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Kommentar
08:30 Uhr, 27.03.2023

DAX® - Elementar wichtige Haltezone

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Elementar wichtige Haltezone

Die Schwankungsbreite der abgelaufenen Woche hatte es beim DAX® mit über 800 Punkten erneut in sich. Ins Wochenende verabschiedet hat sich das Aktienbarometer dann ziemlich genau in der Mitte zwischen Wochentief (14.458 Punkte) und Wochenhoch (15.298 Punkte). Trotz der hohen Volatilität und der hohen Umsätze ergibt sich im Vergleich zum Vorwochenschluss von 14.768 Punkten nur eine leichte Veränderung. Charttechnisch fällt der Wochenschlusskurs zudem in die wichtige Haltezone bei 15.000/14.800 Punkten, welche in den letzten beiden Jahren immer wieder eine große Rolle gespielt hat. Während der MACD auf Wochenbasis gerade droht, ein frisches Ausstiegssignal zu generieren, stellt der Faktor „Saisonalität“ – Stichwort: Dividendenrally (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 24. März) – derzeit einen unterstützenden Faktor dar. Bei diesen „gemischten Rahmenbedindungen“ würde die zu erwartende Erholung der deutschen Standardwerte bereits für einen Teilerfolg sorgen. Für mehr als eine Stabilisierung auf Basis der o. g. Kernunterstützungen ist allerdings ein Spurt über die Marke von 15.300 Punkten notwendig, denn dann stünde nicht nur ein höheres Tief, sondern sogar eine kleine Bodenbildung zu Buche.

DAX® (Weekly)

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Was Sie aus der hohen Zeitebene lernen können!

Regelmäßige Leser des „HSBC Daily Trading“ kennen unsere Vorliebe für hohe Zeitebenen und langfristige Chartbetrachtungen. Die Kursentwicklung des Goldpreises dient in diesem Kontext derzeit als ein absolutes Lehrbuchbeispiel. Im dritten und vierten Quartal vergangenen Jahres hat das Edelmetall auf Basis des langfristigen Durchschnitts der letzten fünf Jahre bei 1.614/1.616 USD zwei fast deckungsgleiche Tiefs ausgeprägt. Dank der Kursavancen zum Ende des Jahres 2022 entstand zudem ein Fehlausbruch auf der Unterseite, wodurch der Abschluss einer Topbildung letztlich vermieden werden konnte. Unter dem Strich greift also die alte Tradingweisheit: „false breaks are followed by fast moves“. Dieses Phänomen stellt die Basis für die Kursavancen im bisherigen Jahresverlauf dar. Charttechnisch unterstreicht der Spurt über das alte Rekordhoch aus dem Jahr 2011 bei 1.920 USD die Ambitionen der Goldbullen. Perspektivisch dürfte das Edelmetall mit der saisonalen Unterstützung des US-Vorwahljahres die bisherigen Rekordstände bei 2.070/2.072 USD ins Visier nehmen. Dabei handelt es sich ebenfalls, um eine entscheidende Schlüsselzone, denn der Vorstoß in „uncharted territory“ würde auch die Tradingrange der letzten drei Jahre auflösen (siehe Chart).

Gold (Quarterly)

Chart Gold

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Gold

Chart Gold

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Bodenbildung plus Dreieck

Schmerzhafte Verluste mussten Anlegerinnen und Anleger von September 2021 bis Juli 2022 bei der Eckert & Ziegler-Aktie hinnehmen. In diesem Zeitraum fiel der Titel von gut 140 EUR auf 30 EUR zurück. Erst auf Basis des alten Allzeithochs aus dem Jahr 2000 gelang eine Stabilisierung. Charttechnisch hat sich diese inzwischen zu einem klassischen Doppelboden ausgewachsen (siehe Chart). Das Schlimmste sollte das Papier also überstanden haben. Zuletzt hat die Eckert & Ziegler-Aktie zudem ein aufsteigendes Dreieck ausgeprägt. An dieser Stelle wird es spannend, denn die obere Begrenzung dieses Konsolidierungsmuster bei 57/59 EUR harmoniert bestens mit der 200-Wochen-Linie (akt. bei 56,43 EUR). Ein Sprung über diese Hürden würde die Lethargie der letzten Wochen zu den Akten legen. Im Erfolgsfall liegt sogar doppelter Rückenwind vor: Einmal aus der beschriebenen Umkehrformation und zum anderen aus dem diskutierten Dreieck. Während erstere ein Kursziel von rund 64 EUR bereithält, lässt die jüngste Konsolidierung perspektivisch sogar auf mehr hoffen. Um die aktuelle Ausbruchschance nicht zu gefährden, gilt es, das Tief von Mitte März bei 50,35 EUR nicht mehr nachhaltig zu unterschreiten.

Eckert & Ziegler (Weekly)

Chart Eckert & Ziegler

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Eckert & Ziegler

Chart Eckert & Ziegler

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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