Kommentar
17:30 Uhr, 11.02.2020

DAX markiert neues Rekordhoch - Lagarde: Risiko von Nebenwirkungen der Geldpolitik nimmt zu

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Erwähnte Instrumente

  • Fed Powell: Geldpolitik weiter angemessen
  • Britische Wirtschaft stagniert in Q4
  • China: Schon über 1.000 Corona-Todesfälle
  • Trump stellt Haushaltsplan für 2021 vor
  • Finanzminister Scholz sieht keine Gefahr für GroKo
  • Daimler kappt Dividende drastisch
  • Daimler-Chef Källenius verspricht Besserung
  • Metro verkauft Realals Ganzes
  • Heideldruck mit Nettoverlust
  • Hochtief rutscht tief in die roten Zahlen
  • US-Richter genehmigt Fusion von T-Mobile und Sprint

DAX

  • Am deutschen Aktienmarkt sind die Kurse auf Rekordfahrt. Der Leitindex DAX erreichte am Nachmittag ein neues Rekordhoch bei 13.668,43 Punkten und übertraf damit seine Ende Januar erreichte Bestmarke bei 13.640 Zählern. Die Angst vor einer virenbedingten Wachstumsdelle in China hatte den DAX vor einigen Tagen noch kurz unter die Marke von 13.000 Zählern gedrückt. Nun scheinen die Konjunktursorgen wieder in den Hintergrund gerückt zu sein, zumal die Zahl der Neuerkrankungen zuletzt etwas abgenommen hat. Viele Analystenhäuser (so auch Goldman Sachs) sehen zudem den Einfluss des Virus auf die Wirtschaft als mittlerweile begrenzt. Neue Hoffnungen auf weitere konjunkturstützende Maßnahmen Pekings wegen der negativen Folgen der Coronavirus-Epidemie hat am Morgen bereits in Asien für steigende Kurse gesorgt. Daneben machen die guten Vorgaben der US-Börsen mit neuen Rekorden beim S&P 500 die Anleger hierzulande mutig. Die größte Aufmerksamkeit liegt heute auf der Anhörung des Fed-Chefs Powell vor dem Finanzausschuss des US-Repräsentantenhauses. Der Blick auf die wirtschaftlichen Rahmendaten lässt laut Einschätzung der Helaba vermuten, dass die Fed an einer abwartenden Haltung festhalten wird.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmensnachrichten

