China: Preisdruck lässt nach
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Peking/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - In China ist die jährliche Teuerungsrate der Verbraucherpreise im Januar mit 0,9 Prozent bereits im dritten Monat in Folge zurückgegangen. „Maßgeblich waren bei insgesamt gedämpfter Konsumnachfrage infolge Pekings strikter Null-Covid-Politik die spürbar gesunkenen Lebensmittelpreise“, beobachteten Analysten der Postbank.
Auch der seit Oktober abnehmende Druck der Produzentenpreise in China setzte sich im Januar mit 9,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr fort. Damit geht die Wachstumsrate des Preisindex für die Hersteller ebenfalls den dritten Monat in Folge zurück, nachdem die Preise im Oktober im Jahresvergleich noch um rekordverdächtige 13,5 Prozent geklettert waren.
„Die jüngst von der Regierung gelockerten Förderbeschränkungen für Kohle sowie das zeitlich gestreckte CO2-Neutralitäts-Ziel für die Stahlindustrie sollten in den kommenden Monaten für weitere Entspannung bei den Inputpreisen sorgen“, urteilte die Postbank. Das dürfte insbesondere im Verarbeitenden Gewerbe die Gewinnmargen stärken und die Gewinnerwartungen dieser Unternehmen steigern. Zudem sollten Chinas Währungshüter den durch die geringe Verbraucherpreisinflation gewonnenen Spielraum zur weiteren Stimulierung der Kreditnachfrage nutzen. "Gezielte Liquiditätslockerungen für Chinas Banken sowie weitere Senkungen der Kreditzinsen sollten die Verbrauchernachfrage in den kommenden Monaten beflügeln und die Investitionsbereitschaft chinesischer Unternehmen stärken“.
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