China zurück auf dem Wachstumspfad - aber mit geringer Dynamik
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Peking (BoerseGo.de) - In China zeigen die Konjunktursignale eine aufstrebende Tendenz. Das zeigt jedenfalls die am heutigen Dienstag veröffentlichte Erstschätzung des HSBC-Einkaufsmanagerindex für September. Demnach stieg der viel beachtete Indikator für die Privatwirtschaft im Reich der Mitte von 50,2 Punkten im August auf jetzt 50,5 Zähler. Ökonomen hatten einen Rückgang auf die Marke von 50,0 erwartet.
Im September verbesserte sich der Subindex zur Auftragslage bei den befragten Unternehmen, wodurch die Komponente zum Orderbestand gegenüber dem August-Wert von 51,3 jetzt auf 52,3 zulegte. Deutlicher nahmen die Auslandsaufträge zu, bei denen das Ergebnis auf 53,9 Zähler kletterte, von 51,9 Punkten im August. Damit dürften sich im September die offiziellen Exportzahlen erneut stark präsentieren.
Demgegenüber sackte die Beschäftigungskomponente erneut ab und ging auf 46,9 nach 47,4 im Vormonat zurück. Die Subkomponente präsentiert sich damit fast schon so tief wie zu Zeiten der globalen Finanzkrise. Diese Angaben sollten aber nicht überinterpretiert werden. So sind die HSBC-Zahlen in den Kontext der gesamten Beschäftigung im Reich der Mitte – inklusive großer Staatsbetriebe und Dienstleistungssektor – zu stellen.
Dem Umfrageergebnis zufolge haben sich auch die disinflationären Tendenzen in der Volkswirtschaft verstärkt: Input-Preise fielen auf 46,2 und Output-Preise auf 46,4 Punkte. Im August hatte der Vergleichswert beider Teilindizes auf 48,9 Punkte gestanden.
Insgesamt signalisiert der Frühindikator, dass sich der Industriesektor zwar grundsätzlich gefangen hat, dabei aber nur eine geringe Dynamik aufweist. HSBC-Chefökonom Qu Hongbin sagte: "Insgesamt deuten die Daten weiter auf eine mäßige Ausweitung hin." Der Abschwung im Immobiliensektor sei unverändert das größte Risiko. Es werde weiter eine geldpolitische Lockerung durch die Zentralbank erwartet, um die Erholung zu stabilisieren.
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