  • Die Telekom-Tochter T-Mobile hat sich im wichtigen US-Kartellrechtsprozess um die Fusion mit dem kleineren Rivalen Sprint durchgesetzt. Das US-Gericht veröffentliche heute seine Entscheidung zu dem 26 Mrd. Dollar schweren Vorhaben. Der zuständige Richter Victor Marrero stimmte dem Deal demnach zu. Die Unternehmen hatten ihren Zusammenschluss bereits im April 2018 vereinbart. Bis zuletzt gab es bei dem Deal mit Blick auf den Wettbewerb Bedenken. Um zu verhindern, dass der Wettbewerb zu stark leidet, mussten T-Mobile und Sprint weitreichende Zugeständnisse machen. Die Fusion wurde bereits von den Bundesaufsichtsbehörden in den USA genehmigt.
  • Der US-Sportartikelkonzern Under Armour erwartet für das laufende Jahr einen Umsatz- und Ergebnisrückgang. Betroffen sei vor allem das Nordamerikageschäft, auch das Coronavirus dürfte sich negativ auswirken, teilte Under Armour mit. So erwartet das Unternehmen durch das Virus 50 bis 60 Mio. Dollar weniger Umsatz im ersten Quartal.
  • Der Nachrichtenseite "Business Insider" hat berichtet, dass künftig alle weltweit rund 350.000 Mitarbeiter des US-Computerkonzerns IBM die Teamsoftware von Slack zur Kommunikation nutzen sollen. Nach Handelsschluss nahm Slack Stellung zu den Spekulationen und sorgte damit für Ernüchterung: IBM sei seit Jahren ein großer Kunde und habe in dieser Zeit die Nutzerzahl der App gesteigert, hieß es. Man halte an seinen Prognosen für das vierte Geschäftsquartal fest.
  • Das Pentagon überprüft im Rahmen der Wiederzulassung der Boeing 737 Max die Schulungsanforderungen der US-Bundesbehörde für Luftfahrt (FAA) für Piloten. Im Rahmen dessen würden auch die Anforderungen der internationalen Zivilluftfahrtbehörden an die Pilotenausbildung der Luftfahrtunternehmen in Bezug auf den Einsatz der Automatisierungssysteme im Cockpit überprüft, erklärte das US-Verkehrsministerium.
  • Eine Analyse des Think Tank Influence Map gelangt zu dem Schluss, dass große Vermögensverwalter wie Blackrock nicht genug tun, um die im Pariser Klimaabkommen vereinbarten Klimaschutzziele zu erreichen. Influence Map hat mit einer Studie einen Maßstab entwickelt, der das Engagement der Vermögensverwalter für den Klimawandel misst. Das Ergebnis: Gerade US-Fondsverwalter nutzen ihre Marktmacht kaum. Dabei ist ihr Einfluss enorm. Allein Blackrock hält in 2.500 Unternehmen weltweit 5 bis 10 % der Anteile.
  • Bei der Übernahme des Autozulieferers Grammer durch den chinesischen Konzern Ningbo Jifeng besteht der Verdacht illegaler Insidergeschäfte. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat dazu am Dienstag bundesweite Durchsuchungen veranlasst.
  • Der Baukonzern Hochtief hat 2019 hohe Verluste geschrieben. Der Nettoverlust habe im vergangenen Jahr 206,2 Mio. Euro betragen, wie Hochtief am Dienstag bei Vorlage der endgültigen Jahresbilanz 2019 in Düsseldorf mitteilte (Vj.: Gewinn von 543 Mio. EUR). Grund war eine milliardenschwere Abschreibung bei der australischen Tochter Cimic. Bereinigt um diesen Effekt machte Hochtief einen Nettogewinn von 627 Mio. Euro. Das Unternehmen hatte bereits Ende Januar vorläufige Zahlen vorgelegt und einen Verlust angekündigt. Für das laufende Jahr peilt der Konzern einen um Sondereffekte bereinigten Konzerngewinn von 690 bis 730 Mio. Euro an.
