Inflationsrate wohl im zweistelligen Bereich liegen werde. Im August hatte die Inflationsrate bei 7,9 % und im Juli bei 7,5 % gelegen. (Ausführlicher Artikel: Inflationsrate steigt auf 10,0 % im September)
Die Bundesregierung hat sich offenbar auf eine Gaspreisbremse geeinigt. Geplant sind dafür Finanzmittel im Umfang von 150 bis 200 Milliarden Euro, wie das "Handelsblatt" berichtet. Wie die Zeitung schreibt, soll die Gaspreisbremse über den Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) finanziert werden. Dabei handelt es sich um einen Schattenhaushalt aus der Corona-Pandemie.
Der russische Präsident Wladimir Putin will die Annexion der besetzten Gebiete in der Ukraine am Freitag offiziell machen. In einer Zeremonie am Freitagnachmittag solle der Beitritt der Gebiete zur Russischen Föderation unterzeichnet werden, hieß es aus dem Kreml. Zuvor hatten sich in Scheinreferenden, die der Westen nicht anerkennt und die unter fragwürdigen Bedingungen stattfanden, jeweils eine sehr große Mehrheit der Bevölkerung in den jeweiligen Gebieten für einen Beitritt zu Russland ausgesprochen.
Der Anstieg der Verbraucherpreise hat sich im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen zuletzt deutlich beschleunigt. Die jährliche Inflationsrate legte von 8,1 Prozent im August auf 10,1 Prozent im September zu. Erwartet wurden hingegen nur 9,4 Prozent. Besonders die Personenbeförderungskosten erhöhten sich wegen des Wegfalls des 9-Euro-Tickets deutlich. Die vorläufigen Inflationsdaten für Deutschland werden um 14.00 Uhr veröffentlicht.
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