DAX® - Eine besondere Formation
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Eine besondere Formation
Gestern hatten wir an dieser Stelle eines unserer kurzfristigen Lieblingsmuster diskutiert. Zur Erinnerung: Es ergibt sich aus dem Zusammenspiel eines Innenstabs (am 7. August), einem Fehlausbruch nach unten (Low vom 8. August bei 15.706 Punkten) und einem anschließenden Ausbruch gen Norden. Mit einem Anstieg über die jüngsten, fast deckungsgleichen Tageshochs bei 15.963/15.974/15.983 Punkten lieferte der gestrige Handelstag für den DAX® das letzte, bisher noch fehlende, Puzzleteil. Aufgrund des „false breaks“ bestehen entsprechende Positionsschieflagen, die wiederum einen Erholungsimpuls begünstigen. Im Fall der deutschen Standardwerte dürfte sich die Gegenbewegung bei einer Rückeroberung der 50-Tages-Linie (akt. bei 16.044 Punkte) verfestigen. Die Abwärtskurslücke von Anfang August (16.141 zu 16.240 Punkten) markiert danach den nächsten Widerstandsbereich. Netter Nebeneffekt der besonderen Chartformation: Ein Halten der Kernunterstützung aus dem unteren Bollinger Band (akt. bei 15.749 Punkten), der alten Trendlinie seit Mitte Juni (akt. bei 15.648 Punkte) sowie den verschiedenen Hochs und Tiefs bei 15.600 Punkten ist dank der gestrigen Kursbewegung deutlich wahrscheinlicher geworden. Daran ändert auch eine vermutlich schwächere Eröffnung nichts.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Kehrt das Momentum zurück?
Seit dem neuen Rekordhoch vom vergangenen Jahr bei 189,68 USD gönnt sich die Chevron-Aktie eine Atempause. Bei rund 150 USD hat der Öltitel zuletzt aber mehrfach Stabilisierungstendenzen gezeigt. Letzteres führt zu einer überaus spannenden Indikatorenkonstellation. Hervorheben möchten wir den Abwärtstrendbruch im Verlauf der Relativen Stärke nach Levy, die interessanterweise auch exakt am Schwellenwert von 1 an einer Bodenbildung arbeitet. Gleichzeitig gelang dem MACD jüngst ein neues Einstiegssignal. Solche Indikatortrendbrüche weisen oftmals einen zeitlichen Vorlauf im Vergleich zu den äquivalenten Weichenstellungen im eigentlichen Chartverlauf auf. Damit sind wir nahtlos bei dem u. E. entscheidenden Katalysator: So dürfte ein Spurt über den Korrekturtrend seit Ende vergangenen Jahres (akt. bei 162,14 USD) eine neue Aufwärtsdynamik entfachen. Gelingt der Befreiungsschlag, dann rücken die Hochpunkte bei rund 180 USD bzw. das o. g. Rekordlevel wieder in den Mittelpunkt. Als Stop-Loss auf der Unterseite ist dagegen der horizontale Auffangbereich bei rund 150 USD prädestiniert, denn deren Unterschreiten würde eine Ausdehnung der beschriebenen korrektiven Phase implizieren.
Chevron (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Chevron
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Im x-ten Anlauf erfolgreich?
Die IBM-Aktie befindet sich derzeit in einer vielversprechenden Ausgangslage. Die Schlüsselfrage ist, ob „big blue“ im x-ten Anlauf endlich der Ausbruch gen Norden gelingt. Zunächst bilden die horizontalen Barrieren bei rund 140 USD einen entscheidenden Deckel – seit 1999 hat dieses Level immer wieder als Widerstand bzw. als Unterstützung fungiert. Gleichzeitig verläuft hier der seit gut 10 Jahren bestehende Abwärtstrend (akt. bei 138,95 USD). Abgerundet wird die hier bestehende Kumulationszone durch den gleitenden Durchschnitt der letzten 200 Monate (akt. bei 145,61 USD). In der Summe sind das wirklich bedeutende Barrieren. Was die Hoffnung auf einen erfolgreichen Ausbruch nährt, ist die Tatsache, dass die Kursentwicklung der letzten Jahre letztlich als langgezogene Korrekturflagge interpretiert werden kann. An dieser Stelle wird es besonders spannend, denn dieses Konsolidierungsmuster liefert perspektivisch genügend Rückenwind, um die Hochs bei rund 153 USD zu überspringen und damit eine langfristige Bodenbildung zu komplettieren (siehe Chart). Letztere würde weiteres Anschlusspotenzial von rund 60 USD freisetzen. Per Saldo befindet sich die IBM-Aktie in einer Konstellation, in der möglicherweise ein charttechnisches Rad in das andere greift.
IBM (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart IBM
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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