China: Erlahmt der rote Drache?
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Peking (Godmode-Trader.de) - Die chinesische Führung erwartet eine Beeinträchtigung der Beschäftigungslage infolge der Konjunkturabkühlung. Der Arbeitsmarkt sei zwar stabil, stehe aber vor neuen Änderungen, zitierte Reuters eine Sprecherin der staatlichen Planungsbehörde NDRC. Grund zur Sorge sei die Abschwächung des Wirtschaftswachstums. Der Druck auf die Arbeitsplätze werde weitergegeben, hieß es.
Im Dezember stieg die Arbeitslosenquote offiziellen Daten zufolge um 0,1 auf 4,9 Prozent. Die Führung ist besorgt über den Arbeitsmarkt, auf dem die Löhne schon langsamer steigen. Unternehmen zögern auch bei Neueinstellungen. Auch wurden viele Arbeiter früher als sonst in den Jahresurlaub um das chinesische Neujahrsfest Anfang Februar geschickt.
Chinas Wirtschaftswachstum ist 2018 auf den niedrigsten Stand seit fast drei Jahrzehnten gefallen. Vor dem Hintergrund des Handelskrieges mit den USA und lokaler Probleme legte die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt im vergangenen Jahr nur noch um 6,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu, wie das Statistikamt am Montag in Peking mitteilte.
Für 2019 wird auch von internationalen Experten eine weitere Abschwächung erwartet. Die Weltbank rechnet damit, dass das Wachstum unter 6,5 Prozent fallen wird. „Der Handelskrieg macht sich derzeit vor allem in einer wachsenden Unsicherheit bemerkbar", sagte Max Zenglein, Leiter des Programms Wirtschaft beim China-Institut Merics. Schwächelnde Exporte und Zurückhaltung bei Investitionen wirkten sich bereits auf das Wachstum aus: „Richtig ernst dürfte es aber erst werden, wenn es bis März keine Lösung gibt und es zu weiteren Zollerhöhungen kommt.“ Die USA haben China eine Frist bis 1. März gesetzt und drohen bei mangelndem Entgegenkommen mit neuen Strafzöllen auf Importe aus China.
Im internationalen Vergleich klingt ein Wachstum von 6,6 Prozent als recht viel. Experten verweisen aber darauf, dass China als Schwellenland großen Nachholbedarf habe, den Schwung erhalten und Arbeitsplätze schaffen müsse. Langsames Wachstum in China drücke auch die Weltkonjunktur.
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