Corona-Hysterie: Atemschutzmasken ausverkauft…

Wer sich längere Zeit mit der Kontra-Strategie beschäftigt, dem wird dabei ein interessantes Phänomen begegnen, das mit erstaunlicher Präzision immer wieder auftaucht:

Die wirklich wichtigen Entwicklungen kümmern die große Masse kaum oder gar nicht – wo aber die Gemüter besonders hochschlagen, dort finden sich fast ausnahmslos jene Themen, die sich in der Rückschau als vollkommen bedeutungslos herausstellen...

Ein klassischer Fall ist der so genannte „Klimawandel“: Wenn die Konzentration des Pflanzennährstoffs CO2 in der Atmosphäre über einen Zeitraum von mehreren Jahren um ein oder zwei Hundertstel steigt, dann wittert die große Masse in unseren Tagen gleich den unmittelbaren Weltuntergang.

Die Europäische Union, man höre und staune, ruft dann sogar den „Klimanotstand“ aus. So geschehen erst vor wenigen Wochen. Auch die Medien haben sich längst entschieden und lassen bei dem Thema keine andere Meinung mehr zu.

Noch vor wenigen Jahren war das völlig anders. Im Jahr 2007 etwa war im Online-Angebot der Frankfurter Allgemeinen folgendes zu lesen:

„Die Sorge ums Weltklima ist in eine Klimahysterie umgeschlagen. Dabei wechselten sich in der Erdgeschichte Kalt- und Warmzeiten ständig ab, ohne dass das „Klimagas“ CO2 dabei eine Rolle spielte. Es droht eine Klimadiktatur.“

Es lohnt sich übrigens, den Artikel in voller Länge zu studieren, weil die Klimadiktatur, die seinerzeit angekündigt wurde, mittlerweile Realität geworden ist - was dem Leser in seltener Klarheit vor Augen führt, in welcher Welt wir mittlerweile leben.

In diesem Zusammenhang könnte man außerdem einmal der Frage nachgehen, warum der Artikel in dieser Form in den Mainstream-Medien heute nicht mehr erscheinen würde. Die Antwort darauf ist an sich schon ein Augenöffner erster Güte…

Eine vergleichbare Hysterie, wie man sie in den vergangenen Monaten bei den Fragen rund ums Klima beobachten konnte, sieht man aktuell nur bei einem einzigen Thema:

Mit Blick auf das grippeähnliche Corona-Virus, das derzeit von China ausgehend seinen Weg um die ganze Welt antritt, scheint die Apokalypse ebenfalls unmittelbar bevorzustehen: Wie man hört, sollen Atemschutzmasken zur Abwehr des Virus in bundesdeutschen Apotheken bereits ausverkauft sein.

Wie viele Corona-Fälle sind bislang in Deutschland gleich noch diagnostiziert worden? Waren es vier, oder doch schon fünf? Die Apotheker werden sich über das prächtige Geschäft natürlich trotzdem freuen...

Ein Blick nach China lässt die Gemüter erschaudern: Rund 56 Millionen Chinesen wurden in den betroffenen Gebieten bislang unter Quarantäne gestellt. Dann MUSS das ja eine Katastrophe sein mit diesem Virus, so jedenfalls lautet hier zu Lande die gängige Schlussfolgerung.

Dabei: Wer könnte denn mit Sicherheit behaupten, dass die kommunistische Regierung in Peking mit dieser Maßnahme tatsächlich das Wohl der Menschen im Blick hat? Womöglich geht es auch den chinesischen Machthabern vorrangig um ihre eigenen Interessen. Wir wissen es nicht…

Und sollte das Virus die Weltwirtschaft tatsächlich beeinträchtigen, was aus heutiger Sicht durchaus wahrscheinlich ist, dann wird dies den ohnehin anstehenden Bereinigungsprozess im globalen Schuldenkarussell lediglich beschleunigen, nicht aber verursachen. Freilich hätte man für diesen unerfreulichen Fall mit der Corona-Panik dann einen wunderbaren „Sündenbock“ konstruiert…

Das Frappierende ist allerdings:

Wenn die Regierung hier zu Lande reihenweise und geradezu routinemäßig bestehende Gesetze bricht,

wenn sich die Bundeskanzlerin lobend über den Massenmörder Iljitsch Lenin auslässt,

wenn die Zentralbanken mit ihrer Negativzinspolitik den Wohlstand ganzer Völker ruinieren,

wenn linksgrüne Phantasten erkennbar auf dem besten Wege sind, die größte Volkswirtschaft Europas vor die Wand zu fahren,

wenn die Bargeldnutzung eingeschränkt wird und die bürgerlichen Freiheitsrechte klammheimlich immer mehr unter die Räder kommen,

wenn kritische Geister umgehend in der Nazi-Ecke landen, sobald sie die mediale und von der Politik vorgegebene Denkrichtung auch nur ansatzweise in Frage stellen

- dann kümmert das die große Masse so gut wie gar nicht.

Wenn aber Husten und Schnupfen grassieren, neuerdings womöglich ausgelöst durch eine neue Virus-Variante, dann drehen alle völlig durch...

Wissen Sie was?!

Ich werde mir keine Atemschutzmaske kaufen und mein Leben vor dem Hintergrund des jetzt vielleicht anrollenden Coronavirus auch sonst nicht verändern. Denn ich weiß nicht, wie viele Grippewellen ich in den vergangenen Jahrzehnten schon ohne irgendeine Grippeschutzimpfung unbeschadet überstanden habe. Von Atemschutzmasken und ähnlichem Firlefanz ganz zu schweigen…

Meine persönliche Meinung:

Wer sich gesund und ballaststoffreich ernährt, auf ausreichend Schlaf und viel Bewegung an der frischen Luft achtet, wer nicht raucht und Alkohol in Maßen zu sich nimmt, der kann die aktuelle Corona-Hysterie ganz gelassen an sich vorüberziehen lassen – und sich stattdessen mit den wirklich wichtigen Themen unserer Zeit beschäftigen…

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Zum Autor:

Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs, einem Service der BörseGo AG. Weitere Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-boersenbrief.de