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08:55 Uhr, 03.07.2014

DAX: Am Nachmittag geht die Post ab - EZB und US-Arbeitsmarktbericht im Visier

Der Handel am deutschen Aktienmarkt dürfte ruhig beginnen. Am Nachmittag könnte dann aber die Post abgehen: Die EZB trifft ihre Leitzinsentscheidung und der US-Arbeitsmarktbericht wird zeitgleich veröffentlicht.

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DAX - Heute gilt es....

Der mit Spannung erwartete „Super-Thursday“ steht vor der Tür, die Anleger haben eine Menge an Wirtschafts- und Konjunkturdaten zu verarbeiten. Bis zum Nachmittag dürfte der Markt allerdings abwartend verlaufen, dann aber geht es Schlag auf Schlag: Es wird die EZB über ihre Zinsentscheidung informieren mit anschließender Pressekonferenz. Zeitgleich mit der Konferenz wird in den USA der Arbeitsmarktbericht für Juni veröffentlicht. Die am Mittwoch vorgestellten Daten des privaten Arbeitsvermittlers Automated Data Processing (ADP) deuteten bereits eine starke Entwicklung des Arbeitsmarkts in den USA an.

Vorbörslich zeigen sich die Märkte wie erwartet in Lauerstellung. Der Future auf den Dow Jones notiert kaum verändert bei 16.978 Punkten, L&S taxiert den Dax unmittelbar vor Börsenstart mit 0,06 % leicht im Plus bei 9.917 Punkten. Auch der Euro befindet sich in Warteposition. Aktuell -0,01 % bei 1,3646 US-Dollar.

Italiens Premier fordert erneut Einführung von Euro-Bonds

Italiens Ministerpräsident Matteo Renzi hat sich erneut für die Einführung von Euro-Bonds starkgemacht. Er erwarte für seinen Vorschlag Unterstützung des designierten EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker, sagte er laut Reuters. „Bisher war Juncker für Euro-Bonds. Ich glaube, dass sich seine Haltung mit dem neuen Posten nicht geändert hat.“

EU kritisiert Ausnahmen vom gesetzlichen Mindestlohn in Deutschland

EU-Sozialkommissar Andor kritisiert die geplanten Ausnahmen vom gesetzlichen Mindestlohn in Deutschland. „Die Europäische Kommission fordert die Mitgliedstaaten auf, einen Mindestlohn einzuführen, der alle Branchen umfasst“, sagte er der Zeitung „Die Welt“.

Der Bundestag will heute den flächendeckenden Mindestlohn von 8,50 Euro beschließen. Einige Branchen bekommen Ausnahmeregelungen: So soll der Lohn etwa nicht für Praktika gelten, außerdem sind Zeitungszusteller bis 2017 davon ausgenommen.

VW plant offenbar Übernahme in den USA

Der Volkswagen-Konzern könnte laut einem Reuters-Bericht an einer Übernahme des US-Lkw-Herstellers Paccar mit einem Marktwert von mehr als 22 Mrd. Dollar interessiert sein. Demnach habe der LKW-Vorstand von Daimler, Bernhard, den Analysten von Bernstein Research gesagt, die Wolfsburger planten den Schritt im kommenden Jahr. Bernhard habe betont, dass mehrere ernstzunehmende Quellen ihm über die VW-Pläne berichtet hätten.

Fielmann meldet zweistelligen Gewinnanstieg

Fielmann hat den Absatz im ersten Halbjahr nach den vorläufigen Zahlen um 5 % auf 3,7 Mio. Brillen gesteigert. Der Konzernumsatz erhöhte sich um 7 % auf 614 Mio. Euro (VJ: 571,9 Mio.). Der Vorsteuergewinn kletterte um mehr als 15 % auf 107 Mio. Euro (VJ: 92,3 Mio).

K+S schaut zuversichtlich in die Zukunft

K+S sieht die Talsohle bei den Kalipreisen durchschritten und verzeichnet wieder eine „starke Nachfrage“. Die Prognosen für 2014 wurden bestätigt. „Wir wären in Lage, sehr viel mehr zu liefern, wenn wir mehr Mengen hätten", sagte der Kali-Vorstand Radmacher bei einem Pressegespräch. Dennoch könnte es 2016 wegen der im vergangenen Jahr erfolgten Verwerfungen an den Kalimärkten 2016 zu Entlassungen kommen. „Es geht nicht ohne Personalanpassungen“, sagte der Manager.

Siemens schaut sich um

Siemens kann sich Zukäufe in der Prozessautomatisierung für die Öl- und Gasbranche vorstellen, um damit vom Erdgasboom in den USA zu profitieren.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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