  • Nach dem Gewinneinbruch im vergangenen Jahr - die Rendite in der Kernsparte Mercedes hat sich von 7,8 auf 3,6 Prozent mehr als halbiert - hat Daimler-Chef Ola Källenius Besserung gelobt „Dieses Unternehmen wird sich radikal ändern“, kündigte Källenius im Gespräch mit Investoren und Analysten an. „Wir werden die finanzielle Gesundheit des Konzerns wiederherstellen.“ Der 50-Jährige will mit seinem Team „rund um die Uhr arbeiten“, um die Ergebnisse zu verbessern. Die Bilanz 2019 markiere einen „Wendepunkt“, der Boden sei erreicht, erklärte Källenius. Er habe umfassende Maßnahmen zur Kostensenkung eingeleitet. Die ersten positiven Effekte sollen dieses Jahr bereits sichtbar werden. Der Sparkurs und Personalabbau bei Daimler wird zunächst Milliarden kosten. Finanzchef Harald Wilhelm bezifferte die Kosten auf insgesamt rund 2 Mrd. Euro, davon 1,2 Mrd. Euro bereits in diesem Jahr.
  • AMS hat ein Rekordjahr hinter sich. Der österreichische Sensorspezialist hat nach eigenen Angaben von einem starken Smartphone-Geschäft und einer höheren Nachfrage nach 3D-Sensoren profitiert. 2019 erwirtschaftete das Unternehmen einen Gewinn von knapp 300 Mio. Euro. Das ist mehr als das Dreifache des Vorjahres. Der Umsatz kletterte von 1,4 auf 1,9 Mrd. Euro
  • Die Aussicht auf eine baldige Genehmigung der Fusion von T-Mobile US mit dem Rivalen Sprint hilft der Telekom-Aktie. Das "Wall Street Journal" und die Nachrichtenagentur Bloomberg hatten unter Berufung auf eingeweihte Kreise berichtet, dass der zuständige Richter Victor Marrero dem über 26 Milliarden Dollar schweren Zusammenschluss zustimmen dürfte.
  • Die europäische Bankenaufsicht hat die Geschäftsziele der Commerzbank als zu lasch kritisiert. Auf der letzten Aufsichtsratssitzung am 4. Dezember habe ein Vertreter der EZB-Bankenaufsicht an die geringe Profitabilität des Instituts erinnert und seine Renditeziele als wenig ambitioniert bezeichnet, berichteten das Handelsblatt und die FAZ. Der EZB-Aufseher habe die Bank bei seinem Auftritt zu Kostensenkungen aufgefordert, damit das Institut angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen höhere Renditen erzielen könne.
  • Die Commerzbank kann den geplanten Verkauf ihrer polnischen Tochter M-Bank im Grunde ad acta legen. Für das Institut gebe es nur einen ernsthaften Bieter, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" unter Berufung auf Informationen aus Finanzkreisen. Bis zum Ablauf einer ersten Frist Ende Januar habe die teilstaatliche, zweitgrößte Bank Polens Pekao ein Angebot abgegeben. Die Investoren Blackstone und Apollo seien nicht mehr im Rennen.
  • Der europäische Flugzeugbauer Airbus erwartet, dass in den kommenden zehn Jahren 1.000 Exemplare des kleinsten Langstreckenjets A321XLR verkauft werden. Dies sagte Airbus-Verkaufsmanager Francois Caudron am Dienstag auf der Luftfahrtmesse in Singapur. Das Flugzeug soll bis zu 244 Passagiere fassen und dank eines großen Zusatztanks eine Reichweite von 8.700 Kilometern haben. Die erste Auslieferung ist für das Jahr 2023 geplant.
  • Der Auto- und Lastwagenbauer Daimler hat im vierten Quartal einen Gewinneinbruch erlitten. Im gesamten vergangenen Jahr rutschte der Überschuss auf 2,4 Mrd. Euro ab, wie der Konzern am Dienstag in Stuttgart mitteilte. 2018 war das auf die Aktionäre entfallende Ergebnis noch dreimal so hoch ausgefallen. Den Umsatz konnte Daimler dank eines Absatzrekords bei der Pkw-Marke Mercedes-Benz mit 172,7 Mrd. Euro hingegen leicht erhöhen. Hohe Investitionen, Altlasten aus der Dieselaffäre schmälerten das Ergebnis erheblich. Und so wird die Dividende für 2019 deutlich geringer ausfallen als im Vorjahr. Die Aktionäre sollen je Aktie nur noch 0,90 Euro Ausschüttung erhalten nach 3,25 Euro das Jahr zuvor. Analysten hatten im Schnitt mit einer Dividende von deutlich über einem Euro gerechnet.
