Kommentar
18:15 Uhr, 08.07.2020

DAX lässt erneut Federn - "Daimler kann mehr" - Bayer bewegt sich im Glyphosat-Streit

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Erwähnte Instrumente

  • Chinas Automarkt schwächelt im Juni
  • Fed-Vertreter stellen weitere Hilfen in Aussicht
  • Lagarde signalisiert abwartende geldpolitische Haltung der EZB
  • EU-Kommission genehmigt deutschen Rettungsschirm für Unternehmen
  • USA reichen Austrittserklärung bei der WHO ein
  • Brasiliens Präsident Bolsonaro mit Corona infiziert
  • Indien/China: Abzug aus Grenzgebiet in Himalaya
  • Deutsche Post: Gewinnanstieg im zweiten Quartal
  • Daimler sucht den Weg aus der Krise
  • Salzgitter-Aktionäre sollen auf Dividende verzichten
  • Daimler schnallt den Gürtel noch enger
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DAX

  • Die Sorge, dass sich die Wirtschaft sich doch nicht so schnell erholt wie erhofft und die Furcht vor einer hohen Arbeitslosigkeit haben die Stimmung an den Börsen wieder eingetrübt. Die Aufmerksamkeit richte sich vor allem wieder auf die weltweit steigenden Corona-Zahlen, nachdem viele Anleger die damit verbundenen Risiken für die Wirtschaft zuletzt wieder größtenteils ignoriert hatten. Ein Prognose der Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) ließ aufhorchen: Die Organisation rechnet für die OECD-Mitgliedsstaaten mit einer Arbeitslosenquote von bis zu 9,4 Prozent für das vierte Quartal dieses Jahres. Das wäre der höchste Wert seit der Weltwirtschaftskrise der Dreißigerjahre, wie aus dem aktuellen Beschäftigungsausblick der Organisation hervorgeht. Im Mai habe die Arbeitslosenquote 8,4 Prozent betragen. Das seien 54,5 Mio. Menschen ohne Job. Käme es zu einer zweiten Infektionswelle, rechnen die Experten sogar mit einem Anstieg auf 12,6 Prozent. Ende 2019 lag die Zahl bei durchschnittlich 5,3 Prozent. Nach den jüngsten Anstiegen sichern einige Anleger daher ihre Gewinne ab. Der DAX weitete seine zunächst moderaten Verluste im späten Handel aufgrund einer schwächeren Wall Street aus und fiel unter die runde Marke von 12.500 Punkten. Letztlich büßte der deutsche Leitindex 0,97 Prozent auf 12.494 Punkte ein. Dafür ist der ’sichere Hafen’ Gold gefragt. An den Rohstoffmärkten hat der Preis für eine Feinunze die Marke von 1.800 Dollar übersprungen, das ist der höchste Stand seit neun Jahren.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmensnachrichten

  • Angesichts der negativen Folgen der Corona-Krise kündigte Daimler-Chef Ola Källenius einen härteren Sparkurs an. „Unsere bisherigen Effizienzziele haben die bevorstehende Transformation abgedeckt, aber nicht eine weltweite Rezession", sagte der Manager bei der Online-Hauptversammlung des Konzerns. „Deswegen schärfen wir unseren Kurs nach." Man sei derzeit in konstruktiven Gesprächen mit den Arbeitnehmervertretern. Nach dem Absatzeinbruch im ersten Halbjahr zeigt sich der Manager aber zuversichtlicher in den Rest des Jahres. „Knapp 870.000 Autos der Marke Mercedes-Benz haben wir seit Jahresbeginn abgesetzt“, konstatierte Källenius. „Das sind fast 19 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum." Im zweiten Quartal habe das Unternehmen jedoch wieder aufgeholt. Im wichtigsten Einzelmarkt China habe Mercedes-Benz beim Absatz das bisher beste zweite Quartal erzielt. „Ich denke, wir sind uns einig: Die jüngsten Ergebnisse - auch schon vor Corona - werden diesem stolzen Unternehmen nicht gerecht", sagte Källenius. „Daimler kann mehr. Und wir sind entschlossen zu liefern. Wir sind vorsichtig optimistisch, dass andere Märkte an diese Entwicklung Schritt für Schritt anknüpfen", sagte er.
