DAX: Anleger stehen vor turbulenter Woche - Apple will iPhone 6 zur digitalen Geldbörse machen
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DAX - Ruhiger Start in den September
In den September dürfte der deutsche Leitindex Dax kaum verändert starten. L&S taxiert den Index vorbörslich mit 0,18 % im Plus bei 9.487 Punkten. In den USA waren vor dem langen Wochenende die Handelsumsätze recht gering. An diesem Montag wird in den USA der „Tag der Arbeit“ gefeiert und es findet kein Handel statt.
Im weiteren Handelsverlauf fallen die USA als Impulsgeber deshalb aus. Die Anleger dürften sich auf die Stimmungsdaten aus der Eurozone und die zweite Schätzung für das deutsche Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal konzentrieren. Außerdem dürfte die Ukraine-Krise auf dem Radar der Marktteilnehmer bleiben .
Am Donnerstag könnte es dann soweit sein, dass die EZB ihre Geldpolitik weiter lockert und etwa den Banken Staatsanleihen abkauft. Viele Experten erwarten solch eine Ankündigung. Alles bleibt aber höchst ungewiss, die Spannung der Anleger dürfte die nächsten Tage zunehmen.
DE: Finanzierungsüberschuss im ersten Halbjahr
Der boomende Arbeitsmarkt hat dem deutschen Staat im ersten Halbjahr 2014 einen Überschuss von 16,1 Mrd. Euro eingebracht. Nach vorläufigen Ergebnissen schlossen die Haushalte von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherung das Halbjahr mit einer Überschussquote von 1,1 Prozent der Wirtschaftsleistung ab, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.
Krisen bremsen deutsche Wirtschaft aus
Auch wenn der Arbeitsmarkt weiterhin robust aufgestellt ist: Im zweiten Quartal haben die Krisen rund um die Welt die deutsche Wirtschaft gebremst. Im zweiten Quartal ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Deutschland nach finalen Daten um 0,2 % zum Vorquartal gesunken, teilten die Statistiker weiter mit. Die Behörde bestätigte damit wie erwartet eine erste Schätzung. Im ersten Quartal war das BIP im Vergleich zum Vorquartal um revidiert 0,7 Prozent (zuvor 0,8 Prozent) gestiegen. Dank des starken Jahresauftakts ergibt sich für das erste Halbjahr insgesamt preis-, saison- und kalenderbereinigt ein BIP-Plus von 0,8 Prozent gegenüber der zweiten Jahreshälfte 2013.
Kein Lieferstopp von russischem Gas
Deutschland muss keine Lieferstopps von russischem Gas befürchten. „Rosneft und andere russische Unternehmen werden sich streng an ihre Lieferverträge halten, die mit Krediten und Vertragsstrafen abgesichert sind", sagte Rosneft-Chef Setschin dem „Spiegel".
DIW: Auf Europa kommt eine längere Phase von Stagnation und Deflation zu
Nach Ansicht von DIW-Chef Fratzscher steht Europa eine längere Phase von Stagnation, Deflation und hoher Arbeitslosigkeit bevor. Der Ökonom brachte in einem Interview mit der „Welt am Sonntag“ angesichts der Wachstumsschwäche der beiden Euro-Schwergewichte Italien und Frankreich seinen Konjunkturpessimismus zum Ausdruck. Zum Thema Lockerung der Sparpolitik in der Eurozone sagte Fratzscher: „Staaten wie Frankreich oder Italien sollten zwar mehr Zeit beim Defizitabbau erhalten, jedoch ohne die langfristigen Budgetvorgaben zu brechen. Mehr Staatsausgaben allein seien nicht die Lösung, betonte der DIW-Chef. Entscheidend seien Strukturreformen - auch, um mehr Privatinvestitionen anzustoßen.
Siemens: Neue Probleme in Finnland
Siemens und sein Partner Areva stoßen beim Bau des finnischen Atomreaktors Olkiluoto-3 auf weitere Hindernisse. Wegen Problemen mit den Instrumenten und dem Kontrollsystem wird die Inbetriebnahme des finnischen Atomreaktors nicht mehr vor 2018 erwartet. Zuletzt war man von Mitte 2016 ausgegangen, nachdem der Reaktor ursprünglich bereits 2009 ans Netz gehen sollte.
Bloomberg: Apple will iPhone 6 zur digitalen Geldbörse machen
Laut Bloomberg hat Apple für seinen geplanten iPhone-Bezahldienst einen Deal mit den Kreditkarten-Anbietern Visa, Mastercard und American Express geschlossen. Medienberichten zufolge soll die digitale Geldbörse am 9. September vorgestellt werden.
China: Industriefirmen klagen über schwungloses Geschäft
Der HSBC Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in China sinkt im August (endgültig) auf 50,2 Punkte. Erwartet wurden 50,3 Punkte nach 51,7 Punkten im Vormonat. Der von der Handelsvereinigung CFLP ermittelte Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe sinkt im August zugleich auf 51,1 Punkte. Erwartet wurden 51,2 Punkte nach 51,7 Punkten im Vormonat.
Höheres Gebot für T-Mobile US?
Laut Bloomberg wirbt der französische Telekommunikationskonzern Iliad bei Investoren nach Unterstützung für ein höheres Gebot für T-Mobile US. Ende Juli hatten die Franzosen 33 Dollar je Aktie geboten, die Deutsche Telekom lehnte die Offerte aber als zu niedrig ab.
Jungheinrich spürt keine Umsatzeinbußen
Der Gabelstaplerhersteller Jungheinrich hat im ersten Halbjahr bei seinem Russland-Geschäft keine Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Dieses Jahr dürfte man „ungefähr auf Vorjahresniveau liegen", so Vorstandschef Frey zur „Welt am Sonntag“.
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