Chinesischer Zinsschritt zeigt keine Wirkung auf Aktienmärkte - US-Einzelhandelsumsätze steigen stärker als erwartet
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Erwähnte Instrumente
- BioNTech SE Nam.-Akt.(sp.ADRs)1/o.N.Kursstand: 107,440 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- CureVac N.V. Namensaktien o.N.Kursstand: 9,150 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
Hier geht es zum Newsflash des Vortages
- Home Depot übertrifft Marktkonsens
- Getty Images senkt Umsatzprognose
- Nexus wächst weiter
- MBB senkt Erwartungen
- BioNTech/CureVac: Schadenersatzprozess beginnt
- Encavis bestätigt Jahresprognose
- USA: NAHB-Hausmarktindex rückläufig
- USA: Lagerbestände stagnieren
- USA: Einzelhandelsumsätze steigen stärker als erwartet
- USA: Importpreise legen wieder zu
- USA: Empire State Manufacturing Index bricht deutlich ein
- Deutsche Euroshop erhöht Gewinnprognose
- Deutschland/Eurozone: ZEW-Konjunkturerwartungen besser als prognostiziert
- Japan: BIP legt in Q2 deutlich zu
- Japan: Industrieproduktion wächst stärker als erwartet
- China: Erneute Zinssenkung
- China: Wirtschaftswachstum schwächt sich ab
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Was heute am Markt los ist
Aufgrund schwacher Konjunkturdaten aus China gingen die internationalen Aktienmärkte heute in die Knie. Sowohl das Wachstum der chinesischen Industrieproduktion als auch die Einzelhandelsumsätze lagen unter den Erwartungen. Angesichts der enttäuschenden Wirtschaftsdaten hat die chinesische Zentralbank den Zinssatz für einjährige Kredite zwar um 15 Basispunkte auf 2,5 Prozent gesenkt. Die Märkte beflügelte der Zinsschritt jedoch nicht. Der DAX schloss bei 15.767,28 Punkten, was einem Abschlag von 0,86 Prozent entspricht. Auch an den US-Börsen dominieren zur Stunde die negativen Vorzeichen. Die drei großen Indizes liegen aktuell alle im Minus.
Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
Die US-Baumarktkette Home Depot hat im abgelaufenen Quartal besser abgeschnitten als erwartet. Der Umsatz in Höhe von 42,9 Milliarden Dollar lag über den Analystenschätzungen. Dies trifft auch auf das Ergebnis je Aktie von 4,65 Dollar zu. Die Erwartungen lagen bei 4,46 Dollar. (Ausführlicher Bericht: HOME DEPOT - Deutlicher Gewinnrückgang, aber Prognosen geschlagen!)
Getty Images hat die Markterwartungen im zweiten Quartal verfehlt. Der Umsatz lag mit 225,7 Millionen Dollar unter den Schätzungen von 236,3 Millionen Dollar ebenso wie das Ergebnis je Aktie von minus 0,01 Dollar. Analysten hatten mit einem Gewinn je Aktie von 0,04 Dollar gerechnet. Die Umsatzprognose für das laufende Jahr wurde von 936 bis 963 Millionen Dollar auf 920 bis 935 Millionen Dollar zurückgenommen. Die Aktie gibt vorbörslich deutlich nach.
Der Kliniksoftware-Anbieter Nexus hat in den ersten sechs Monaten die Umsätze um 11,8 Prozent auf 111,8 Millionen Euro erhöht. Der Konzerngewinn stieg um 17,3 Prozent auf 10,7 Millionen Euro. Im Gesamtjahr sollen Umsatz und Ergebnis leicht zulegen. (Ausführlicher Bericht: NEXUS – Die europäische Wachstumsstrategie wird sukzessive umgesetzt)
Die mittelständische Unternehmensgruppe MBB hat im ersten Halbjahr den Konzernumsatz um 12,9 Prozent auf 427,2 Millionen Euro gesteigert. Das bereinigte EBITDA ging dabei um 16,2 Prozent auf 31,9 Millionen Euro zurück. Die Marge lag bei 7,5 Prozent. Für das Gesamtjahr geht das Unternehmen weiterhin von Umsatzerlösen zwischen 850 und 900 Millionen Euro aus. Die Zielspanne für die bereinigte EBITDA-Marge wurde von 9 bis 11 Prozent auf 8 bis 10 Prozent zurückgenommen. (Ausführlicher Bericht: MBB - Wo bleiben die Akquisitionen?)