  • Bayer zieht seinen Antrag auf Genehmigung eines Teils seines milliardenschweren Glyphosat-Vergleichspakets in den USA zurück. Dieser Schritt werde es den Parteien ermöglichen, umfänglicher auf die kürzlich aufgeworfenen Fragen des zuständigen US-Bezirksrichters Vince Chhabria einzugehen, teilte der Konzern am Mittwoch mit. Bayer stehe aber weiter zu dem Glyphosat-Vergleich, mit dem die Klagewelle wegen der angeblich krebserregenden Wirkung des Herbizids in USA beigelegt werden soll.
  • Eine Generikaversion des Medikaments Remdesivir für 4800 Rupien (50 USD) pro 100-mg-Fläschchen wurde von der indischen Arzneimittelbehörde zugelassen. Das ist nach Auskunft seines Herstellers Mylan mehr als 80 Prozent weniger als der Preis des Originalmedikaments von Gilead Sciences in entwickelten Ländern. Das Generikum soll für Notfälle verwendet werden.
  • Der US-Versicherungskonzern Allstate übernimmt den Wettbewerber National General. Die Aktionäre von National General sollen demnach je Aktie 32 Dollar in bar plus die Dividende von erwarteten 2,50 Dollar erhalten, also insgesamt 34,50 Dollar, teilte Allstate mit. Damit ergebe sich eine Kaufsumme von rund 4 Mrd. Dollar. Die Übernahme soll Ende 2021 abgeschlossen sein.
  • Die Organisatoren des weltweiten Werbeboykotts gegen Facebook wollen weiterhin kein entschiedenes Vorgehen des US-Konzerns gegen Hass und Hetze im Internet erkennen und setzen ihre Kampagne deshalb fort. Das kündigten sie am Dienstag nach einer Online-Sitzung mit Facebook-CEO Mark Zuckerberg an.
  • Boeing hat sich mit den meisten Angehörigen der Opfer des Lion-Air-Absturzes einer 737-Max-Maschine in Indonesien auf Entschädigungen geeinigt. Bei mehr als 90 Prozent der Todesfälle seien mittlerweile Vergleiche erzielt worden, teilte das Unternehmen in einem Statusbericht zum Sammelverfahren beim zuständigen Bundesgericht in Chicago mit.
  • Die Online-Plattformen Next, Zalando und Amazon stellen den Verkauf von Produkten des britischen Modeherstellers Boohoo nach einem Medienbericht über schlechte Arbeitsbedingungen in einer englischen Fabrik vorübergehend ein.
  • Der Jeans-Hersteller Levi Strauss (Levi's) will nach schwachen Geschäften und roten Zahlen in der Corona-Krise Hunderte Stellen streichen. Im zweiten Quartal brachen brach der Umsatz um 62 % auf 498 Mio. Dollar ein. Dabei erlitt Levi's einen Quartalsverlust von 363 Mio. Dollar.
  • Apple öffnet nun auch in Europa den Zugang zu Original-Ersatzteilen für das iPhone. Künftig werden auch freie Werkstätten Akkus, Bildschirme und andere Ersatzteile aus Konzernbeständen verwenden können. Bislang waren konnten sie keine Ersatzteile direkt von Apple beziehen.
  • Tesla hat Designer dazu aufgefordert, neue Ideen für ein chinesisches Elektroauto einzureichen. Hierbei soll es sich offenbar um einen kompakten Kleinwagen handeln, der für den weltweiten Vertrieb angedacht ist.