  • Der Handelskonzern Metro hat sich mit einem Konsortium um den Immobilieninvestor X-Bricks über den Verkauf seiner Supermarktkette Real geeinigt. Das teilte Metro am frühen Dienstagmorgen mit. Ein Kaufvertrag sei aber noch nicht unterschrieben. Die Vereinbarung sieht eine Veräußerung von Real als Ganzes zu einem Unternehmenswert von etwa einer Mrd. Euro vor. Metro erwarte einen Nettomittelzufluss von etwa 300 Mio. Euro und weiterhin mehr als 1,5 Mrd. Euro Nettomittelzuflüsse nach sämtlichen Transaktionskosten aus dem Verkauf von Real und dem China-Geschäft.
  • Heidelberger Druckmaschinen hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres einen Verlust von 10 Mio. Euro erlitten, im Vergleich zu minus 2 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Der für Investoren wichtige freie Barmittelzufluss lag bei minus 73 Mio. Euro, nach minus 120 Mio. Euro ein Jahr zuvor.
  • Für das laufende Geschäftsjahr bis Ende September erwartet der Reifenkonzern TUI jetzt ein Umsatzplus im hohen einstelligen Prozentbereich. Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn (bereinigtes Ebit) soll zwischen 850 Mio. bis 1,05 Mrd. Euro liegen. Damit liegt die Untergrenze zwar 100 Mio. niedriger als zuvor. Doch dafür hat der Konzern erstmals die Mehrkosten für das Flugverbot der Boeing 737 Max sowie im Gegenzug erste Schadenersatzzahlungen von dem US-Hersteller mit einbezogen.
  • Der Essenslieferdienst Delivery Hero will seinen Umsatz im laufenden Jahr um rund 70 Prozent auf 2,4 bis 2,6 Mrd. Euro steigern. 2019 hatte Delivery Hero 1,46 Mrd. Euro umgesetzt. Die Bestellungen konnten um 80 Prozent auf 666 Mio. Stück gesteigert werden. Allerdings schreiben die Berliner weiterhin rote Zahlen. Die vorläufige bereinigte Ebitda-Marge liegt bei minus 29,6 Prozent. Für 2020 wird die bereinigte Ebitda-Marge zwischen minus 14 und minus 18 Prozent vom Umsatz erwartet.
  • Der IT-Vermieter und Finanzdienstleister Grenke hat im abgelaufenen Geschäftsjahr unter dem Strich 142 Mio. Euro und damit acht Prozent mehr als im Vorjahr verdient. Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich von 2,79 Euro auf 2,92 Euro. Das Neugeschäft stieg in den Sparten Leasing und Factoring jeweils zweistellig an.
  • Der Werkzeugmaschinenbauer DMG Mori hat 2019 mit Rekordwerten bei Umsatz und Ergebnis abgeschlossen. Wie das Unternehmen mitteilte, war allerdings der Auftragseingang deutlich rückläufig, vor allem im Schlussquartal. Für 2020 zeigt sich DMG Mori deshalb vorsichtig, nennt allerdings noch keine konkreten Prognosen.
  • Der französische Gasehersteller und Linde-Konkurrent Air Liquide hat 2019 deutlich mehr verdient. Der operative Gewinn wuchs um zehn Prozent auf 3,79 Mrd. Euro. Dazu trug auch der Sparkurs bei. Unter dem Strich blieb ein Nettogewinn von 2,24 Mrd. Euro und damit sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Die Erlöse legten 2019 um 4,3 Prozent auf 21,92 Mrd. Euro zu. Zu dem Umsatzplus habe die Übernahme von Tech Air, einem Händler von Industriegasen und Schweißtechnik in den USA, beigetragen, hieß es.
  • Der Lkw-Hersteller MAN bringt erstmals nach 20 Jahren wieder eine neu entwickelte Lastwagen-Generation auf den Markt. Vorstandschef Joachim Drees präsentierte am Montagabend in der spanischen Hafenstadt Bilbao die neuen Modellreihen Spediteuren und großen Transportunternehmen aus ganz Europa. Die neue Lkw-Generation verbraucht dank eines Dieselmotors mit neuer Software und besserer Aerodynamik bis zu acht Prozent weniger Kraftstoff. Dazu kommt, dass die Wartung durch neue Bauteile und Vernetzung mit Zentrale und Werkstatt einfacher und schneller wird.

