CO2: Der Rohstoff aus der Luft
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Frankfurt/ Stuttgart (Godmode-Trader.de) - Die Zukunft heißt CORA. Nein, das ist keine neue Waschmittelmarke, sondern ein Akronym für ein Projekt namens „CO2-Rohstoff aus Luft“, kurz CORA. Flugzeuge und Schiffe werden bis auf weiteres Kohlenwasserstoffe als Kraftstoff benötigen. Auch viele Windkraftwerke können es nicht verhindern: Um die Erderwärmung unter der viel beachteten Schwelle von 1,5 Grad Celsius zu halten, wie es das Ziel der UN ist, bedarf es noch mehr Anstrengung, sagt der Weltklimarat (IPCC). Milliarden Tonnen CO2 sollen zusätzlich der Atmosphäre entzogen werden. Bisher eingesetzte Techniken waren teuer und verbrauchten zu viel an Strom. Deshalb kommt jetzt CORA ins Spiel.
Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) hat ein Verfahren entwickelt, das den Rohstoff CO2 effizienter als bisher aus der Luft gewinnt. Und so soll die Verfahrenstechnik zur CO2 -Abtrennung funktionieren: CO2 aus der Atmosphäre wird mit einem Vlies aus Cellulosefasern und Aminen (organische Verbindungen) von der Luft abgetrennt und als Rohstoff aufbereitet.
Das Vlies bildet keinen großen Widerstand: Dadurch kann die neue Verfahrensentwicklung auf große Luftgebläse verzichten und den Stromverbrauch des Verfahrens deutlich minimieren, zudem bei der Desorption neben CO2 auch Wasser zu gewinnen. Das System könnte auch in den Klimatisierungskreislauf von Gebäuden integriert werden. Dann wäre zusätzliche Pumpenergie gar nicht mehr nicht nötig. Das ZSW geht davon aus, dass Cora energetisch günstiger ist als andere Verfahren, etwa eines, das Kohlendioxid mit einem speziellen Schwamm einfängt.
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