Conti-Chef kritisiert Zusammenarbeit bei Elektro-Technologie
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Hannover (BoerseGo.de) – Continental-Chef Elmar Degenhart sieht die ehrgeizigen Ziele der deutschen Autoindustrie bei der Zukunftstechnologie Elektroantrieb in Gefahr, weil die Beteiligten mehr gegen- als miteinander arbeiteten. „Unser Ziel muss es sein, weltweit die besten Produkte anbieten zu können“, sagte Degenhart der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung vom Mittwoch. "Dafür müssen wir in der Automobilindustrie und darüber hinaus aber viel enger zusammenarbeiten als das bislang der Fall ist." Für Elektroautos würden viele neue Komponenten gebraucht. Die Branche müsse "dringend gemeinsame Standards und Technologien verabreden, um größere Mengen erzeugen und damit Stückkosten senken zu können".
Deutschland hat sich vorgenommen, bis zum Jahr 2020 die weltweite Spitzenposition bei Elektro-Autos einzunehmen. Dazu habe Bundeskanzlerin Angela Merkel die „Nationale Plattform Elektromobilität“ eingeführt. Die werde dem Anspruch engerer Kooperation in der Industrie allerdings nicht gerecht, kritisierte Degenhart. „Die Plattform ist derzeit noch viel zu stark davon getrieben, öffentliche Fördergelder zu generieren.“ Ohnehin sei der Anspruch überzogen, Deutschland zum weltweiten Leitmarkt machen zu wollen. Schließlich könne man schon von den Absatzvolumina her nicht mithalten mit Märkten wie Nordamerika oder China.
Degenhart war vor zwei Jahren vom Großaktionär Schaeffler an die Conti-Spitze gewechselt. Die Fusion beider Konzerne ist ihm zufolge inzwischen unwahrscheinlich. Man habe aber großes Interesse an einer „intensiven Zusammenarbeit“ mit dem Mehrheitseigner, sagt der Conti-Chef dazu.
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