Im Patentstreit um den Corona-Impfstoff von BioNTech kommt es heute vor dem Düsseldorfer Landgericht zur Verhandlung. Der Konkurrent CureVac wirft BioNTech Patentrechtsverletzungen vor und klagt auf Schadenersatz. BioNTech weist die Vorwürfe zurück.
Der Shoppingcenter-Betreiber Deutsche Euroshop hat den Halbjahresumsatz um 2,2 Prozent auf 132,4 Millionen Euro erhöht. Die Fund from Operations (FFO) stiegen um 14,5 Prozent auf 87,5 Millionen Euro bzw. 1,19 Euro je Aktie. Die Jahresprognose für den FFO je Aktie wurde von 2,00 bis 2,10 Euro auf 2,08 bis 2,18 Euro angehoben. (Ausführlicher Bericht: DEUTSCHE EUROSHOP – Höherer operativer Gewinn erwartet!)
Der Wind- und Stromkrafterzeuger Encavis hat im ersten Halbjahr 2023 einen leichten Umsatzrückgang auf 236,9 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 239,1 Millionen Euro) verbucht. Nach Abschöpfung der Strompreisbremse lag der Umsatz praktisch auf dem Vorjahresniveau. Ein schlechteres Wetter sowie geringere Strompreise belasteten den Umsatz, während die Erlöse durch die Übernahme des italienischen Unternehmens Stern Energy erhöht wurden. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (operatives EBIT, ohne Bewertungseffekte) ging von 109,8 Millionen Euro auf 93,5 Millionen Euro zurück, das operative Nachsteuerergebnis sank von 56,4 auf 52,6 Millionen Euro. Unter dem Strich verringerte sich das nicht bereinigte Konzernergebnis von 49,6 Millionen Euro auf 34,9 Millionen Euro. Der Ausblick wurde bestätigt. Für das Gesamtjahr wird ein leichter Umsatzrückgang auf 460 Millionen Euro (nach Abschöpfung der Strompreisbremse 440 Millionen Euro) erwartet. Das operative EBIT soll mehr als 185 Millionen Euro betragen, nach 198,3 Millionen Euro im Vorjahr. (Ausführlicher Bericht: ENCAVIS – Mehr Strom, weniger Gewinn)
Sonstige börsenrelevante News
Die US-Lagerbestände sind im Juni stagniert. Im Mai war noch ein leichter Anstieg um 0,2 Prozent zu verzeichnen gewesen. Experten hatten mit einem erneuten Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet.
In den USA ist der NAHB-Hausmarktindex im August auf 50,0 Zähler gefallen von 56,0 im Vormonat. Die Schätzungen lagen bei einem Wert von erneut 56,0 Punkten.
Die US-Importpreise sind im Juli um 0,4 Prozent gestiegen nach einem Rückgang von 0,2 Prozent im Vormonat. Volkswirte hatten einen Anstieg um 0,2 Prozent erwartet.
Die US-Einzelhandelsumsätze sind im Juli um 0,7 Prozent gestiegen. Die Schätzungen lagen bei einem Plus von 0,4 Prozent. Im Juni hatten die Einzelhandelsumsätze um 0,2 Prozent zugelegt.
In den USA ist der Empire State Manufacturing Index im August auf minus 19,0 Punkte gefallen von minus 1,1 Punkten im Juli. Erwartet worden war ein Indexstand von minus 0,9 Zählern.
In Deutschland liegen die ZEW-Konjunkturerwartungen im August bei minus 12,3 Punkten nach minus 14,7 Punkten im Juli. Erwartet worden war ein Indexstand von minus 14,9 Punkten. In der Eurozone liegt der Index bei minus 5,5 Zählern nach minus 12,2 Zählern im Vormonat.
Die japanische Industrieproduktion stieg im Juni nach endgültigen Zahlen um 2,4 Prozent nach einem Rückgang um 2,2 Prozent im Vormonat. Die Erwartungen lagen bei einem Plus von 2,0 Prozent.
In Japan ist das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal um 1,5 Prozent gewachsen nach 0,4 Prozent im Vorquartal. Auf das Gesamtjahr hochgerechnet ergibt sich ein Wachstum von 6,0 Prozent.
Die chinesische Zentralbank hat die Zinsen für einjährige Kredite um 15 Basispunkte auf 2,5 Prozent gesenkt. Als Grund wurden die schwächer als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten genannt. Im Juli stieg die Industrieproduktion auf Jahresbasis um 3,7 Prozent nach 4,4 Prozent im Juni. Die Einzelhandelsumsätze legten um 2,5 Prozent zu, im Juni lag das Wachstum noch bei 3,1 Prozent.
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