DAX: Dax findet keinen Boden - US-Arbeitsmarktbericht steht klar im Fokus
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Erwähnte Instrumente
DAX
Eine schöne Palette an Sorgen tragen die Marktteilnehmer derzeit mit sich herum: die Staatspleite Argentiniens, fortdauernde Kämpfe in der Ukraine inkl. der Sanktionen gegen Russland, der heftig ausgetragene Gaza-Konflikt und teils enttäuschende Geschäftszahlen aus Deutschland. Dies ist des Ganzen zu viel - an der Börse findet ein wahrer Ausverkauf statt. Am Donnerstag ging der Dax mit einem Minus von knapp 2 % auf Tauchstation, dieses Spiel wiederholt sich aktuell auch zum Wochenschluss. Gegen Mittag notiert der deutsche Leitindex nur noch bei 9.222 Punkten - weitere 2,05 % weniger als zum gestrigen Schlussstand. Etwas frischen Schwung könnte der US-Arbeitsmarktbericht am frühen Nachmittag bringen. Zuvor dürften die Anleger weiterhin nur sehr vorsichtig agieren.
Thema des Tages
Der Fokus der Marktteilnehmer liegt heute ganz klar auf dem Arbeitsmarktbericht am Nachmittag aus den USA. Ein enttäuschender Bericht könnte laut den Experten von CMC Markets die Sorgen vor der Zinswende in den USA mildern und den aktuellen Börsenrutsch aufhalten.
Die Markterwartung bezüglich der neu geschaffenen Stellen in der US-Wirtschaft im Juli ist hoch. 233.000 neue Jobs werden erwartet. Es wäre der sechste Monat in Folge mit über 200.000 neu geschaffenen Stellen und würde die kumulierte Zahl seit Jahresbeginn auf 1,615 Millionen steigern. Dies wären 245.000 mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Sollten die Daten die Markterwartung allerdings übertreffen, dürfte die Diskussion über den Zeitpunkt einer ersten Fed-Zinserhöhung zunehmen.
Aktien im Blick
Die Dt. Telekom verliert gegen den Trend "nur" leicht (-0,20%). Mit der französischen Iliad hat sich ein weiterer Kaufinteressent für die US-Tochter aufgetan.
Adidas-Aktien finden nach zahlreichen Abstufungen durch Analysten in Reaktion auf die überraschend heftige Gewinnwarnung vom Vortag nach unten keinen Halt und verlieren weitere 2,99 %.
Fuchs Petrolub werden mit Abgaben von 4,72 % für die Gewinnwarnung abgewatscht.
Konjunktur
Der Stimmungsindex für die Industrie des Euroraums trat im Juli auf der Stelle. Wie das Forschungsinstitut Markit auf Basis finaler Daten mitteilte, lag der Einkaufsmanagerindex wie im Vormonat bei 51,8 Punkten. Das waren 0,1 Punkte weniger als in einer ersten Befragung ermittelt worden war.
Die vorzeitigen LTRO-Rückzahlungen der Euro-Geschäftsbanken an die EUB in der kommenden Woche belaufen sich auf insgesamt 3,21 Mrd. Euro. In dieser Woche wurde 2,98 Mrd. Euro vorzeitig getilgt.
Währungen
Der US-Dollar kann im Vorfeld des US-Arbeitsmarktberichts gegenüber den anderen Hauptwährungen weiter zulegen. Dabei profitiert der Greenback von den zuletzt starken US-Daten, die auf eine kräftigere Erholung der US-Konjunktur hindeuten.
Während EUR/USD dabei knapp unterhalb der 1,34er-Marke mit zuletzt positiver Tendenz auf der Stelle tritt, fallen die Gewinne des Greenbacks gegenüber dem britischen Pfund und dem Yen nach enttäuschenden Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe in Großbritannien und Japan stärker ins Gewicht. GBP/USD weitet seine jüngsten Verluste deutlich weiter bis bislang zutiefst 1,6826 aus – der tiefste Stand seit dem 12. Juni 2014. USD/JPY legt weiter zu, hat mit 102,99 im Hoch den Sprung über das am 30. Juli bei 103,08 erreichte Dreieinhalbmonatshoch jedoch noch nicht geschafft.
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