China-Inflationsdaten verunsichern
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Peking (Godmode-Trader.de) - Die aktuellen Preisdaten aus China schüren die Furcht vor einer weiteren Abkühlung der Konjunktur in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. Der Handelsstreit und die schwächere Weltkonjunktur haben die chinesische Industrie zu den stärksten Preissenkungen seit drei Jahren gezwungen. Die Erzeugerpreise sanken im August um 0,8 Prozent zum Vorjahresmonat, wie das Statistikamt in Peking mitteilte.
Wie üblich waren die Rohstoffpreise - insbesondere für Energie und Metalle - ausschlaggebend für en Rückgang. Allerdings haben sich die Preisnachlässe bei den Industriegütern im vergangenen Monat ebenfalls verstärkt. Wenn die Nachfrage aus dem In- und Ausland die chinesischen Unternehmen dazu nötigt, die Preise so stark zu senken, deutet das auf eine wirtschaftliche Schwächephase mit Folgen für die Weltwirtschaft hin, heißt es am Markt.
Die Verbraucherpreisinflation blieb im vergangenen Monat bei 2,8 Prozent im Jahresvergleich stabil (der Bloomberg-Konsens lag bei 2,7 %). Die Nahrungsmittelpreise stiegen aufgrund von Störungen des Schweinefleischangebots infolge der Afrikanischen Schweinepest weiter an. Die Inflation im Nicht-Lebensmittelbereich wurde jedoch durch sinkende Energiepreise gedrückt. Auch die Kerninflation (die Nahrungsmittel- als auch Energiepreise ausklammert) sank von 1,6 auf ein Dreijahrestief von 1,5 Prozent.
Mit Blick auf die Zukunft dürfte sich die Verbraucherpreisinflation in den kommenden Monaten beschleunigen, da die Schweinebestände weiter sinken und die Auswirkungen des niedrigeren Ölpreises nachlassen.
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