Schuldenbremse soll doch ausgesetzt werden - US-Börsen wegen Feiertag heute geschlossen

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• Nordex erhält Auftrag für Windpark in Niedersachsen
• Deutsche Börse erhöht Kappungsgrenze für Aktienindizes
• Nordex erhält Auftrag für Windpark in Niedersachsen
• Kontron gewinnt weiteren Großauftrag
• Ernst & Young: Autobauer legen im dritten Quartal stark zu
• Eurozone: Einkaufsmanagerindizes legen zu
• Deutschland: Einkaufsmanagerindizes steigen stärker als erwartet

Was heute am Markt los ist

Der deutsche Aktienmarkt konnte am Donnerstag in einem impulsarmen Handel leicht zulegen. Der DAX stieg per Xetra-Schlusskurs um 0,23 % auf 15.994,73 Punkte. In den USA bleiben die Börsen wegen des Feiertags Thanksgiving heute geschlossen, weswegen den Aktienmärkten in Asien und Europa ein wichtiger Impulsgeber fehle. Am morgigen Freitag wird in den USA nur verkürzt bis 19.00 Uhr MEZ gehandelt.

Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.

Aktien-News

Nordex

Der Windturbinenhersteller Nordex hat heute einen Auftrag über sechs Anlagen für einen Windpark in Niedersachsen gemeldet. Die Gesamtleistung liegt bei 40,8 MW. Der Vertrag beinhaltet außerdem den Premium-Service zur Wartung für einen Zeitraum von 20 Jahren.

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Kontron

Das Technologieunternehmen Kontron hat einen weiteren Großauftrag von einem Kunden aus dem Schwermaschinenbau erhalten. Das geplante Volumen liegt bei 50 Mio. EUR. Der Auslieferungsbeginn liegt im Jahr 2025. Kontron wird für den Kunden autonome Fahr- und Betriebsplattformen entwickeln.

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Sonstige börsenrelevante News

Als Reaktion auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichts will die Bundesregierung die Schuldenbremse für 2023 nun doch aussetzen. Dem Bundestag solle vorgeschlagen werden, im Rahmen eines Nachtragshaushalts für das laufende Jahr "die Feststellung einer außergewöhnlichen Notlage" zu beschließen, sagte Bundesfinanzminister Christian Lindner. Auf diesem Weg soll der Haushalt für das aktuelle Jahr verfassungsfest gemacht werden, nachdem das Bundesverfassungsgericht die Übertragung alter Notlagenkredite in den Klimafonds für verfassungswidrig erklärt hatte. Ausgaben wie die Strom- und Gaspreisbremse sollten jetzt auf eine verfassungsrechtlich gesicherte Grundlage gestellt werden, sagte Lindner.

In der Eurozone ist der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe im November nach vorläufigen Zahlen auf 43,8 Punkte gestiegen von 43,1 Punkten im Monat zuvor. Ökonomen hatten mit einem stärkeren Anstieg auf 45,0 Punkte gerechnet. Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor wurde auf 48,2 Punkte erhöht nach 47,8 im Oktober. Hier lagen die Erwartungen bei 48,0 Punkten.

In Deutschland sind die Einkaufsmanagerindizes im November nach vorläufigen Zahlen gestiegen. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe lag bei 42,3 Zählern nach 40,7 Zählern im Vormonat. Geschätzt worden war ein Wert von 41,1 Punkten. Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor stieg auf 48,7 Punkte von 48,0 Zählern im Oktober. Volkswirte hatten mit einem Indexstand von 48,4 Punkten gerechnet.

Die Deutsche Börse will ab dem 18. März 2024 die Kappungsgrenze für die DAX-Indexfamilie von aktuell 10 auf dann 15 % anheben. Bislang darf ein Unternehmen gemäß dem Regelwerk in einem Index höchstens das Gewicht der Kappungsgrenze von 10 % haben. Steigt der Wert über die Grenze, wird der Anteil im betreffenden Index entsprechend begrenzt. Die neuen Regeln gelten für DAX, MDAX, SDAX und den TecDAX.

Gemäß einer Studie von Ernst & Young haben die weltweit größten Autohersteller Umsatz und Gewinn im dritten Quartal deutlich gesteigert. Die Umsätze stiegen um 11 % auf 504 Mrd. EUR. Die Gewinne vor Zinsen und Steuern erhöhten sich um 35 % auf 39 Mrd. EUR. Nach Einschätzung von Ernst & Young wird das kommende Jahr für die Automobilbranche aber deutlich schwieriger.

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