  • Der Reifenspezialist und Elektronikkonzern Continental schaut in Folge der Corona-Krise für die kommenden Jahre mit Skepsis auf die kommenden Jahre. „Die Zahl der weltweit hergestellten Autos nimmt nur langsam zu. Wir erreichen frühestens nach 2025 wieder das Niveau von 2017", sagte Vorstandschef Elmar Degenhart in seiner vorab veröffentlichten Rede zur Hauptversammlung am kommenden Dienstag. Das zurückliegende zweite Quartal werde „das historisch schwächste der Autoindustrie seit 1945 sein".
  • Der Stahlkonzern Salzgitter hält seine Aktionäre an den kurzen Leine. „Angesichts der spürbar negativen Auswirkungen der Corona-Krise auf den Geschäftsverlauf des Salzgitter-Konzerns halten Vorstand und Aufsichtsrat die Ausschüttung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2019 nicht für angemessen", sagte Vorstandschef Heinz Jörg Fuhrmann am Mittwoch. Im Mai hatte der Stahlhersteller angekündigt, dass bei der Hauptversammlung erstmals seit 1998 keine Auszahlung vorgeschlagen werden soll.
  • Bei der Commerzbank berät heute der Aufsichtsrat über die Neubesetzung der Führungsspitze, nach dem sowohl Vorstandschef Martin Zielke als auch Aufsichtsratschef Stefan Schmittmann ihren Rücktritt bekannt gegeben haben. Noch gibt es keine Nachfolger. Die ursprüngliche geplante Diskussion über die künftige Strategie der Bank wird dagegen voraussichtlich vertagt. Dabei sollte es vor allem um den Abbau tausender weiterer Jobs und der Schließung hunderter Filialen gehen. Zielke will dem Institut im Fall einer vorzeitigen Auflösung seines Vertrages offenbar finanziell entgegenkommen. Er habe intern angekündigt, bei seinem Abschied auf eine variable Vergütung von rund 1,5 Mio. Euro zu verzichten, die ihm vertraglich eigentlich zustehen würde. Entsprechende Informationen des „Handelsblattes" wurden der Deutschen Presse-Agentur in Finanzkreisen bestätigt.
  • Der Chef der VW-Lkw-Sparte Traton, Andreas Renschler, verlässt Mitte Juli die Vorstände von Tochter und Konzern. Darauf hätten sich der Aufsichtsrat und der Manager geeinigt, teilte Traton am Dienstagabend mit. Die Trennung erfolge einvernehmlich. Renschler werde ab dem 15. Juli außerdem nicht mehr der Führung der Mutter Volkswagen angehören. Neuer Traton-Chef soll jetzt Matthias Gründler werden. Dieser war früher schon einmal Finanzchef und 2018 zurückgetreten.
  • Die Deutsche Post hat in der Coronakrise dank einer wieder anziehenden Nachfrage nach vorläufigen Zahlen ihren operativen Gewinn von 769 auf 890 Mio. Euro gesteigert. Darin seien neben Belastungen von rund 100 Mio. Euro aus der Neuausrichtung des Elektrolieferwagens Streetscoter auch weitere 100 Mio. Euro an Sonderabschreibungen enthalten, die durch die Maßnahmen des Corona-Lockdowns ausgelöst wurden. Für das gesamtjahr traut sich der Vorstand jetzt wieder eine Prognose zu. 2020 strebt das Unternehmen nun auf Konzernebene ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 3,5 bis 3,8 Mrd. Euro an. Im Vorjahr hatte das operative Ergebnis bei 4,1 Mrd. Euro gelegen, ursprünglich hatte die Post für dieses Jahr - ohne die Corona-Folgen - mit mehr als 5 Mrd. Euro Ergebnis gerechnet. Die Post hatte ihren Ausblick Anfang April zurückgezogen.
