DAX: Dünne Umsätze am Brückentag - BASF muss Gewinn- und Umsatzrückgang verschmerzen
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DAX - Freundlich
Der deutsche Aktienmarkt präsentiert sich nach dem 1. Mai-Feiertag zum Wochenabschluss freundlich. L&S taxiert den Leitindex Dax vorbörslich mit 0,07 % bei 9.609 Punkten im Plus. Dabei sind die Vorgaben aus Übersee nicht gerade ermutigend. In den USA ließen die Standardindizes im Donnerstagshandel überwiegend Federn. Der Dow Jones Industrial etwa verlor knapp 0,2 %. Auch in Tokio präsentierte sich der Nikkei schwächer.
Am Nachmittag dürften sich die Blicke auf den Arbeitsmarktbericht aus den USA richten. Davor stehen neueste Arbeitslosenzahlen aus der EU und die finalen Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland und Europa auf dem Terminplan.
Der Euro bewegt sich aktuell kaum. Zuletzt stand die Gemeinschaftswährung bei 1,3861 US-Dollar. Die EZB hatte den Referenzkurs am Mittwochmittag auf 1,3850 US-Dollar festgesetzt.
Am Ölmarkt halten sich die Anleger vor der Veröffentlichung wichtiger US-Konjunkturdaten zunächst zurück, die Preise bewegen sich nur wenig. Das Fass Brent kostet zur Stunde 107, 75 US-Dollar (+0,04 %), Die US-Sorte WTI rutschte wieder unter die 100-Dollar-Marke (akt.: 99,39 USD).
BASF muss operativen Gewinnrückgang verschmerzen
Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sei im 1. Quartal um 3,3 % auf 2,14 Mrd. Euro zurückgegangen, teilte BASF am mit. Damit traf der weltgrößte Chemiekonzern die Schätzungen der Analysten. Unter dem Strich blieb ein Gewinn in Höhe von 1,48 Mrd. Euro - 2 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz schrumpfte um 1,1 % auf 19,5 Mrd. Euro. BASF hat im Öl- und Gasgeschäft vor allem wegen eines Förderstopps in Libyen weniger umgesetzt.
Deutsche Telekom: Sprint will T-Mobile US übernehmen
In Medien hieß es, der US-Konkurrent Sprint im April mit Banken über die Finanzierung einer möglichen Übernahme von T-Mobile US gesprochen. habe. Bindende Absprachen soll es allerdings noch nicht gegeben haben. Schon länger gibt es Hinweise auf ein Interesse von Sprint an T-Mobile US.
DIHK: Ukraine-Konflikt sorgt bereits für schwächere Exporte
Obwohl die EU derzeit noch keine Wirtschaftssanktionen gegen Russland erhoben hat, soll die Verunsicherung bereits ihren Schatten vorauswerfen. Nach Angaben des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) wirkt sich der Ukraine-Konflikt bereits auf die deutsche Wirtschaft aus. Die Exporte seien „bereits stark rückläufig“ und die Geschäftserwartungen deutscher Unternehmen trübten sich zunehmend ein, sagte DIHK-Präsident Schweitzer der „Berliner Zeitung“.
ZEW: Kalte Progression ist wachstumshemmend
Nach Berechnungen des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) würde ein Abbau der sog. Kalten Progression im deutschen Steuerrecht zu mehr Wachstum führen. Das BIP könnte bis 2016 5 Mrd. Euro zusätzlich steigen, sollte die Kalte Progression entfallen, sagte ZEW-Präsident Fuest der „Bild"-Zeitung.
Das Bundesfinanzministerium rechnet in diesem Jahr mit Steuereinnahmen von insgesamt rund 643 Mrd. Euro und gut 670 Mrd. Euro im kommenden Jahr, wie das „Handelsblatt“ am Freitag berichtete. Das wären 2,5 Mrd. bzw. 6 bis 7 Mrd. Euro mehr als noch im November geschätzt.
Pfizer erhöht Angebot für AstraZeneca
Im Übernahmepoker um den britischen Pharmakonzern AstraZeneca erhöht Pfizer mit einem höheren Gebot den Druck. Die Amerikaner bieten nun 50 Pfund je AstraZeneca-Aktie bzw. insgesamt 63 Mrd. Pfund. Den größten Teil der Summe will Pfizer mit Aktien bezahlen, 15,98 Mrd. Pfund sollen in bar erfolgen.
Studie: Hedgefonds sind für das globale Finanzsystem schädlich
Frankfurter Wissenschaftler kommen in einer Studie zu dem Ergebnis, dass Hedgefonds eine Mitschuld an dem Beinahe-Zusammenbruch des globalen Finanzsystems trifft. „Hedgefonds tragen in Krisenzeiten verstärkt dazu bei, Risiken innerhalb des Finanzsystems zu verbreiten", so Reint Gropp, Professor für nachhaltige Bankwirtschaft und Finanzen.
Credit Suisse: Härtere Strafen in den USA
Für die Schweizer Großbank Credit Suisse droht sich der US-Steuerstreit zuzuspitzen. Laut einem Bericht des „Handelsblatts“ hegen Geständnisse von ehemaligen Mitarbeitern Zweifel an der offiziellen Version, dass nur rund ein Dutzend Mitarbeiter darin involviert gewesen sein sollen. Gegen die Credit Suisse ermitteln die Behörden, weil die Bank verdächtigt wird, trotz US-Sanktionen mit Ländern wie Sudan und Iran Geschäfte gemacht zu haben. Für mögliche Bußen in dem Fall hat die Großbank 536 Mio. Dollar gezahlt.
Software AG meldet Gewinnrückgang
Die Software AG hat im ersten Quartal aufgrund hoher Investitionen einen Rückgang des Gewinns um ein Drittel auf 18,6 Millionen Euro zu verkraften. Saisonbedingt und auch wegen ungünstiger Währungseffekte gingen die Umsätze um 7 % auf 208,9 Mio. Euro zurück.
Japan will Unternehmenssteuern sukzessiv reduzieren
Japan erwägt Medienberichten zufolge offenbar, die Unternehmenssteuern langsam zurückzufahren. Bereits ab dem nächsten Haushaltsjahr (Beginn: April 2015) soll damit begonnen werden, ließ die Regierung in Tokio verlauten.
Vodafone zeigt sich ehrgeizig
Nach der fast 11 Mrd. Euro teuren Übernahme von Kabel Deutschland hat der britische Telekommunikationskonzern Vodafone ambitionierte Wachstumspläne. „Wir wollen gemeinsam mit Kabel Deutschland den Breitbandmarkt aufmischen und bei der Deutschen Telekom ordentlich Kunden abmelden“, sagte Vodafone-Deutschland-Geschäftsführer Jens Schulte-Bockum der FAZ.
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