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08:55 Uhr, 20.08.2014

DAX: Boxenstopp - Chinesische Wettbewerbshüter verhängen Rekordstrafe gegen Autobauer

Der Dax dürfte nach seinem Erholungskurs an den vergangenen beiden Tagen zur Wochenmitte zunächst abwartend starten. Am Abend wird es spannend: Dann wird die US-Notenbank das Protokoll ihrer jüngsten Sitzung veröffentlichen.

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DAX - Verschnaufpause

Der deutsche Leitindex dürfte heute eine Pause einlegen und etwas schwächer starten. L&S taxiert den Dax vorbörslich mit 0,12 % im Minus bei 9.323 Punkten. Auch am Dienstag konnte das Marktbarometer seinen Erholungskurs fortsetzen und mit einem knappen Prozent höher schließen. Damit ist der Einbruch von vergangenen Freitag, als Sorgen um eine Eskalation im Ukraine-Konflikt den Index binnen Minuten 250 Punkte kosteten, nahezu ausgewetzt.

Doch die Krisen dieser Welt bleiben im Blick der Marktteilnehmer. Der russische Präsident Wladimir Putin trifft am 26. August mit seinem ukrainischen Kollegen Petro Poroschenko in Minsk zusammen. Mitten in der schweren Ukraine-Krise nehmen die Staatschefs an einem Gipfel der Eurasischen Zollunion in der weißrussischen Hauptstadt teil.

Spannend wird es in dieser Woche noch in geldpolitischer Hinsicht. Am heutigen Abend wird die US-Notenbank das Protokoll ihrer jüngsten Sitzung veröffentlichen, und am Donnerstag beginnt in Jackson Hole das viel beachtete Notenbankertreffen. Dort wird am Freitag auch die Chefin der Federal Reserve, Janet Yellen, eine Rede halten.

Chinesische Wettbewerbshüter verhängen Rekordstrafe

In China haben die Wettbewerbshüter eine Rekordstrafe von umgerechnet 1,24 Mrd. Yuan (ca. 151 Mio. Euro) gegen zwölf japanische Autozulieferer wegen verbotener Preisabsprachen verhängt. Betroffen sind unter anderem Hitachi, Mitsubishi Electric und Sumitomo. Auch gegen deutsche Autobauer, darunter Audi und Daimler, werden Anti-Monopol-Ermittlungen geführt.

Volvo fährt in die Gewinnzone zurück

Der Autobauer Volvo hat im ersten Halbjahr einen Gewinn in Höhe von 535 Mio. SKr erwirtschaftet, nach einem Verlust von 778 Mio. SKr im Vorjahr. Die Umsätze kletterten um 15 % auf 64,8 Mrd. SKr.

Ströer Media macht Werbung mit seinen Zahlen

Ströer Media hat seinen Umsatz im ersten Halbjahr um 19 % auf 335 Mio, Euro gesteigert. Der Digital-Umsatz hat sich auf 51,7 Mio. Euro verfünffacht. Der Nettogewinn schoss auf 3,4 Mio. Euro. Im Vorjahr war noch ein Verlust von 1,7 Mio. Euro angefallen. Ströer Media rechnet für das dritte Quartal 2014 mit einem Umsatzwachstum von 10 bis 15 %. Das organische Wachstum soll rund 10 % betragen.

Morphosys meldet neue Zusammenarbeit

Das Biotechnologie-Unternehmen Morphosys wird mit dem US-Unternehmen Energent Biosolutions bei der Entwicklung eines Medikaments gegen Prostatakrebs zusammenarbeiten. Eine entsprechende Vereinbarung räumt Morphosys die weltweiten Vermarktungsrechte, mit Ausnahme der USA und Kanada, ein.

Argentinien will Blockierung umgehen

Argentinien will den Gläubigern der Staatsschuld die Verlegung der Zahlungen nach Buenos Aires anbieten, um die Blockierung der Auszahlungen in New York zu umgehen. Dies erklärte Staatschefin Cristina Fernández de Kirchner am Dienstagabend bei einer Fernsehansprache.

Microsoft: Steve Ballmer geht von Bord

Steve Ballmer zieht sich bei Microsoft zurück. Der langjährige Spitzenmanager erklärte, er wolle sich künftig neuen Aufgaben wie den LA Clippers widmen. Ballmer hat das Basketball-Team jüngst für zwei Milliarden Dollar übernommen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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