  • Die Beteiligungsgesellschaft Indus Holding hat im ersten Halbjahr millionenschwere Belastungen verbucht. Insgesamt schrieb das Unternehmen nach Angaben vom Dienstag 42,8 Millionen Euro auf Geschäftsteile ab. Geschäftsteile in der Fahrzeugtechnik und der Metalltechnik bewertet Indus nun als weniger werthaltig, darüber hinaus will das Unternehmen unprofitable Bereiche abstoßen, was ebenfalls Geld kostet.
  • Die von der Corona-Krise gebeutelte Lufthansa setzt weiter den Rotstift an. In der Verwaltung sollten eintausend Stellen gestrichen werden, teilte die Fluggesellschaft mit. Zugleich hieß es, die Zahl der F��hrungskräftestellen werde konzernweit um 20 Prozent reduziert.

Konjunktur & Politik

  • Die chinesischen Autokäufer haben sich im Juni wieder zurückgehalten. Im Vormonat verkauften die Händler 1,68 Mio. Pkw, SUV und kleinere Mehrzweckfahrzeuge an die Endkunden und damit 6,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie der Branchenverband China Passenger Car Association am Mittwoch mitteilte. Allerdings lagen die Verkäufe 2,6 Prozent höher als noch im Mai.
  • Vertreter der US-Notenbank stellen im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie weiter Hilfen in Aussicht. Es gebe zwar bereits eine Menge an Maßnahmen der Fed, sagte der stellvertretende Vorsitzende, Richard Clarida, zu CNN. Aber die Fed könne noch mehr tun, und die Notenbank werde ihre Maßnahmen falls notwendig ausweiten, versicherte er.
  • Zuletzt hat sich die Corona-Pandemie in den USA weiter zugespitzt. Mit rund 60 000 Corona-Infektionen binnen 24 Stunden hat das Land einen Höchststand bei den Neu-Ansteckungen erreicht. Das geht aus Zahlen hervor, die die Johns-Hopkins-Universität am Mittwoch veröffentlichte. Insgesamt zählen die USA demnach mehr als 2,996 Mio. Fälle.
  • Das Institut für Kennziffern und Bewertungen für Gesundheitswesen (IHME) an der Universität Washington teilte mit, im Herbst sei mit einer neuen Beschleunigung der Ausbreitung des Corona-Virus zu rechnen. Nach Hochrechnungen der Wissenschaftler wird die Zahl der Corona-Toten bis November auf 208.000 steigen. Derzeit sind rund 131.000 Todesopfer in den USA zu beklagen.
  • Die USA beschränken wegen eines Streits um den Zugang zur Region Tibet Visa für einige Chinesen. „Leider hat Peking weiterhin systematisch Reisen von US-Diplomaten und anderen Beamten, Journalisten und Touristen in die Autonome Region Tibet und in andere tibetische Gebiete behindert", teilte US-Außenminister Mike Pompeo mit.
  • Nach der zuletzt deutlichen Zunahme von Corona-Fällen flacht sich die wirtschaftliche Erholung gemäß Fed-Gouverneur Raphael Bostic langsam ab.
  • Die Nachfrage nach Arbeitnehmern im Mai war in den USA überraschend hoch. Die Zahl der verfügbaren Positionen stieg auf 5,4 Mio. von 5.0 Mio. Erwartet worden war ein Rückgang auf 4,5 Mio. Stellen.
  • EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat eine abwartende geldpolitische Haltung der EZB signalisiert. „Wir haben so viel getan, dass wir etwas Zeit haben, die Wirtschaftsdaten sorgfältig zu bewerten", sagte Lagarde der "Financial Times". Die nächste Zinssitzung der EZB findet am 16. Juli statt. Lagardes Aussagen deuten darauf hin, dass die Zentralbank an ihrer Geldpolitik zunächst festhalten will.
