DAX-Anleger hoffen auf den Draghi-Effekt
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Endlich einmal wieder Ruhe an den chinesischen Börsen: China feiert zwei Tage lang den runden Jahrestag der von den US-Amerikanern herbeigeführten Niederlage Japans im Zweiten Weltkrieg. Die US-Anleger können sich in der Zwangslage der zurücksetzenden Börsen wieder etwas lockern: Die US-Indizes haben gestern hauchdünn im Plus geschlossen. Der gestern veröffentlichte Arbeitsmarktbericht des privaten Dienstleisters ADP stützte dabei die Kurse. Mit 190.000 neuen Stellen wurden rund 15.000 Stellen weniger als erwartet geschaffen, was eine weiterhin robuste Konjunktur signalisiert – aber nach Meinung vieler Analysten der Fed wohl wenig Spielraum lässt, um die Zinswende einzuleiten. In diesem Zusammenhang werden die offiziellen Arbeitsmarktdaten interessant, die morgen an die Öffentlichkeit gegeben werden. Es ist die letzte Analyse zur Entwicklung des US-Arbeitsmarkts vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank am 16./17. September.
Schub könnten die europäischen Börsen heute unter Umständen seitens der EZB bekommen. Anleger vertrauen darauf, dass EZB-Chef Mario Draghi die Politik des extrem billigen Geldes weiterhin fortführt. Ihr Wunsch: Angesichts der äußerst niedrigen Inflation in der Eurozone, die weit vom Inflationsziel der EZB von 2 Prozent entfernt ist, könnte Draghi heute auf der EZB-Sitzung gute Stimmung machen: Anleger erhoffen sich von Draghi neue vollmundige Worte zu einer möglichen Ausweitung des Anleihekaufprogramms.
DAX-Anleger schieben den Index vorbörslich hoffnungsfroh auf 10.168 Punkte – ein beachtliches Plus von 1,2 Prozent.
Die Ölpreise hingegen signalisieren fallende Kurse, sie geben leicht nach: WTI verliert 0,09 Prozent auf 46,02 US-Dollar. Brent verliert noch stärker um 0,6 Prozent auf 50,21 Punkte. Gold gibt ebenfalls leicht nach: Um 0,12 Prozent auf 1.132 US-Dollar.
Beim Euro gilt es abzuwarten: Was wird EZB-Chef Mario Draghi zum weiteren Vorgehen der Notenbank mit Blick auf das Anleihekaufprogramm verkünden? Anleger trauen sich keine Einschätzung zu. Das Währungspaar pendelt daher unverändert um 1,1220 (0,00 Prozent).
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