DAX® - Die klassische „make or break”-Situation
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Erwähnte Instrumente
Die klassische „make or break”-Situation
Die 17.000er-Marke erweist sich für den DAX® immer mehr als eine sehr hartnäckige. So ringt das Aktienbarometer seit gut drei Wochen mit dieser Barriere und damit auch mit dem alten Allzeithoch vom Dezember 2023 bei 17.003 Punkten. Auf der Unterseite fallen indes die jüngsten beiden Tiefpunkte bei 16.832/16.822 Punkten ins Auge. In der Summe manövrieren sich die deutschen Standardwerte mehr und mehr in de klassische „make or break“-Situation hinein. Wie so oft könnten die US-Märkte den Unterschied machen und damit den entscheidenden Ausschlag geben (siehe Analyse unten). Apropos USA: Fast schon traditionell am Donnerstag noch ein Blick auf die Börsenstimmung. Laut der aktuellen Sentimenterhebung der American Association of Individual Investors (AAII) hat die jüngste Euphorie zwar einen Dämpfer erfahren, doch mit einem Bullenanteil von 42,2% sind die Optimisten unter den amerikanischen Privatanlegern gegenüber den Bären (26,8 %) deutlich in der Überzahl. Da beide Werte zudem über bzw. unter den historischen Mittelwerten liegen, ist die Börsenstimmung immer noch als überaus gut zu bezeichnen.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Doppelboden ist perfekt
Gerade noch rechtzeitig hatten wir in der vergangenen Woche vor einer „möglichen Bodenbildung“ bei der 10-jährigen Rendite in den USA gewarnt (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 7. Februar). Schließlich dürfte das Rentenbarometer mit einem klassischen Doppelboden – definiert durch die Tiefs von Ende Dezember und vom 1. Februar bei 3,78 % bzw. 3,82 % – die korrektive Phase seit dem Test der magischen 5%-Marke im Oktober vergangenen Jahres abgeschlossen haben (siehe Chart). Für ein zusätzliches Ausrufezeichen sorgen in diesem Zusammenhang die Rückeroberung der Glättungslinien der letzten 50 bzw. 200 Tage (akt. bei 4,05 %/4,13 %). Die diskutierte Bodenbildung eröffnet nun ein rechnerisches Anschlusspotenzial von 0,40 %-Punkten bzw. ein kalkulatorisches Kursziel im Bereich von 4,60 %. Diese Zielmarke rückt besonders dann in den Mittelpunkt, wenn der 10-jährigen Rendite der Spurt über das Hoch vom Herbst 2022 bei 4,34 % gelingt. Unter dem Strich hat die Hoffnung auf fallende Langfristzinsen einen herben Dämpfer erfahren – zumindest ohne ein schnelles Rebreak der o. g. Durchschnitte, welches den angeführten Doppelboden negieren würde.
10-jährige Rendite USA (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart 10-jährige Rendite USA
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Die Luft wird dünner
Seit Ende Oktober konnte der S&P 500® in 14 von 15 Wochen zulegen und hat damit eine unglaubliche Erfolgssträhne auf das Börsenparkett gelegt. In der Spitze stiegen die amerikanischen Standardwerte dabei von 4.100 auf 5.048 Punkte. Ist dieser fulminante Lauf mit einem Kursplus von 23 % binnen weniger Wochen nun ausgelaufen? Das ist für Anlegerinnen und Anleger derzeit eine absolute Schlüsselfrage. Charttechnisch gibt es zumindest eine Reihe von Bremsfaktoren, welche auf eine Verschnaufpause hindeuten. So musste das Aktienbarometer jüngst ein Abwärtsgap bei 5.017/5.003 Punkte hinnehmen. Ein solche Abrisskante nach einer solchen Kursrally war in der Vergangenheit oftmals der Startschuss zumindest für eine Konsolidierung. Als weiteres Warnsignal sehen wir die negativen Divergenzen seitens verschiedener Indikatoren (z. B. RSI, MACD) an. Beide Phänomene fallen unter zyklischen Gesichtspunkten in eine korrektive Phase. So zeichnet sich die zweite Februarhälfte im US-Wahljahr häufig durch saisonalen Gegenwind aus. Die Hochs bei rund 4.800 Punkten – verstärkt durch die 50-Tages-Linie (akt. bei 4.795 Punkten) – definieren aktuell einen ersten wichtigeren Rückzugsbereich.
S&P 500® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart S&P 500®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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