  • Nach einer Prognose des Steuerzahlerbunds arbeiten die Bundesbürger erst von Donnerstag an in diesem Jahr rechnerisch in die eigene Tasche. Bis dahin werde die Arbeitsleistung des Jahres 2020 komplett für Steuern und Sozialabgaben draufgehen, sagte Präsident Reiner Holznagel der Deutschen Presse-Agentur. Der Steuerzahlerbund prognostiziert, dass in diesem Jahr von jedem verdienten Euro nur 47,9 Cent im eigenen Portemonnaie bleiben - der Rest gehe an die öffentliche Hand. Erst ab 9. Juli, 17.30 Uhr, bleibe bei einem durchschnittlichen Arbeitnehmerhaushalt von Lohn und Gehalt demnach etwas übrig.
  • In Frankreich dürfte die Konjunktur ab Jahresmitte wieder an Fahrt aufnehmen. Das Statistikamt Insee teilte in einer neuen Prognose mit, die Wirtschaft werde nach einem Einbruch im zweiten Quartal von voraussichtlich 17 Prozent dann im laufenden Sommer-Quartal um 19 Prozent wieder zulegen. Zum Jahresende dürfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um weitere drei Prozent steigen. Im Gesamtjahr 2020 werde die französische Wirtschaft dennoch um rund neun Prozent schrumpfen.
  • Die EU-Kommission hat den von der Bundesregierung installierten Rettungsschirm für Unternehmen genehmigt. Der mit 600 Mrd. Euro ausgestattete Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) stehe mit den in der Corona-Krise gelockerten EU-Regeln im Einklang, teilte die Brüsseler Behörde mit.
  • Eine Woche nach dem Inkrafttreten des umstrittenen Sicherheitsgesetzes hat ein chinesisches Sicherheitsbüro in Hongkong offiziell seine Arbeit aufgenommen. Es ist dafür zuständig, die Umsetzung des neuen Gesetzes zu überwachen und die Hongkonger Regierung zu "beraten". Peking kann jetzt unter anderem gegen Aktivitäten in der Sonderverwaltungszone vorgehen, die es als subversiv, separatistisch oder terroristisch einstuft.
  • Die USA treten aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wie angekündigt aus. Vollzogen werden soll dies am 6. Juli 2021. Eine entsprechende Erklärung sei bei UN-Generalsekretär Antonio Guterres eingereicht worden, sagte ein hoher Regierungsbeamter in Washington. US-Präsident Trump hatte die WHO wiederholt scharf kritisiert und die Beitragszahlungen bereits im April gestoppt.
  • Die EU-Kommission verlangt von Italien bis Oktober einen konkreten Wirtschaftsplan, der den "Recovery-Fonds" der EU unterstützen soll. Darin müssten Vorschläge für Investitionen und Reformen sowie sehr konkrete Zeitpläne enthalten sein, sagte EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni der Zeitung „La Stampa“. Außerdem müssten die Pläne Italiens den Vorgaben der EU wie dem Green Deal und der Digitalisierung entsprechen. „Wir brauchen Sicherheit, dass nationale Programme mit den europäischen Prioritäten einhergehen“, sagte Gentiloni.
  • Nach der tödlichen Auseinandersetzung im Himalaya ziehen sich indische und chinesische Soldaten offenbar aus dem umstrittenen Grenzgebiet im Galwantal zurück. Laut indischen Sicherheitskräften seien die Soldaten auf beiden Seiten etwa einen Kilometer abgerückt. Die Entwicklung könnte als Zeichen der Entspannung gewertet werden. Am 15. Juni hatten sich Militärangehörige dort mit Schlagstöcken angegriffen.
  • Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Ein Test, dem er sich unterzogen habe, sei positiv, sagte Bolsonaro in Brasilia. Bolsonaro hatte das Coronavirus zuvor immer wieder als „leichte Grippe" bezeichnet und sich gegen Schutzmaßnahmen ausgesprochen. Oft zeigte er sich in der Öffentlichkeit ohne Schutzmaske.

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