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08:55 Uhr, 19.08.2014

DAX: Entspannung - ThyssenKrupp will operativen Gewinn mittelfristig verdoppeln

Der deutsche Aktienmarkt dürfte am Dienstag seinen Erholungskurs fortsetzen. Hoffnungen auf eine Entspannung der Krise in der Ukraine sorgen für ein positives Sentiment.

Erwähnte Instrumente

DAX - Erholung sollte sich fortsetzen

Der deutsche Leitindex Dax dürfte dank positiver Vorgaben aus Übersee seinen eingeschlagenen Erholungskurs vom Vortag fortsetzen. Der Broker L&S taxiert den Index vorbörslich mit 0,59 % im Plus bei 9.299 Punkten. In den USA gewann der dortige Leitindex Dow Jones am Montag 1,06 % hinzu. Nachlassende Sorgen um die weltweiten geopolitischen Krisenherde haben die Börsen in den USA und Asien zum Wochenauftakt beflügelt.

Am Montag hatte der Euro nach robusten Daten vom US-Häusermarkt nachgegeben. Zuletzt stand das Wechselpaar EUR/USD bei 1,3347 US-Dollar (-0,11 %). Am heutigen Nachmittag stehen mit Inflationsdaten aus den USA und Daten vom US-Immobilienmarkt wichtige Konjunkturzahlen auf dem Programmzettel.

Der US-Ölpreis kommt am Dienstag leicht zurück. Das Fass WTI notiert zur Stunde bei 94,17 US-Dollar (+030 %). Experten rechnen mit einem Rückgang der Rohöl-Lagerbestände in den USA.

Obama rechnet mit einem längeren Militäreinsatz im Irak

US-Präsident Obama rechnet mit einem langfristigen Militäreinsatz gegen die Terrorgruppe Islamischer Staat im Irak. Die Organisation stelle eine Bedrohung für die gesamte Region dar, sagte Obama. Daher werde es weiterhin zu Einsätzen des US-Militärs kommen.

ThyssenKrupp will operativen Gewinn mittelfristig verdoppeln

Der Industriekonzern ThyssenKrupp zeigt sich wieder selbstbewusst und rechnet mit weiteren Gewinnsprüngen. Mittelfristig solle sich das operative Ergebnis im Vergleich zum laufenden Geschäftsjahr verdoppeln, berichtet das „Handelsblatt“ unter Berufung auf das Konzernumfeld. Für das laufende Jahr stellt der Stahlkonzern einen Gewinn vor Steuern und Zinsen von 1,2 Mrd. Euro in Aussicht.

Bayer: Kaufempfehlung der UBS

Die UBS sieht deutliches Kurspotenzial bei der Aktie von Bayer und stufte das Papier des Pharma- und Chemiekonzerns von „Neutral" auf „Buy“ hoch. Das Kursziel hoben die Analysten von 107 auf 114 Euro an. Das Unternehmen habe durch Investitionen ins Wachstum ein gutes, nachhaltiges Portfolio aufgebaut, das sei im Kurs noch nicht eingepreist, hieß es zur Begründung.

Sixt bestätigt Erwartungen für 2014

Der Sixt-Vorstand geht für das Gesamtjahr von einer leichten Steigerung des operativen Konzernumsatzes aus. Zudem wird ein stabiles bis leicht steigendes Vorsteuerergebnis angestrebt. Sixt hat den operativen Konzernumsatz im ersten Halbjahr um 8,5 % auf 760,2 Mio. Euro und den Vorsteuergewinn um 16,7 % auf 67,5 Mio. Euro gesteigert.

Zooplus: Operatives Ergebnis besser als erwartet

Europas führender Internet-Händler für Heimtierprodukte, Zooplus, hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2014 nach endgültigen Zahlen eine Gesamtleistung von 257,0 Mio. Euro erzielt. Für das Gesamtjahr 2014 erwartet das Unternehmen nun eine Gesamtleistung von mindestens 530 Mio. Euro (bisher 500 Mio.). Das Ziel für den Vorsteuergewinn bleibt bei rund 6 Mio. Euro.

Manz erhält Großauftrag

Der Maschinenbauer Manz hat einen Großauftrag aus Asien im Geschäftsbereich Display mit einem Gesamtvolumen im unteren zweistelligen Millionenbereich erhalten. Die Bestellung umfasst Systeme und Anlagen zur vollautomatisierten Montage von Notebook-Computern.

Lindt & Sprüngli hält an seinen Zielen fest

Lindt & Sprüngli hat dank der konjunkturellen Erholung im ersten Halbjahr 2014 mehr verdient. Der Gewinn stieg um 14,3 % auf 55,8 Mio. CHF. Analysten hatten allerdings mit mehr gerechnet. Steigende Preise für Kakaobohnen und Milch sowie der Wettbewerb im Einzelhandel hätten Lindt gebremst. Der Schweizer Schokoladenhersteller hält an seinen mittel- bis langfristigen strategischen Erfolgszielen fest und erwartet ein organisches Umsatzwachstum von 6 bis 8 %. Die Erhöhung der Betriebsgewinnmarge soll sich in der Bandbreite der Zielvorgabe von 20 bis 40 Basispunkten bewegen.

Softbank will weltgrößter Mobilfunkanbieter werden

Softbank wird nach der Übernahme von Sprint erstmals dasselbe Smartphone in Japan und den USA anbieten. Hersteller ist Sharp. Softbank-Chef Masayoshi Son sieht darin einen wichtigen Schritt, um der weltgrößte Mobilfunkanbieter zu werden. Er selbst war bei der Vorstellung des neuen Produkts allerdings nicht anwesend, wie Beobachter kritisierten.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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