DAX® - Ausnahmsweise kein neues Allzeithoch
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Ausnahmsweise kein neues Allzeithoch
Zu Wochenbeginn ist die Erfolgsserie gerissen: Nachdem der DAX® zuvor an jedem der letzten sieben Handelstage ein neues Allzeithoch verbuchen konnte, blieb dem Aktienbarometer gestern ein neues Rekordhoch oberhalb von 17.817 Punkten verwehrt. Gleichzeitig verharrten die deutschen Standardwerte innerhalb einer engen Range von gerade einmal gut 70 Punkten. Beim Blick auf die Indikatorenseite möchten wir vor allem zwei Aspekte hervorheben. Zum einen notiert der RSI deutlich im überkauften Terrain. Zum anderen hat das eingangs beschriebene Innehalten dafür gesorgt, dass der DAX® wieder unter das obere Bollinger Band (akt. bei 17.811 Punkten) zurückgefallen ist. Zuvor hatte sich das Aktienbarometer in den letzten Tagen an der oberen Leitplanke dieses Volatilitätsindikators entlang nach Norden gehangelt. Beide Phänomene sind durchaus geeignet, eine kurzfristige Verschnaufpause einzuläuten. Die Hochs bei 17.400 Punkten sowie das Fibonacci-Level bei 17.410 Punkten stellen eine erste Unterstützung dar. Der charttechnisch wichtigere Rückzugsbereich ergibt sich aber aus dem letzten Aufwärtsgap bei 17.280/17.158 Punkten.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Bodenbildung als Brustlöser
„Volatil, aber unter dem Strich seitwärts“ – so lässt sich die Kursentwicklung des Silberpreises in den letzten Jahren treffend zusammenfassen. Aktuell gibt es einen Hoffnungsschimmer, und zwar, dass der Rücksetzer an den ehemaligen Abwärtstrend seit 2021 die Basis für eine untere Umkehr darstellt (siehe Chart). Als Katalysator in Sachen „Trendwende zum Besseren“ dürften dabei die Glättungslinien der letzten 50 bzw. 200 Tage (akt. bei 22,93/23,26 USD) fungieren. Interessant ist in diesem Kontext, dass auch die 200-Wochen-Linie als langfristiger gleitender Durchschnitt in diesem Dunstkreis verläuft (23,33 USD). Deshalb definieren wir einen Spurt über die angeführten Glättungslinien als einen besonderen Befreiungsschlag. Aus der Höhe der beschriebenen Bodenbildung ergibt sich nun ein rechnerisches Anschlusspotenzial von rund 1,40 USD, womit die horizontalen Barrieren bei rund 25 USD wieder auf die Agenda rücken. Die positiven Divergenzen seitens des RSI und des MACD machen derzeit zusätzlichen Mut. In die gleiche Kerbe schlagen aktuell die CoT-Daten, welche einen deutlichen Rückgang der spekulativen Longpositionen zeigen.
Silber (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Silber
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Vor endgültigem Ausbruch?
Eine niedrige Volatilität legt regelmäßig den Grundstein für den nächsten Trendimpuls, während dynamische Trendphasen oftmals bei einer hohen Volatilität zu Ende gehen. Das ist die sinngemäße Übersetzung einer alten Tradingweisheit, welche derzeit für den Goldpreis wichtig werden könnte. In den letzten beiden Monaten verblieb das Edelmetall innerhalb der Leitplanken vom vergangenen Dezember, d. h. im bisherigen Jahresverlauf ergeben sich zwei „inside months“. Diese Innenstäbe treten zudem im Bereich der Hochs der letzten Jahre bei 2.070/2.072 USD auf. Ein erfolgreicher Ausbruch, der aktuell möglicherweise gerade läuft, würde die Basis für die nächste Aufwärtsbewegung legen. Charttechnisch gilt das umso mehr, als dass dann die Schiebezone der letzten vier Jahre zwischen knapp 1.700 USD auf der Unter- und knapp 2.100 USD auf der Oberseite nach oben aufgelöst wäre (siehe Chart). Der diskutierte Befreiungsschlag wird durch das jüngste Einstiegssignal im Point & Figure-Chart begünstigt und würde ein Anschlusspotenzial von 400 USD eröffnen. Das bisherige Jahrestief bei 1.984 USD ist dagegen als Stop-Loss prädestiniert, denn ein Rebreak dieses Levels würde die aktuelle Ausbruchschance negieren.
Gold (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Gold
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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