Konjunktur & Politik

  • Nach Einschätzung von EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat die Notenbank das Risiko im Blick, dass ihre geldpolitischen Maßnahmen bei zunehmender Dauer negative Nebenwirkungen auslösen können. „Je länger unsere akkommodierende Geldpolitik in Kraft bleibt, desto mehr nimmt das Risiko zu, dass die Nebenwirkungen stärker werden", sagte Lagarde laut Redetext bei der Vorstellung des EZB-Jahresberichts im Europaparlament in Brüssel.
  • Die US-Notenbank Fed hält ihre Geldpolitik für angemessen, schaut aber genau auf die Auswirkungen des sich ausbreitenden Coronavirus. „Wir beobachten das Auftreten des Coronavirus genau, da es zu Verwerfungen in China führen könnte, die auf die restliche Weltwirtschaft überschwappen könnten", sagte Fed-Chef Jerome Powell am Dienstag während seines halbjährlichen Auftritts vor dem Repräsentantenhaus in Washington.
  • Im Rahmen des Jedi-Projekts soll ein Cloud-Computing-System aufgebaut werden, in dem mithilfe künstlicher Intelligenz ein Austausch von Informationen zwischen allen militärischen Abteilungen möglich ist. Weil US-Präsident Trump Druck ausübte, verlor Amazon den Auftrag im Wert von 10 Mrd. Dollar, glaubt Amazon-Gründer Bezos. Jetzt will er Trump als Kronzeugen vor Gericht sehen. Die Vergabe des Auftrags an Microsoft sei das „Ergebnis unangemessenen Drucks" von Trump gewesen, der seinem „politischen Feind“, Bezos, habe schaden wollen, heißt es in Gerichtsdokumenten, die am Montag veröffentlicht wurden.
  • Der Haushaltsentwurf von US-Präsident Trump für das Fiskaljahr 2021 ist von den Demokraten erwartungsgemäß abgelehnt worden. Die Mehrheitsführerin der Demokraten im Repräsentantenhaus, Nancy Pelosi, sagte, mit Trump werde es keine Gleichheit der Bürger geben und auch keine bezahlbare Gesundheitsversorgung für alle Gesellschaftsschichten. Das Budget hat insgesamt ein Volumen von 4,8 Bio. Dollar. Der Sozialetat wird gekürzt, dafür aber die Militärausgaben erhöht.
  • In den Jahren 2020 bis 2022 wird der Bau in Europa nur um jeweils rund ein Prozent wachsen. „Dies bedeutet eine spürbare Abschwächung. Denn im Zeitraum 2016 bis 2019 lag der durchschnittliche Anstieg der Bauleistung in den 19 Ländern der Euroconstruct-Gruppe noch bei fast 3 Prozent pro Jahr“, sagt der ifo-Experte Ludwig Dorffmeister. „An dem Wachstum hatte der Neubau von Wohnungen bislang einen erheblichen Anteil“, ergänzt Dorffmeister. „Dieser Baubereich dürfte 2020 allerdings nur noch stagnieren und 2021 sogar schrumpfen. Mittelfristig werden die Tiefbaumaßnahmen das Tempo vorgeben. Aber auch hier hat der Schwung inzwischen deutlich nachgelassen.“ Die Rahmenbedingungen für die Baubranche bleiben Dorffmeister zufolge dagegen günstig. Die Finanzierungskonditionen seien attraktiv, die Finanzlage der staatlichen Auftraggeber sei gut, der Bedarf an Investitionen in Wohnungen und Infrastruktur hoch.
  • Die britische Wirtschaftsleistung lag im vierten Quartal auf dem Niveau des Vorquartals, wie das Statistikamt ONS am Dienstag mitteilte. Analysten hatten mit dieser Entwicklung gerechnet. Allerdings fiel das dritte Quartal besser aus als bisher bekannt. Nach Revision ergibt sich ein Wachstum um 0,5 Prozent anstatt 0,4 Prozent. Die Industrieproduktion ist im Dezember um 0,1 Prozent zum Vormonat gestiegen, teilte ONS weiter mit. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Zuwachs um 0,3 Prozent gerechnet. Im November war die Erzeugung um revidiert 1,1 (zunächst 1,2) Prozent gesunken.
  • Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) sieht im Rückzug der CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer keine Gefahr für den Fortbestand der Koalition in Berlin. Scholz sagte in Interviews, man habe sich auf eine Zusammenarbeit für die Legislaturperiode verständigt. Es spreche alles dafür, dass die Koalition halte. Scholz verwies darauf, dass es schon früher Wechsel von Parteivorsitzenden gegeben habe, die die Regierungsarbeit begleitet hätten.
  • Das neuartige Coronavirus hat in China schon mehr als 1.000 Menschen das Leben gekostet. Innerhalb von 24 Stunden fielen der Lungenkrankheit weitere 108 Menschen zum Opfer, womit bislang insgesamt 1.016 Menschen in China an dem Virus verstören sind. Das teilte die Gesundheitskommission in Peking mit.
  • China wird mit dem neuen Coronavirus infizierte Personen, die keine Symptome zeigen, nicht mehr in seiner Statistik der Ansteckungen angeben. Das ging aus neuen Bestimmungen zur Vorbeugung und Kontrolle der nationalen Gesundheitskommission in Peking hervor, die schon am vergangenen Freitag erlassen wurden. Erst wenn Krankheitssymptome aufträten, werde die Person als „infiziert" geführt, heißt es darin.
  • US-Präsident Donald Trump hat einen 4,8 Bio. US-Dollar schweren Haushaltsentwurf für das Finanzjahr 2021 vorgelegt. Die nationale Sicherheit wird darin gross geschrieben. Trump will etwa das Waffenarsenal modernisieren. In den Bereichen Umwelt, Bildung und Entwicklungshilfe soll es Einschnitte geben. Es gilt aber als unwahrscheinlich, dass Trumps Plan in dieser Form umgesetzt wird.
  • Im US-Bundesstaat New Hampshire findet am heutigen Dienstag die zweite Vorwahl zur Bestimmung der Präsidentschaftskandidaten statt. Die ersten Wahllokale öffnen um 6 Uhr Ortszeit, die letzten schließen um 20 Uhr. Bei den Demokraten gilt der linke Senator Sanders als Favorit. Bei den Republikanern ist US-Präsident Trump der einzige aussichtsreiche Kandidat.

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